…beinflusst den weiteren Verlauf des Tages viel mehr als wir zunächst meinen.
Doch in der Regel löst ja schon der Gedanke an ein „morgentliches Programm“ organisatorischen Stress bei uns aus 😉
Und eigentlich geht es ja auch um genau das Gegenteil: Erst mal in meine KRAFT kommen, bevor ich mich „der Welt“ stelle! Und das sieht natürlich bei jedem etwas anders aus, das In-die-Kraft-kommen. Denn wir sind unterschiedlich, haben eine ganz individuelle Lebenssituation und brauchen möglicherweise etwas ganz EIGENES, das uns berührt und nährt. Aber es lohnt sich mit Sicherheit, sich auf die Suche zu begeben und den eigenen Impulsen zu folgen.
Ganz unabhängig von Asanas (Yogahaltungen) mag ich es zum Beispiel, wenn ich schon vor allen anderen (Familienmitgliedern) ein bisschen Zeit ganz für mich alleine habe – einfach um zu spüren, wie es mir gerade so geht. So dass mein System einfach ein bisschen Aufmerksamkeit bekommt. Das bringt ganz automatisch Gleichgewicht und Kraft.
Eine weitere Sache, die ICH sehr schätze: Das morgentliche Ölziehen! Das unterstützt mein Immunsystem und ist eine ganz einfache, aber sehr effektive Entgiftung! Einfach einen Teelöffel Öl (z.B. Sonnenblumenöl) im Mundraum hin und her bewegen und zwischen den Zähnen hindurch „ziehen“. Auch Gurgeln ist möglich! Nach 2-3 Minuten spucke ich das – sich mittlerweile in seiner Konsistenz veränderte – Öl wieder aus. Das wiederhole ich ca. 3x und reinige danach meine Zunge mit einem Zungenschaber. Anschließend spüle (gurgle) ich mit einer warmen Wasser-Meersalzlösung nach, um den Mund von Ölresten zu befreien. Das alles passiert direkt nach dem Aufstehen – also nüchtern. In der Regel spüle ich dann auch noch meine Nase. Das muss aber (für den Anfang) nicht sein…
…wie gesagt, muss ja jeder für sich selbst schauen, was man tatsächlich bereit ist, mal auszuprobieren! Und DANACH spricht die ERFAHRUNG für sich 🙂
Die Wirkung: Mein Kopf ist direkt ganz klar und auch physisch von allerlei Schleim befreit. Eine SUPER Unterstützung oder Vorbeugung auch für allerlei Erkältungsangelegenheiten!!!
Während Man oder Frau das Öl im Mund bewegt gibt es mehrere Möglichkeiten:
Man könnte nebenher zum Beispiel die Spülmaschine ausräumen… oder aber bei spontanen Streck- und Dehnübungen mal in den Körper lauschen. Möööglicherweise bekommt der dann ganz automatisch Lust auf MEHR und wenn die Yogamatte nicht ganz so weit entfernt liegt, könnte er von ganz alleine einfach da drauf hüpfen, um ein bisschen zu tanzen… oder in einer passiven YIN-Haltung ganz langsam erstmal ANZUKOMMEN!
Eventuell wird genau in diesem Moment die Idee geboren am kommenden Tag tatsächlich 15 Minuten früher aufzustehen…
Vielleicht aber auch nicht!
Aber wer weiß schon, was als nächstes passiert 🙂
Auch eine Trockenmassage (Bürstenmassage) wäre eine wunderbare Begleitung, um neben dem Ölziehen, den Kreislauf in den Schwung zu bringen und das größte Entgiftungsorgan – die Haut – bei ihrer Arbeit zu unterstützen!
Danach kann man unter die Dusche springen oder sich einfach anziehen…
In Zeiten, wo ich diesen Dingen eine große Priorität einräume, massiere ich mich NACH der Bürstenmassage, aber VOR der Dusche – ganz aryuvedisch – mit Öl ein. Das nährt die verschiedenen Gewebe und Gelenke und wirkt wie eine Art „Schutz“ für die Haut, die ich dann nur noch mit Wasser abdusche.
Aber auch in meinem Leben gibt es natürlich Phasen, wo ich mich auf das „nötigste“ beschränke!
Aber was ist das: Das NÖTIGSTE???
Für mich heißt das, „in mich hineinzufallen“ und „mit mir“ zu sein – egal, was gerade abläuft!
Gewissermaßen ist es das Gegenteil von TUN! Es ist nichts anstrengendes! Es ist eher eine Art GENIESSEN. Ein Genuss, mich zu spüren: Egal ob das nun während meines Frühstückens passiert oder indem ich einen Termin verschiebe und meinem inneren Impuls folge. Vielleicht auch zusammen mit meinem Kind, wenn ich wirklich DA bin, wenn es mir etwas erzählt, oder wenn ich mir eine Mittagspause in der Sonne oder im Bett gönne… oder wenn ich auf der Yogamatte für Momente aufhöre zu denken und einfach in die Kraft und danach in die Entspannung falle 😉
Aber eigentlich ist es eben gar kein BESTIMMTES Tun, sondern eher eine Art Präsenz – aber keine angestrengte!
Hier kommt der Verstand an seine Grenzen denn es gehört eher in den Bereich des lebendigen mit sich „tanzens“.
Viel Spaß beim Erforschen 🙂