Ich hatte ja angekündigt über weitere Reinigungspraktiken und Ernährung zu schreiben… (und weiter unten gibt es auch tatsächlich ein Rezept für einen „Stärkungstrunk“ (golden Milk)).
Aber wie das meistens so ist, ist ein Plan eine gute Orientierung, vielleicht sogar eine Motivation, aber nicht zwingend – denn das Leben hat scheinbar auch seinen eigenen Plan:
Wir wissen, dass der Herbst in jedem Fall kommen wird. Die Blätter werden in jedem Fall irgendwann vom Baum fallen. Aber wie lange es tatsächlich sommerlich warm bleibt, wann der erste Regen oder Schnee vorbeischaut und für wie lange es dann so bleibt – das ist dann doch ein Zusammenspiel von so so vielen Einflüssen, die wir nicht ALLE durchschauen müssen.
Und selbst wenn wir meinen, es zu können: Alle Zusammenhänge zu durchschauen – dann ist es unter Umständen dennoch ratsamer, gelernt zu haben, wie man einen Schirm aufspannt oder im Regen tanzt, anstatt zu versuchen, an den Zusammenhängen rumzudocktern und zu versuchen, das Wetter zu kontrollieren. Denn selbst wenn es tatsächlich gelinge, wird dies vermutlich ebenso eine unüberschaubare Anzahl neuer Herausforderungen mit sich bringen: Wenn der Regen oder die Kälte ausbleibt, hat das Konsequenzen…
Das lebenswerte an den Wellen des Lebens ist doch, wenn man anfängt, MIT ihnen zu fließen…
Wenn keine Energie da ist: Ausruhen. In sich gehen.
Wenn Motivation für irgendein Projekt da ist: Mit dieser Welle schwimmen und die gewohnte Routine vielleicht mal nicht ganz so streng nehmen…
Wenn sich spontan eine unvorhergesehene Herausforderung zeigt: Anhalten. Hinschauen. Fühlen…
…und dann passiert irgendetwas, oder? Wir handeln irgendwie. Und es ist jedes Mal NEU und einmalig.
Ja klar, irgendwie gibt es Zusammenhänge und Prägungen. Unser Verstand schafft so (indem er auf diese zurückgreift) Sinn und Bedeutungen. Und vermutlich ist dieses Be-Greifen (über den Verstand) EINE Weise, die uns hilft zu lernen.
Und dennoch: Wenn wir GENAU schauen, dann ist es immer NEU! Dieser Moment ist einmalig und neu. Und je offensichtlicher dies wird, um so größer ist der Raum der Handlungsmöglichkeit. Denn alte Konditionierungen müssen nicht mehr automatisch greifen…
Und jetzt zum Herbst-Stärkungs-Trunk:
Reis-Cocos-Milch (oder jede andere vegane Alternative)
frischer geschnittener Ingwer
Kurkuma-Gewürz (Gelbwurz)
Pfeffer
Zimt
Muskatnuss
Ahornsirup
Menge: Je nach Geschmack 🙂
Wirkung:
Ich geh für heute mal nur auf das Kurkuma ein: Es entgiftet die Leber, wirkt Völlegefühl entgegen und kurbelt die Verdauung an. Das Curcumin im Kurkuma wirkt stark entzündungshemmend und schmerzlindernd, und wird deshalb vor allem bei Arthrose- und Rheuma-Erkrankungen eingesetzt. Gar in der Vorbeugung von Alzheimer soll es eine Rolle spielen. Es wirkt antioxidativ, antiseptisch und stärkt das Immunsystem, senkt sowohl einen Blutzuckerspiegel als auch hohen Blutdruck und wirkt dabei regulierend auf den Cholesterinspiegel.
Da Curcumin kaum wasserlöslich ist, wird es im allgemeinen mit einem hochwertigen Öl eingenommen, z.B. Kokosöl oder einem anderen nativen Öl. Es empfiehlt sich außerdem, dem Kurkuma unbedingt etwas gemahlenen schwarzen Pfeffer zuzugeben, da das im Pfeffer enthaltene Alkaloid Piperin die Resorbierbarkeit von Curcumin um den Faktor 2.000 (!) erhöht. Piperin kommt vor allem im Schwarzen und Langen Pfeffer vor und ist nicht nur für den scharfen Geschmacks verantwortlich, sondern außerdem gesund für die Verdauung sowie ein Katalysator zur Aufnahme von Nährstoffen.
Und die „goldene Milch“ ist super lecker 🙂
