
Die „Feiertage“ sind vorbei…
Und bald die Ferien…
Unter anderem durch den Advent, als Vorbereitungszeit, werden die 3 Weihnachtsfeiertage mit dem anschließenden krönenden Abschluss des Jahreswechsel, mit so vielen freien Tagen, in dieser dunklen Winterzeit, mit den vielen Lichtern und Kerzen, dem Feuerwerk und Ritualfeuern zu etwas sehr „besonderem“:
Besonders intensiv, manchmal besonders stressig und herausfordernd, manchmal besonders schön, feierlich, berührend, entspannend,…
Was immer in DEINEM Leben auch passiert ist, spätestens ab dem 06. Januar fängt das „normale“ Leben wieder an.
Das ist manchmal ein ganz schöner „Crash“…
Vielleicht weil du die Zeit zwischen den Jahren wirklich genossen und für dich genutzt hast – einmal „draußen“ zu sein aus verschiedenen Alltagsstrukturen.
Vielleicht waren diese Tage jedoch auch unangenehm intensiv, weil irgendetwas sichtbar geworden ist, was ansonsten durch die Alltagsroutine verdeckt und ungesehen bleibt.
…
Gerade im Januar wird deutlich, dass ein ganzes Jahr vor uns liegt. Ein Jahr, um kreativ zu werden, um zu leben und zu gestalten. Möglicherweise spüren wir jedoch gerade durch den „Übergang“ von den Feiertagen in den Alltag so einen unangenehmen „Druck“…
Angst vor dem „Neuen“?
Vorfreude?
Vielleicht fühlen wir uns auch plötzlich überhaupt nicht ausgeruht oder gar bereit und kraftvoll für all das was kommt.
Trotz all der neuen Ideen ist es gerade bei diesem Wechsel (im Januar) in das alltägliche Leben morgens immer noch so lange dunkel und abends genauso. Insbesondere an den grauen Tagen…
Manchmal ist der Wechsel aus dieser heiteren Feierlichkeit und der AUS-Zeit besonders intensiv.
Na und?
Lass ihn intensiv sein.
Fühl dich müde oder kraftlos oder was auch immer.
Wie ist das?
Wie ist das, wenn du das, was da ist, einfach mal da SEIN lässt?
Ich meine damit nicht eine neue Aufgabe, die heißt: Du SOLLTEST annehmen was ist – oder so ähnlich. Ich meine es noch viel einfacher, viel weniger groß, viel weniger bedeutend und viel subtiler, sanfter, zarter, liebevoller.
Bei mir ist es so, wenn ich das WIRKLICH zulasse, – ohne irgendeinen Anspruch, – dann entsteht da sofort ein ganz klares Gefühl für das, was jetzt gerade wirklich dran ist. Egal ob das dann ein Mittagsschlaf ist oder eine entspannte Aufräum-Aktion oder sogar ein kreatives Vorbereiten eines Workshops, ohne dass ich zuvor die „grundlegenden“ Dinge wie Haushalt erledigt habe. Das, was sich dann zeigt, hat GERADE das größtmöglichste Potential und wird genau so lange gemacht, bis sich etwas anderes zeigt.
Weißt du, was ich meine?
Ich spreche von einem ganz erdigen Umsetzen dessen, was für mich gerade möglich und vor allem stimmig ist – ohne GEGEN das zu gehen, was sich zeigt!
Ich muss zugeben, dass dies natürlich um so leichter ist, je weniger dein aktueller Alltag von äußeren Strukturen geprägt ist. Denn diese halten dich zwangsläufig in fremdbestimmten Rhythmen. Dennoch: Irgendwann hast DU SELBST, diese Strukturen für dich gewählt. Du hast dich für diesen Job entschieden, für dieses Haus oder diesen Garten, diesen Mann oder diese Kinder,…
Du hast dich quasi in diese Situation gebracht und nun übernimm Verantwortung für diese Situation!
Anerkenne deine Entscheidungen, selbst wenn sie Jahre zurückliegen und entscheide JETZT neu.
Was passt jetzt?
Was willst du JETZT mit dem machen, was JETZT Form annimmt?
Jetzt, für diesen Moment. Durchdenke nicht die gesamte nächste Woche oder gar das gesamte kommende Jahr.
Natürlich gibt es auch Strukturen, die scheinbar nicht von dir selbst bestimmt wurden: Die Nachbarn, die nach dir eingezogen sind zum Beispiel oder irgendwelche Gesetze oder kulturelle Strukturen.
Und dennoch: Dein Umgang mit all diesem hat natürlich damit zu tun, was du führ wahr oder wertvoll oder notwendig hältst.
Klar kannst du dein eigenes Denken (und vorallem dein unbewusstes Denken) nicht mir-nichts-dir-nichts ändern. Aber das ist auch gar nicht das Ziel, von daher ist es egal!
Dieses eigene, innere Funktionieren jedoch ein bisschen tiefer und zarter zu erfühlen, macht nicht nur wahnsinnig Spaß (einfach deshalb, weil dich diese Hinwendung zu dem, was durch dich Form annimmt, ganz natürlich nährt), sondern es macht sehr einfach und unspektakulär, in einem für dich perfekt passenden Maße deutlich, wo du gerade „wächst“:
Also was gerade von dir abfällt (wie trockenes Laub oder eine zu klein gewordene Haut) und was gerade anfängt, in dir Wurzeln zu schlagen oder zu keimen.
Oft meinen wir, wir müssten irgendwo ankommen.
Und oft haben wir das Gefühl, dass wir noch meilenweit entfernt sind von diesem imagierten Ziel.
In Wahrheit aber ist das Leben beständiges Wachsen, das nie aufhört. Niemals. Es ist Evolution. Es ist beständiges Sterben (Herbst, Winter, Ausatmen, die Asche des Feuers, die Energie von Kali und Shiva).
Kannst du fühlen, wie in dieser Winterstarre bereits ein zarter Keim liegt?
Kannst du fühlen, wie alles, wirklich alles, in genau dem richtigen Maße schmilzt, ruht, wartet und aufkeimt. Immer.
Wenn du JETZT glücklich bist. Sei glücklich.
Sei glücklich, ohne irgendetwas darüber zu wissen.
Wenn du jetzt verwirrt bist, sei verwirrt.
Sitze da, schließe die Augen und genieße es.
Oder tanze wild durch die Wohnung, schneide Grimassen und spiele verrückt. Deine Kinder werden sich freuen!
Ich wünsche euch allen einen zauberhaften Übergang in ein WUNDERvolles Jahr 2020!
Nimm es nicht zu ernst und nutze so JEDEN einzelnen Moment, als den kostbarsten deines Lebens. Schieb ihn nicht weg, weil du meinst, nicht ausgeruht genug zu sein, nicht kraftvoll genug, klar genug oder liebevoll genug. Du bist genug. Dieser Moment ist genug!
Von Herzen
<3