Einander zu berühren ist etwas anderes, als die selbe Meinung zu haben…

Im Alltag überwiegt meist das Beschäftigt-Sein im Außen. Die Dinge überschlagen sich und vieles läuft in Automatismen ab.

Wenn wir dann zur Ruhe kommen und vielleicht auch mal alleine mit uns selbst sind, hören wir unsere Gedanken zum ersten Mal bewusst.

Aber oft bleiben wir dann auch hier: In unseren Gedanken.

Wir fragen uns nicht, sind das wirklich MEINE Gedanken?

Ist das wirklich wahr, dass ich so oder so denke?

Wir glauben unseren Gedanken meist unhinterfragt, obgleich viele dieser Gedanken tatsächlich konditionierte Programme sind, die manchmal sogar gegen uns selbst arbeiten.

Wenn wir dann aber mit einem Gegenüber in Kontakt kommen, dreht sich etwas.

Das Gegenüber wirkt nicht nur wie ein Spiegel, es läd uns auch ein, einander auf eine andere Weise, als nur durch Worte, zu begegnen:

Nämlich körperlich!

Wir fühlen einander.

Wir können uns gegenseitig in der Gegenwärtigkeit dieses Augenblickes berühren.

Nicht nur indem sich unsere Körper berühren, wir können die Präsenz des anderen spüren – auch wenn wir uns körperlich nicht berühren.

Wir spüren die Stimmung des Gegenübers. Denn alle Menschen schwingen auf der gleichen lebendigen Frequenz. Das ist unsere Urfrequenz. Hier sind wir schon, noch bevor wir das erste Wort sprechen können. Das ist auch der Grund, warum Eltern ihre Kinder wortlos verstehen – zumindest wenn sie sich nach den ersten Wochen aufeinander eingeschwungen haben – und wenn sie nicht vollkommen im Denken stecken bleiben.

Genau DANACH fragt das Leben:

Was bist du ursprünglich?

Wenn wir diese „Frequenz“ wieder entdecken, dann bekommen wir ganz neue Antworten auf unsere Fragen. Keine Wort-Gedanken-Antworten. Aber etwas, dass uns sehr, sehr nah ist und dass wir eindeutig und direkt verstehen.

Es ist die Qualität des Mit-Fühlens und der Freude. Wir wissen dann einfach was zu tun ist. Und wir haben auch genug Kraft, um genau das zu tun, was eben nur wir selbst tun können. Niemand kann das für uns tun, was eben nur wir selbst tun können. Ganz einfach, weil du DU bist.

Wenn wir also in Beziehung miteinander treten, haben wir immer diese beiden Möglichkeiten. Entweder wir bleiben im Verstand und checken einfach nur ab, ob wir dieselbe Meinung haben. Möglicherweise diskutieren wir auch und versuchen uns dadurch irgendwo zu finden – dann bleiben wir jedoch weiterhin auf der Ebene des Denkens.

Oder:

Wir beginnen uns SELBST – und damit immer auch das Gegenüber – zu FÜHLEN!

Wir spüren in die Atmosphäre hinein. In unseren Körper. In unseren Atem.

Wir schauen in die Augen des Gegenüber – und wir werden uns bewusst, dass es auch unsere Augen sind.

Wir spüren den Atem des Gegenübers und erlauben uns SELBST – und dem Gegenüber- einfach zu SEIN.

So wie wir gerade sind.

Mit genau diesem Gefühl jetzt.

Mit genau diesem Erleben, jetzt.

Dieses Körpergefühl, jetzt.

Vielleicht halten wir die Hand des anderen: Wir halten diese andere Hand und wir werden gehalten.

Vielleicht umarmen wir uns auch: Wir umarmen das Gegenüber und wir werden umarmt.

Wir fühlen unseren Atem – und den Atem des anderen.

Dafür braucht es keine Worte und es ist doch so, so viel näher, als jedes Wort es jemals sein könnte.

Und plötzlich sind wir ganz HIER.

Genau DIESES Erleben jetzt.

Das ist ursprünglich Menschlich.

Diese Art der Begegnung.

Damit haben wir ganz natürlich auch in der Yoga-Woche im Soami gespielt und geforscht. Ich komme gerade zurück und bin noch immer ganz gerührt. Was für eine nährende Woche. Hier ein paar Eindrücke:

Nächstes Jahr wieder:

Silvia und ich zusammen im Soami in Kärnten am Millstätter See. Eine Woche YOGA Retreat. Vom 24.-31.07.

Vielleicht magst du mit dabei sein?

Melde dich gerne unter: verena@yogalini.de

Oder schau auf meine Website: http://www.teck-yoga.de/1%20Yoga%20Stille%20Retreat.html

Hier findest du ein paar Infos über das Soami: https://www.soami.at/de

Schöpferkraft oder gefangen im System?

In meinem letzten Beitrag (Trauma und negative Gefühle) habe ich über die Schöpferkraft geschrieben und darüber, wie du sie im Alltag erleben kannst.

„Schöpferkraft“ ist dein ursprüngliches Potential. Es ist das, was du BIST.

Pure Lebendigkeit.

Kein „Hokuspokus“ mit dem du dir deinen Märchenprinz bestellst.

Und dennoch kannst du dir gewissermaßen alles mögliche kreativ gestalten. In erster Linie arbeitet da deine innere Haltung. Also nicht das, was du lediglich aussprichst, sondern das, was du sozusagen „dahinter“ glaubst. Wenn du dir also dringlichst ein Eigenheim ersehnst, du dich innerlich jedoch furchtbar unter Druck gesetzt fühlst, außerdem auch noch benachteiligt und gar nichts so richtig zu passen scheint, weder innen, noch außen, dann wirkt deine Haltung ganz natürlich und unspektakulär auf dein alltägliches Erleben. Die Suche nach einem Haus macht dann keine rechte Freude, weil sie gar nicht dem entspricht, um was es tatsächlich gerade geht.

Meistens jedoch, wenn wir uns etwas sehr wünschen, sind wir auch mit Feuereifer, ganz viel Lust, Freude und Motivation dabei – und das alleine ist schon mal eine gut Voraussetzung für die Mainfestation. Für eine ganz natürliche Manifestation. Durch dich. Durch das, auf was du schaust, was du übersiehst und worauf du dich konzentrierst.

Zurück zur Ausgangssituation: Wie viel Spielraum lässt uns das System, so zu leben, wie wir es uns in unserem Herzen wünschen?

Da ist die erste Frage:

Weißt du überhaupt, was du dir im Herzen wünscht?

Kannst du dir sicher sein, dass dieser Wunsch ein Herzenswunsch ist und nicht doch eigentlich ein verdeckter Versuch, dir selbst nicht zu begegnen oder einfach ein nachgeplapperter, anerzogener Wunsch?

Es ist etwas vollkommen anderes, dem nachzugehen, was dir wirklich udn wahrhaftig entspricht oder dem, was du glaubst, was dir entsprechen sollte.

Nun zu den Strukturen des äußeren Systems:

Überall auf der Welt gibt es bestimmte Strukturen. Gesetze, kulturelle Werte, Systeme, die irgendwie wirken. Auf dem Land andere, als in der Stadt, in unterschiedlichen Ländern und auf anderen Kontinenten jeweils unterschiedliche Gepflogenheiten und „Normalitäten“. Egal wo wir uns befinden, wir sind immer auch natürlich verbunden mit dem, was um uns herum Form annimt.

Aber ganz unabhängig davon, ist die größte Grenze in unserem eigenen Kopf und noch mehr in unserem Unterbewusstsein. Das nämlich ist vollgestopft mit tausenderlei Vorstellungen und gefühlten Unmöglichkeiten, die wir im rein theoretischen Raum leicht vergessen. Die aber im Alltäglichen wirken.

Die wirkliche Grenze ist also unser eigenes, inneres System.

Wenn wir Angst haben, dass der oder die das und das von uns denkt, wenn wir das oder das machen würden, wenn wir Angst haben, dass uns dann niemand mehr mag oder wir irgendetwas verlieren könnten, vielleicht etwas aufgeben, an was wir hängen, dann schränkt uns diese Angst ein.

Und sie sagt uns deutlich: Wir wollen in Wirklichkeit das und das nicht aufgeben. Wir wollen also etwas ganz anderes.

Es ist von größter Bedeutung herauszufinden, was du (in deinem Innern) wirklich, wirklich willst.

Dann wirst du erkennen, wie sehr du selbst (und deine inneren Muster) dazu führen, dass du erlebst, was du erlebst.

Es sind tatsächlich nicht in erster Linie, die äußeren Bestimmungen, sondern gleichermaßen DEINE Reaktionen darauf und deine (unbewussten) inneren Muster.

Dennoch haben wir die Wahl.

Zumindest einige von uns.

In einigen Augenblicken.

Nämlich genau dann, wenn uns die Angst (als Muster-Beispiel), als Angst, bewusst wird. Dann nämlich hast du die Wahl, dir diese Angst anzuschauen!!!

Tatsächlich erscheint im gelebten Alltag auch das nur sehr selten wirklich als Wahl. Sehr oft passiert einfach, was passiert. Es läuft wie auf Schienen ab. Es erscheint zwar in manchen Fällen als innerer Dialog, aber auch der ist eigentlich ein vorprogramierter.

In der Regel läuft direkt – und von der Person völlig unbemerkt – irgendein Unterdrückungs- oder „Umdeutungsprogramm, was die Angst sofort wieder unsichtbar macht. So sehr fürchten wir uns vor der Angst. Bzw. so sehr gut funktioniert das Angst-System in uns und durch uns.

Manchmal sind wir auch einfach komplett gelähmt. Angesichts der Angst.

Tatsächlich befindet sich „hinter“ der Angst eine Tür.

Wenn du dich in die Mitte des unbequemen Gefühls wagst und du dort neutral anwesend bleiben und atmen kannst, dann gehst du bereits durch diese Tür.

Vielleicht kannst du selbst erkennen, dass die freien Gesaltungsmöglichkeiten der Person (des persönlichen Bewusstseins) äußerst gering sind.

Die Person ist das, was sozusagen „programmiert“ ist. Natürlich super komplex. Es ist unsere Alltagswirklichkeit.

Erst, wenn du die Strukturen des Persönlichen erkennen kannst, offenbart sich auch das, was über diese Linien und Raster hinausgeht. Das, was all das überhaupt belebt:

Dein Wesen. Dein originales Mensch-Sein.

Deine Urspünglichkeit. Formlos. Pures Potential. Grenzenlos.

Deine Suche nach der Kraft im Außen, nach dem, was dich unterstützen soll, was dich beschützen soll oder bestätigen soll, verhindert letztlich das Sehen der Kraft, die du bist.

Es ist eine neutrale Kraft. Weder „gut“ noch „schlecht“. Sie kann alles sein. Und momentan ist sie gefangen in uralten Glaubenssätzen und langen, lange Traditionen von Macht- und Ohnmachtserfahrungen sowie dem „Schuldprogramm“.

Das hören wir nicht gerne, weil es ein ungutes Gefühl erzeugt. Und wir haben Angst vor diesen unguten Gefühlen, sie scheinen uns zu lähmen. Tatsächlich aber lähmen sie lediglich die alten Strukturen.

Das ungute Gefühl zu erkennen, es zu sehen und zu fühlen, ist das selbe, wie der Mut, sich in die MITTE der Angst zu begeben.

In dem Augenblick, in dem du anerkennst, das hier vieles künstlich gegen die Kraft von Lebendigkeit läuft, ist das zwar schmerzhaft, andererseits kannst du von hier aus, neu schauen.

Wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, dann brauchst du keine Angst mehr davor zu haben, in den Brunnen zu fallen.

Dann kannst du nämlich damit beginnen zu schauen, was DU tun möchtest, um hier möglicherweise wieder heraus zu kommen.

Nun ist die Frage: Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen?

Ich würde sagen ja. Schon lange. Und gleichzeitig gibt es durchaus auch viele tolle Projekte und wahnsinnig tolle Menschen. Natürlich. Gleichzeitig gibt es jedoch auch sehr, sehr viele Strukturen, an die wir uns gewöhnt haben und auch solche, die wir gar nicht sehen – und auch nicht sehen wollen, – die spürbar gegen die urspürngliche, kreative Lebendikgeit gerichtet sind.

Jeder sieht natürlich individuell. Du siehst, was du siehst. Und das, was du siehst, gilt für dich.

Ich hatte von dem „Schuldprogramm“ gesprochen. Ein mächtiges Programm, das tief in uns wirkt.

Es gibt keine Schuld.

Und es gibt alles.

Licht und Dunkel.

Die Idee, das „Dunkle“ zu eliminieren und nur noch „Licht“ zu haben, entstammt deiner Angst vor dem sogenannten „Dunklen“. Auch das ist ein uraltes Programm, das seit Jahrhunderten wirkt und IN UNS SELBST Trennung erzeugt. Es trennt uns von „alles, was ist“:

Bloß nicht hinschauen zu dem „Bösen“. Lass es uns leugnen, überall. Auch in uns selbst. Vielleicht verschwindet es dann. Oder lass uns selbst ganz brav und artig sein, dann werden wir vielleicht gerettet.

Was ist „brav“? Das Spiel des „Erfolgreich-Seins“ mitzuspielen? Gute Noten in der Schule? Nicht zu laut zu sein, aber auch nicht zu leise?

Wenn du in deine Schöpferkraft kommen möchtest, musst du anerkennen, was ist. Alles. Die ganze Vielfalt. Nicht nur theoretisch, sondern lebendig. Das heißt, dass deine Augen auf sind. Daher auch das Wort „Erwachen“ oder „Aufwachen“.

Du schließt nichts aus.

Auch nicht deine eigene Größe.

Aber nicht als Konzept. Nicht als etwas, was die Person glaubt und an was sie sich dann halten kann.

Auf der Frequenz von freien Lebendigkeit, kann man sich an nichts halten, außer an diesen gegenwärtigen Augenblick.

Die Gegenwärtigkeit ist die Tür zu dem, was du ursprünglich BIST.

Auch das hast du (vielleicht) schon tausendfach gehört. Aber mit welchen Ohren? Mit den Ohren der Person, die versucht das Konzept der Gegenwärtigkeit in ihre Linien und Muster zu integrieren? Oder kannst du es fühlen? Kannst du sehen, dass du mit diesem Feld schwingst? Dass du dieses Feld bist?

Es geht also darum, was du JETZT (in der vibrierenden Lebendigkeit – nicht in dem gedachten Augenblick) tatsächlich tust oder nicht tust.

Was zieht dich an?

Was nimmt durch dich, mit der natürlichen Freude, Form an?

DA liegt deine Schöpferkraft!

Und zwar DEINE!

Nicht die der anderen. Für dich geht es nicht darum, was die anderen tun oder tun sollten oder nicht tun auch nicht darum, was du theoretisch nicht tun kannst.

Es geht um nichts weniger, als darum, zu fühlen, was du wirklich, wirklich willst, was dir Freude bereitet, was dir entspricht. 

Was aus dir heraus entspringt!!!

Eine Sonnenblume beispielsweise, ist nur daran interessiert, eine Sonnenblume zu sein.

Keine Sonnenblume der Welt möchte lieber eine Rose oder ein Rosenkohl sein. Und die Sonnenblume ist immer eine Sonnenblume. Egal in welchem Garten sie steht. Egal, ob es hagelt oder ob sie jemand abpflückt und in die Vase stellt.

Nur die Persönlichkeit des Menschens würde hier ein Urteil fällen. Die Persönlichkeit hat alle möglichen Ideen. Die Lebendigkeit selbst fühlt jedoch. Sie fühlt das gesamte Feld. Das ist etwas total anderes.

Die Lebendigkeit selbst ist wie der Rosenkohl und die Rose einfach das, was sie ist.

Es ist das Personenbewusstsein, dass Angst hat und ein „aber“ einwirft.

Es ist auch die Person, die sich Dinge wünscht, die dein Herz gar nicht braucht.

Es ist die Person, die alles, was sie nicht kennt, Scheiße findet.

Es ist die Person, die Angst hat, was die anderen sagen.

Das Bewusstsein in dir, die vibrierende, lebendige Kraft, hat all diese Konstrukte nicht. Auf dieser Frequenz passiert ein natürliches Antworten auf den Moment – und zwar nicht notwendigerweise auf den beschränkten Bahnen der Person. Es ist pure Offenheit. Und dennoch ein organisches Verbunden-Sein mit allem, was ist. Frei und durchaus sehr kreativ.

Das einzige, was wirklich zählt und was überhaupt existiert, ist dieser aktuelle Augenblick der Gegenwärtigkeit.

Nur HIER existiert die Möglichkeit wirklich schöpferisch zu sein.

Egal in welchem äußeren System!!!

Das ist also die Antwort auf die Frage im Titel:

Du kannst, wenn du mit deinem Wesen schwingst, genau das sein, was du sein kannst („die Sonnenblume“). Und du kannst im Zusammenspiel mit allem was ist, einen Ausdruck finden.

Auch HEUTE.

Immer jetzt.

Noch etwas:

Schöpferisches SEIN steckt an. Natürlich. Von selbst. Es will nichts vom anderen. Es sieht das Gegenüber. Fühlt das Gegenüber. Ist in Verbindung mit dem „Hellen“ und „Dunklen“ – ohne Wertung. Aber klar sehend.

Das ist etwas völlig anderes, als jemand anderen überzeugen zu wollen von was auch immer. Kannst du das fühlen?

Es ist auch etwas völlig anderes, als Desinteresse. Kannst du das fühlen?

Dann hast du einen Geschmack von dem, was du deinem Wesen nach BIST – im Unterschied zu den programmierten Schienen, auf denen das Personbewusstsein die urspüngliche Kraft in künstliche Bahnen lenkt.

Mehr Infos über mich und meine Arbeit findest du hier: http://www.teck-yoga.de/

Und auf meinem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCBQ229AKISa2jSZ6ClKoldw

Hier findest du ein Video speziell zum Thema oben:

Für Treffen von Angsicht zu Angsicht findest du mich in Kirchheim unter Teck nähe Stuttgart.

Wenn möglich biete ich 1-2 Mal im Jahr Retreats an. Dieses Jahr in Östereich und Deutschland. Die Termine dafür findest du hier: http://www.teck-yoga.de/yoga_STILLE_RETREAT.html

Hier geht es zu meiner Community: https://elopage.com/s/Yogalini/wohnzimmer-yoga-community


Die aktuelle Zeit – Eine Samenlegung


Ich verstehe, die aktuelle Zeit als eine Art „Samenlegung“.

(So wie im Grunde jeder Moment eine „Samenlegung“ ist).

Wie erscheint dieser Augenblick, wenn du das GANZE Bild anschaust?

Wenn du diesen Augenblick aus der Adlerperspektive aus betrachtest, nicht aus deinem persönlichen Blick heraus, nicht aus DEINER Geschichte heraus. Sondern aus dem Blick, der weiß, dass alles in jedem einzelnen Augenblick der Wandlung unterliegt. Dass in diesem Augenblick immer etwas stirbt und etwas anderes bereits wieder erwächst.

Was glaubst du stirbt gerade?

Nicht nur in dir – sondern global.

Was beginnt sich ganz neu zu formen?

Noch kaum sichtbar, noch nicht klar, nicht eindeutig, alles noch frisch und offen in alle möglichen Richtungen…

Gerade jetzt können wir deutlich spüren, dass wir alle miteinander verbunden sind. Natürlich stecken wir alle in sehr, sehr individuellen Situationen und natürlich werden gerade jetzt Machtverhältnisse, verschiedene Interessen und auch die unterschiedlichen Auswirkungen für jeden und jede von uns sichtbar.

ABER es wird eben auch sichtbar, wie eine einzige Entscheidung eine immense Auswirkungen auf so viele und so vieles hat. Das meine ich jetzt nicht nur politisch, sondern durchaus auch privat. Ob wir uns von dieser Welle wegtragen lassen, unsere Augen verschließen, uns verrennen, in Hoffnung wiegen, aus der Haut fahren, herumwüten, diskutieren oder immer wieder versuchen NEU (frisch) zu schauen und lebendig zu spüren, wahrzunehmen, was ist, das eine vom anderen unterscheiden und dennoch wach bleiben, für das, was sich bewegt, in jedem Augenblick, anstatt uns immer wieder neue SCHEIN-Sicherheiten zu erschaffen, macht für uns und unser gesamtes Körper- und Nervensystem einen riesen Unterschied.

Es macht nicht nur einen riesigen Unterschied dafür, wie wir diesen Moment erleben (wie er für uns erscheint), sondern auch ob sich unser Nerven- oder Immunsystem im Dauerkampf, im Dauerschlaf oder aber in einer wachen, lebendigen „Balance“ befindet.

…und natürlich wirkt sich unser SEIN auch aus auf das Mini-Sytsem unserer Kleinfamilie oder auf eine Freundschaft, usw.

Alles, was jemals getan, gedacht und gefühlt wird, hat eine Wirkung. Meistens sehr direkt. Oft sehr zart und dennoch von immensem Wert. Manchmal sind Folgen auch erst später deutlich spürbar und sichtbar. Wir können da überall hinschauen: Lass es die Auswirkungen von einer Nahrungsmittel-INDUSTRIE sein, die das Wesen des NATÜRLICHEN zugunsten von Profit und „immer Höher und Weiter“ im Laufe der Zeit und einer langen Geschichte mit verschiedenen Zusammenhängen, Autoamtisierungen und politischen Entscheidungen irgendwann vergessen hat. Das ist nur ein Beispiel! Aber es ist dennoch unser aller Realität. Selbst dann, wenn gerade dieses Thema uns persönliche sehr bewusst ist.

Wir haben nicht alle die selben Themen und dennoch erleben wir viele Themen global gemeinsam. Jede und jeder von uns steht aktuell woanders. In unserem Alltag werden wir mit unterschiedlichen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, Fragen und Anforderungen konfrontiert. Gleichzeitig haben wir alle unterschiedliche Talente. Damit wir alle gemeinsam, viele unterschiedliche Bereiche oder aber ein und denselben Bereich auf unterschiedliche Weise erleben, begreifen, formen und gestalten können. In jeder Minute. In jedem Atemzug, durch all die Tage und Jahre hindurch. Dabei gibt es keine Ende. Kein Ende „nach dieser Krise“ und auch keine „böses Erwachen“ in einem Zustand, der sich nicht auch weiter und weiter und weiter bewegen würde.

Das Leben ist Bewegung.

Bei dieser Samenlegung, die immer, immer, immer passiert. In jedem lebendgen Moment. Worum geht es DIR?

Was ist DEIN ganz persönlicher Auftrag? Wo ruft dich das Leben gerade? Ich meine nicht idiell, sondern ganz und gar erdig. Was beschäftigt dich in deinem realen Leben gerade? Ist es dein Job? Das, womit du deine Zeit verbringst? Deine Motivation? Dein (fehlendes) Feuer? Das Gefühl diesem oder jenem genügen zu müssen? Dies oder jenes aufrechterhalten zu müssen? Macht dir etwas Angst? Fühlst du dich hin- und hergerissen?

Was immer es ist… lass dich rufen vom Leben. Lass dich berühren. Von dem „Unerhörten“, vom „Unglaublichen“, von dem, was du niemals gedacht hättest, was du SO nicht erwartet hättest oder auch von dem, was schon so lange zart und kaum merklich ruft.

Lass dir Zeit.

Sei geduldig. Das, was deine Seele wirklich berührt, kannst du nicht verpassen. Es wird wieder und wieder rufen. Es wird in seinem eigenen Rhythmus wachsen, so wie das Gras in seinem eigenen rhythmus wächst. Manchmal scheint es uns zu langsam und manchmal zu plötzlich. Doch den Rhythmus kannst du nicht ändern. Es ist der Rhythmus des Lebens selbst.

Es geht also sicherlich nicht um die perfekte Lösung, nicht um die ganze Welt und nicht um die anderen. Es geht, einzig um diesen lebendigen Moment.

Hast du beim Lesen ein Gefühl bekommen für diese Energie, also für diese Qualität des „Höher, Schneller, Weiter“? (was nur ein Beispiel ist)

Hast du?

Darum geht es. Um DEIN Gespür.

Wir müssen hier nicht das Gleiche spüren. Für dich ist interessant, was für dich interessant ist.

Aktuell prallen Extreme so sichtbar und intensiv aufeinander wie lange nicht. Verschiedene Ansichten über das, was aktuell auf der gesamten Welt passiert, prallen maximal aufeinander. Und ich vermute, dass sich diese Kluft noch weiter intesivieren könnte, in den nächsten Monaten. Vielleicht mit einer kurzen Verschnaufspause…. Aber vielleicht irre ich mich auch.

Manchmal bilden wir uns zu voreilig eine Meinung oder wir werden einfach getriggert, wenn unser Gegenüber so ganz und gar nicht unsere An-SICHT teilen kann. Das nicht-Verstanden-werden des EIGENEN, lässt uns schnell in den Kampf geraten. Wir haben dann spontan das Bedürfnis, uns zu verteidigen, auch wenn wir das eigentlich gar nicht wollen oder für nötig halten.

Andererseits schreit diese Zeit ja gerade danach, SELBST zu denken! Nicht einfach das zu machen, was alle machen und was (scheinbar) immer schon gemacht wurde. Denn natürlich gibt es das nicht. Die Menschen haben sich immer schon geirrt und haben auch immer schon aus ihren Fehlern gelernt. Und natürlich hat das oft Jahre gedauert, Jahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtausende. Oft wurden sogenannte „Fehler“ vertuscht und verleugnet. Vielleicht weil die Scham zu groß war? Weil nicht genug Stabilität vorhanden war, dem Scheitern in die Augen zu schauen? Weil bestimmte Machtstrukturen gewirkt haben… Natürlich ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Und das war es auch noch nie. Und dennoch waren da immer auch diese zauberhaften Momente von Erleuchtung, von Verbundenheit, von Zufriedenheit, von Angekommen-Sein im Moment. Selbst im größten Sturm. Selbst im Krieg.

Es war immer, immer, immer schon BEIDES da.

Und immer schon haben sich verschiedene Qualitäten abgewechselt, miteinander gestritten, gekämpft, sich gegenseitig unterdrückt und sich zusammengetan, Koalitionen gebildet, Neues entdeckt, Frieden geschlossen. Tag und Nacht. Mann und Frau. Clans und Länder. Verschiedene Religionen.

Trennung oder Einheit?

Fluch oder Segen?

Wie gerne würden wir hier einen WIRKLICHEN Ausgleich finden. Ein echtes „auf Augenhöhe“, eine wahre Balance zwischen so vielen Ungleichgewichten und scheinbaren Ungerechtigkeiten.

Mich selbst beflügelt die Bewegung von Balance. Ich bin eine „Waage“. Und manchmal fühle ich mich auch ent-mutigt. Auch hier eine beständige Bewegung…

Sobald wir nicht nur für uns alleine sind, sondern uns in einer Gruppe, in einer Gesellschaft, bewegen und Kontakt haben, fühlen wir uns nur dann RICHTIG wohl, wenn wir die gängigen An-SICHT-en mittragen können, wenn sie uns nicht schaden und wenn wir, falls wir dennoch eine andere Meinung haben, einen freien und guten Platz in der „Masse“ haben. Dabei bleibt unser Blick und unser Gefühl in erster Linie bei uns selbst. Oft haben wir damit schon so viel zu tun, dass diejenigen, die aus dem Raster fallen und keine Stimme (oder nicht die Stimme, die wir für richtig halten) haben (TIERE? Natur? Die scheinbar „Dummen“), keine Beachtung finden oder von uns selbst als „falsch“ abgestempelt werden. Es sei denn, wir fühlen uns selbst zugehörig zu dieser „Gruppe“.

Meine Freiheit endet dort, wo ich die Freiheit eines anderen beschneide…

Leben wir das wirklich?

In unserem kleinen Alltag? Im ganz gewöhnlichen Miteinander Zuhause, im Freundeskreis oder im Büro…

Sind wir da eher diejeingen, die sich freiwillig zurücknehmen, uns nicht so wichtig (und wertvoll) empfinden, uns nicht trauen, unsere (nicht konforme) Meinung zu sagen

oder

sind wir eher diejenigen, die sich ihrer ganz sicher sind, sich selbst kaum in Frage stellen?

Welchen Raum gestehen wir uns und dem anderen ein? Subtil oder offensichtlich. Zu welchem Preis?

Was bleibt auf diese Weise unsichtbar?

Vielleicht ist jetzt gerade eine Zeit angebrochen, in der ein NEUES (es ist immer einmalig) Zurechtrücken stattfindet. Eine Zeit, in der sich ein neues Gleichgewicht bilden könnte!?

Nicht Morgen. Nicht in zwei Monaten. Eher wie eine Samenlegung. Ein erster Anfang. Ein erstes Rütteln, ein erstes Aufhörchen, ein erstes tiefer Hinschauen. Ein erstes (oder zweites, drittes,…) Sortieren. Sich eingestehen. Sich verabschieden. Andere Persepktiven in Betracht ziehen. Ein neues WERT-schätzen. Ein neues Berührt-Sein.

Niemals hat irgendetwas still gestanden. Kein Gleichgewicht und kein Ungleichgewicht kann für immer bestehen in dem, was wir LEBEN nennen. Denn Leben ist ein natürliches Erforschen, ausprobieren, Wirkung erfahren und in eine neue Richtung laufen, wenn die eine ausgereizt oder vollendet ist. Das passiert ganz ntaürlich auf allen Ebenen. Zellular, in der Natur, in der Wirtschaft, in der Politik, in persönlichen Beziehungen,…

Die Welt ist im Begriff ist sich zu verändern (so wie es sich immer schon ent-faltet hat).

Vielleicht dürfen wir in jedem zarten und in jedem offensichtlichen Konflikt lernen, SOWOHL unsere EIGENE MEINUNG zu finden, als auch die Freiheit der anderen gelten zu lassen, ihren Weg, ihre Sicht, ihr erforschen,…

Nicht nur scheinbar im sogenannten „Außen“, sondern zu-lassend IN uns. Die Differenzen er-TRAGEND, sehend, fühlend, ohne damit etwas machen zu müssen, ohne sich einigen zu müssen, ohne sich überzeugen zu müssen,…

Wie wäre es, wenn wir dies für uns ganz persönlich lebendig (fühlend, spürbar) erforschen würden?

Eine neues „Gleichzeitig“….

Gleichzeitig eine Ahnung haben und doch so offen sein, dass sich diese Ahnung weiter entwickel darf.

Für mein eigenes Empfinden einstehen und dem anderen zugestehen, seinen Blick zu haben.

Selbst dann, wenn das Gegenüber aktuell die Macht in der Hand hält? Oder mich verletzt?

Wo ist die Grenze?

Vielleicht ist diese Zeit gerade eine sehr gute Gelegenheit mehr darüber herauszufinden. INDEM wir hinschauen und hinspüren: Wie machen wir es mir unseren Kindern? Wie machen wir es mit unserem Partner? Wie agiert er oder sie uns gegenüber? Wie gehen wir SELBST mit uns um (innerlich)?

Was passiert wenn ich diese oder jene Meinung höre oder lese? Was passiert IN mir?

Wofür bin ich sensibel?

Was berührt mich?

Wo ist es meine Aufgabe etwas zu sagen und wo nicht?

Wo sage ich trotzdem etwas (oder trotzdem nichts). Vielleicht auf eine Weise, die mich später ärgert.

Was kann ich so spürbar lernen – einfach dadurch, dass ich lebendig bin?

Das ist das Wesen von Yoga.

Aus einem größeren Blickwinkel betrachtet, ist diese Zeit etwas anderes, als das Warten darauf, dass es wieder wie früher wird. Sie ist etwas anders, als das Warten auf die große Erlösung und auch etwas anderes als die große Bedrohung.

Dieses JETZT ist absolutes Potential. Absolute Lebendigkeit. Absolute Lebendigkeit, die sich in so so vielen Aspekten und Formen zeigt. Jeder einzelne Mensch ist gerade im Begriff, etwas sehr kostbares zu lernen und ganz, ganz sicher lernt jede Seele etwas absolut einzigartiges, denn jede steht an einem einzigartigen Punkt ihrer Entwicklung und ist auf einzigartige Weise verstrickt (oder verwoben) mit den Geschehnissen (Formen, Ausdrücken) dieser Zeit.

Von Herzen wünsche ich euch und mir, dass wir dieses JETZT nutzen. Keinesfalls sollten wir in Schockstarre, Verzweiflung und Krieg verfallen. Aber selbst das kann natürlich Teil des Lernens und Erforschens sein.

Wie immer.

Alles.

Wer mit mir gemeinsam forschen möchte, kann das unter anderem mit meinem Online-Paket „Auflösung und Wandlung alter, überlebter Strukturen“ tun. Eine Zusammenstellung von Videos, Arbeitsblättern, Audios und einem 30 min. Live-Gespräch zur Vertiefung oder Beantwortung von Fragen.

Mehr dazu findest du hier:

http://www.teck-yoga.de/Online%20Angebote.html

Weiterhin kannst du natürlich auch Teil der Wohnzimmer-Yoga-Community werden oder anders mit mir in Kontakt treten.

Freu mich auf dich!

Verena



Zuhause YOGA üben…

Wie geht es DIR?

Wie erlebst DU – persönlich, intim, in Dir – diese Zeit?

Sehr plötzlich, sehr viel freie Zeit oder sehr plötzlich sehr viel zu tun, anders zu organisieren und irgendwie kaum Raum für inneres Sortieren und Innenkehr?

Wie gehst du um mit den verschiedenen Meinungen, die quasi „im Raum“ schweben (oder aus den verschiedenen Medien und über andere Menschen an dich herangetragen werden)?

Welches innere Muster springt an, in Dir?

Sich „schützen“?

Es wissen wollen?

Wo suchst du nach Antworten?

Wo verarbeitest du die Informationen, die (ganz speziell) DICH erreichen?

Verarbeitest du hauptsächlich im Kopf? Mit der Logik?

Reagiert dein Körper?

Dein Emotionalkörper?

Dein Herz?

Erkennst du (wirklich), wenn es deine Herzensebene berührt?

Viele Fragen – JA!

Weißt du was der Schatz dieser aktuellen Zeit ist? Du kannst sehr genau beobachten, was dein ganz spezieller „Trigger“ ist.

Je nachdem, in welcher sehr individuellen Situation DU dich gerade bewegst, sie macht DIR (und es geht in diesem Falle wirklich alleine um dich) sehr deutlich, wo du „wund“ bist.

Ich glaube so sehr an dich, dass ich auch glaube, dass du, wenn du nicht mit der ersten Verstandesreaktion, sondern mit ein bisschen Ruhe dorthin schaust, auch genau weißt, was es braucht, damit diese „Wunde“ heilen kann!

Eine Sache, die dir auf JEDEN Fall dabei hilft, ist die Unterscheidung zwischen den alten Mustern und dem frischen Erleben dieses Augenblicks.

Dabei können „alte Muster“ auch als super „heilige Ideen“ daher kommen, als „Augen zu und durch“ oder als „durchschauende Weisheit“.

Alles, was du schon weißt, passiert nicht JETZT!

Alles, was du be-urteilst, ist nicht mehr lebendig.

Um das „Jetzt“ zu entdecken, musst du „lauschen“, „spüren“, „im Körper sein“, fühlen, riechen, atmen…

Das Jetzt ist bewegt!

Das ist DAS, was wir im Yoga machen!

Es scheint so, als stärken wir den Rücken und den Bauch, halten die Wirbelsäule und die Hüfte beweglich, entspannen den Kiefer, Atmen bewusst,…

Erinnerst du dich an das Gefühl deines gesamten Wesens nach der Endentspannung?

Dein Körper fühlt sich 3 cm größer an. Alles ist an seinem Platz. Jeder Schritt ist ein fester und leichter zugleich. Dein Kopf ist frei und dein Herz offen.

Das ist nicht passiert, weil du die Bauchmuskelübung lang genug gehalten hast. Es ist passiert, weil du innerlich anwesend warst, während du deinen Köper erforscht und mit ihm gearbeitet hast!

Du warst HIER!

IM Körpererleben!

Das Körpererleben ist wie eine Tür hinein in die Verbundenheit mit allem anderen:

Mit der Lebendigkeit als solche, mit der Gesamtheit des Lebens, mit der Stimmung um dich herum, mit deinen echten inneren Bedürfnissen und mit der Berührbarkeit der anderen!

All das passiert HIER!

Nicht, wenn du im Kopf stecken bleibst.

Der Kopf darf mitsprechen! Aber lass auch deinen Körper und deine Berührbarkeit sprechen. LAUT!

Die Chance, die sich nun auf tut ist folgende:

Es ist nun an DIR, deine eigene Selbstermächtigung zu nähren!

Wie immer (also wie vor Corona) kannst du dir verschiedene Inspirationen holen. Du kannst hier hin hören (innerlich oder äußerlich) oder dort hin – oder du kannst weghören.

(Frage dich: Weswegen hörst du genau dort hin, wohin du hörst? Was gibt es da für dich? Was wird hier genährt?)

JETZT ist es mehr denn je DEINE Verantwortung, dich zu entscheiden: Tust du dies oder das mit deiner (vielleicht weniger oder mehr erscheinenden) Zeit.

Schaust du hier nach oder dort.

Sagst du „ja“ oder „nein“.

Folgst du deinem inneren Drängen oder nicht?

Wie gehst du mit dem um, was sich dir jetzt zeigt?

Das ist im Grunde die selbe Frage, die sich dir stellt, wenn du in einer Asana bist:

Fühlst du deinen Körper, während du diese Haltung hältst? Oder wartetst du darauf, dass die Yogalehrerin dir sagt, was als nächstes kommt?

Erlaubst du dir deine körperliche Kraft zu entdecken und sie zu nutzen oder hältst du dich zurück?

Erwartest du mehr von dir, als dein Körper geben kann? Übergehst du dein Körpergefühl und agierst lediglich aus einer Idee heraus? Aus einem Ziel heraus?

Kannst du dich auf die Einfachhheit des Atemflusses einlassen? Wirklich einlassen? Oder denkst du ihn nur?

Oder ister dir zu langweilig?

Es geht hier NICHT um Bewertung! Ob du es „gut“ oder „richtig“ machst!!! Es geht hier im Besonderen darum, dass DEIN Zugang zu dir, dein Umgang mit dir, dein Erleben, auf einmal eine besondere Stellung bekommt. HIER ist deine Macht! HIER entscheidet sich nämlich, WIE der Moment FORM annimmt.

Das ist das Wesen von Yoga!

JETZT! ist die perfekte Zeit das zu vertiefen. In jeder Begegnung mit dir, der vollen Spühlmaschine, deinen Kindern, dem Sonnenschein oder deiner leeren Wohnung. Im Alleinsein, im Trubel von Familie und Arbeit. Im Nichts-zu-Tun-haben und Gedankenkreisen, in der Stille, im Loslassen, im unstrukturiert-Sein, im Frei-Sein, im Erleben von Zwängen, im Erleben von Angst,

…und natürlich wenn du Yoga-Asanas praktizierst!

Wenn du durch den Wald läufst.

Wenn dir die Sonne ins Gesicht scheint.

Oder wenn du beginnst Atemübungen zu machen!!!

Die meisten, die das lesen, wissen, dass es einige youtube videos von mir kostenlos anzuschauen gibt. Neu ist mein Online-Programm. Das kannst du nutzen, wenn dich meine Art zu unterrichten anspricht. Es gibt ein monatliches Abo (monatlich kündbar) oder (zusätzlich) das Paket: „Wandlung und Auflösung von alten, überlebten Strukturen“. Beide Möglichkeiten enthalten Yogastunden, aber auch Texte, Fragen und Audios. Beides kann dich insprieren deinen FOKUS zu halten. Und DANN geht es aber darum, deinen ureignen Weg damit zu finden. Dein „Licht“ im Innern. Und vorallem den Weg durch das Dickicht in dieses Licht. Immer wieder und wieder und wieder und wieder. NEU!

Und zwar ganz unabhängig davon, ob du morgen wieder ganz „normal“ (was ist eigentlich genau „normal“?) zur Arbeit gehst oder nicht. Völlig unabhängig davon, wieviel Geld du auf dem Konto hast oder nicht hast. Völlig unabhängig davon, ob du morgen krank im Bett liegst und dein Fokus HIER gebraucht wird oder ob du morgen ein völlig neues, nie geplantes Projekt startest und dein Fokus HIER gebraucht wird. Völlig egal, ob du dich frisch verliebst und dein Fokus HIER gebraucht wird (weil es dann NOCH tiefer und nährender ist) oder ob du dich gerade von deinem Partner trennst und dein Fokus HIER gebraucht wird, weil du jetzt Klarheit benötigst und Kraft und Liebe für den Prozess des Trauerns und Verarbeitens.

Diese innere Verwurzelung in deiner Wahrhaftigkeit (statt im Suchen, in der Verwirrung oder in der Verteidigung bestimmter Meinungen) nährt dich, EGAL was morgen passiert!!!

<3

Wenn du dich für meine Online-Angebote interessierst:

http://www.yogalini.de/Online%20Angebote.html



Auflösung und Wandlung alter, überlebter Strukturen

Lieber Mensch,

egal, in welcher Situation du aktuell GENAU steckst,…

…die aktuelle Corona-Situation stellt jede und natürlich jeden von uns vor Fragen, die vor zwei, drei Wochen noch null präsent waren.

Da gibt es plötzlich Dinge neu zu organisieren, zu hinterfragen, zu bedenken und einzuordenen, mit denen wir so vermutlich nicht gerechnet hätten:

Was ist wahr? Was ist sinnvoll? Was ist verantwortungsbewusst? Für wen? Für mich? Für die Gemeinschaft?

Jetzt werden plötzlich Zusammenhänge wirksam, die man bisher zumindest scheinbar „getrennt“ behandeln konnte.

Zusätzlich ändern sich die äußeren Einflüsse (z.B. Informationen) aktuell sehr schnell.

Für das meiste davon haben wir keine lebendige Referenz. Wir wissen nicht wirklich, was genau hier „richtig“ ist. Es fühlt sich ganz neu, überraschend, sehr intensiv, irgendwie lähmend, andererseits auch explosiv und manchmal sogar kraftvoll an.

Ich glaube, dass die aktuelle Situation mit all ihren Herausforderungen auch eine ganz große Chance für jede und jeden von uns sein kann.

So vielen Dinge werden plötzlich sichtbar:

Was taucht auf, wenn das Leben nicht mehr „normal“ funktioniert?

Was ist für mich „normal“?

Was, an meiner „Normalität“, gibt mir Halt, Sicherheit und Freude,…?

Was hat welchen Wert?

Wie gehe ich damit um, wenn die Situation nicht eindeutig und sicher einzuordnen ist?

Wenn ich nicht weiß?

Woran orientiere ich mich?

Wie reagiert mein „inneres“ System?

Welche Ängste, Schutzmechanismen und Programme laufen ab?

Was mache ich damit?

Von wo aus treffe ich meine Entscheidungen?

Von wo aus treffe ich meine Entscheidungen, wenn ich mich nicht einfach so an das halten kann, was „normalerweise“ gilt?



Es gibt Stimmen, die sprechen schon seit einiger Zeit von einer sogenannten „Zeitenwende“. Eigentlich etwas ganz normales. Ein natürlicher rhythmischer Verlauf. Ähnlich der Pubertät oder dem Wechsel vom Sommer in den Herbst.

Im Laufe der Menschheitsgeschichte gab es immer wieder besondere Erfindungen oder Entdeckungen (die Atomkraft zum Beispiel oder das World Wide Web), Krankheiten oder Kriege, die größere, vielfältige und intensive Veränderungen, Chancen und Herausforderungen mit sich brachten.

Auch diese Ausnahmesituation jetzt ermöglicht es uns also, verschiedene Bereiche in uns und um uns herum neu zu betrachten. Wir erkennen viele Zusammenhänge und können durch alles, was jetzt kräftig durchgeschüttelt wird, auch nochmal (neu) schauen, wie wir funktionieren, was uns wirklich berührt, was uns am Herzen liegt, was uns Angst macht, was überflüssig ist,…

Dabei geht es einerseits um Zusammenhänge, um Verantwortung, um Gemeinschaft, aber auch um dich ganz intim, alleine und persönlich. Denn letztenendes kommt jede Klarheit, jede Verwirrung, jede Offenheit, jede Angst, die du nach außen trägst, ja aus dir selbst heraus!

Sie kommt aus dem, was aktuell in dir Form annimmt.

Sie kommt aus dem, worauf das Bewusstsein in dir gerade seinen Fokus legt.

Und dennoch nicht wirklich auf die Weise, dass du selbst ganz und gar dafür verantwortlich wärst. Denn vieles von dem was du bist, was dich ausmacht, ist ja auch ein ganz bestimmtes (ein absolut einzigartiges) Zusammenspiel deiner vergangenen Erfahrungen – und damit eben auch der Erfahrungen, der Kultur und Zeitqualität, in der du aufgewachsen bist. Es ist einfach ein Teil der menschlichen Traditionsgeschichte.

Und dennoch ist dieser Augenblick ja bewegt. Er ist lebendig. Das, was JETZT ist, war genauso noch niemals zuvor. Es ist ein stetiges Geboren-Werden. In jedem Augenblick.

Dieser Moment jetzt erwächst zwar aus dem Dünger der „Vergangenheit“ – jedoch in einen neuen Ausdruck hinein. Durch dich. Durch jede von uns. Mit jedem einzelnen von uns ändert sich jedes kleine und große System minimal, aber durchaus real spürbar.

Dabei gibt es die Einteilungen in „gut“ und „schlecht“ lediglich in deinem Verstandesbewusstsein (und dieses Bewusstsein hängt in seiner einzigartigen Form wieder davon ab, wie es – einzigartig – geprägt wurde).

Wo beginnt also alles?

In DIR!

Wirklich interessant für dich ist deshalb eigentlich nur, wo du dich gerade berührt fühlst!

Was auch immer sich also gerade bewegt,

es ist natürlich, dass alles in Bewegung ist!

(Ich bin mir bewusst, dass die folgenden Worte angesichts der Corona-Situation einen ganz anderen Beigeschmack bekommen. Ich hatte sie tatsächlich bereits davor geschrieben: )

Wenn wir beispielsweise KRANK werden, ist das nicht, weil wir irgendetwas „falsch“ gemacht haben. Vielmehr ist die Krankheit die RICHTIGE Antwort, um uns weiter forschen zu lassen: Um einen bestimmten Aspekt, der vorher nicht so gut sichtbar werden konnte, nun lebendig zu spüren. Vielleicht geht es um das Thema Verantwortung. Vielleicht darum, mal nicht alles kontrollieren zu können oder es wird irgend etwas spürbar, was zuvor eher im Hintergrund geblieben ist…

Evolution IST Veränderung!

Keine Beziehung, keine Gefühl, kein Körper,…

…ist fest!

Sterben ist also „richtig“!

(Bzw. ist es weder richtig noch falsch. Und natürlich ist es bedeutsam. Insbesondere für diejenigen, die davon im nahen Umfeld betroffen sind)

(Wie liest du diese Worte heute anders, als du es noch vor einem Monat getan hättest?)

Ent-täuschung ist richtig!

DAS ist Lebendigkeit.

Das ist natürliche Bewusstseinserweiterung.

Genauso sieht Leben aus!

Kannst du das hören?

Wer hört das?

Dein Verstandesbewusstsein?

Dein Wertebewusstsein?

Dein Körperbewusstsein?

Dein Wesen?

Trauer, Wut, Verwirrung,… gehören zur Gesamtheit der Lebendigkeit dazu. Wir erkennen, spüren und leben Lebendigkeit durch diese Qualitäten. So lernen wir. So verstehen wir.

So wie das Ausatmen ein Teil des Einatmens ist. Es ist ein Kreis. Sobald wir den einen Teil ablehnen, sind wir in Trennung und suchen nach der verlorenen Ganzheit. Und diese ist dort, wo wir sie am wenigsten vermuten. Sie ist HIER!

Sie taucht nicht erst auf, wenn alles wieder so läuft wie gewohnt. Sie taucht nicht erst auf, wenn es so ist, wie wir es uns vorgestellt hatten. Sie taucht nicht erst auf, wenn wir alles verstehen und einordnen können. Sie taucht nicht erst auf, wenn wir uns ganz und gar friedlich fühlen.

Sie taucht nicht erst auf wenn wir den richtigen Partner gefunden haben, wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind, wenn unser Körper wieder fit ist, wenn wir unsere Berufung leben, wenn wir diese Trennung verarbeitet haben oder was auch immer.

Ganzheit ist hier.

In dieser Schwere genauso wie in der Leichtigkeit, in diesem Chaos, in dieser Wut, in dieser Hilflosigkeit,…

Du musst sie nicht suchen.

Sie ist bereits HIER!

Ich vermute:

Du weißt theoretisch, dass Leben Bewegung ist. Praktisch aber hast du dir vielleicht angewöhnt, das Leben (wenn möglich) nach DEINEN Vorstellungen so zu kontrollieren, dass du dich möglichst sicher fühlen kannst. Das heißt am Ende: So, dass du möglichst keinen „negativen“ Gefühlen ausgesetzt bist.

Irgendwie gab es im Laufe der Geschichte viel Verwirrung darüber, was denn nun eigentlich „gut“ und was „schlecht“, was also „positiv“ und was als „negativ“ zu bewerten ist.

Bevor (u.a. die christliche Tradition) mit den Mitteln der Angst – und als Folge der dadurch möglich werdenden Kontrolle – angefangen hat, Macht zu missbrauchen, gehörte Schmerz als Teil der Lebendigkeit zur Ganzheit dazu.

Wir lernen im Schmerz.

Schmerz, Hilflosigkeit und Kraftlosigkeit sind sehr oft Teil einer natürlichen Wandlung.

Im Laufe unserer Geschichte ist da einfach eine konstruierte Trennung passiert, die die Gesamtheit der vibrierenden Lebendigkeit eingeteilt hat in richtiges und falsches Verhalten, bzw. in richtige und falsche Gefühle.

…Und wir wollen es so gerne „richtig“ machen. Wir wollen uns so gerne auf der sicheren Seite fühlen. Weil wir irgendwann angefangen haben zu glauben, dass DORT Frieden zu finden wäre. Das einzige was wir jedoch auf diese Weise finden, sind (mindestens) zwei entgegengesetzte Pole (z.B. zwei entgegengesetzte Meinungen)

Diese Einteilung in (mindestens) zwei gegenteilige Seiten ist überall passiert: Im Fühlen, Denken und Handeln. Im Privaten, wie im Geschäftlichen und natürlich auch in allen spirituellen Traditionen.

Das heißt, selbst wenn wir theoretisch wissen, dass dieser aktuelle Gedanke, diese Einschätzung jetzt, lediglich ein Ausdruck von vielen ist, dann fühlt es sich körperlich und in unserem Nervensystem jedoch so an, als ginge es in diesem Moment um unser Leben. Denn wir fühlen uns mit dieser Meinung verbunden, so als wären wir dieses Wissen, diese Idee, dieses Verständnis. Das ist unser Verstandesbewusstsein. Wir nennen es „Ich-Bewusstsein“.

Oft kämpfen innerhalb dieses „Ich-Bewusstsein“ verschiedene Aspekte miteinander (wieder zwei verschiedenen Pole)

Oft kämpft das „Ich-Bewusstsein“ aber auch mit anderen „Personen“ (andere Ich-Bewusstseine) einfach ums Rechthaben oder ums Verstanden-werden-Wollen.

Also kommen auch wir als Form-Gewordene Lebendigkeit nicht umhin, sowohl in uns selbst, als auch in unseren Beziehungen immer wieder unlösbare Kriege zu führen.

Einzig in dem Augenblick, in dem wir uns diesem aktuellen Moment HIER berührbar zuwenden (wach und klar mit offenen Augen ALLEM zu begegnen) und wir gleichzeitig die Einteilungen, die uns unser trennender Verstand (und unsere Angst) erzählt, nicht in den Vordergrund stellen, haben wir überhaupt eine Chance im Feuer dieser aktuellen, vibrierenden Lebendigkeit „tiefer“ zu erkennen, was uns dieses Feuer eigentlich lehrt.

Was immer auf diese Weise für uns sichtbar wird, DAS können wir in keinem noch so schön geschriebenen Text oder Buch finden. Nicht mal wenn wir es selbst geschrieben haben. Denn es ist etwas völlig anderes, etwas zu lesen, womit wir in Resonanz gehen können oder etwas unmittelbar und lebendig zu erfahren.

Die lebendige Erfahrung von was auch immer ist pur. Sie ist unbeschreiblich. Näher als nah. Einzigartig. Sie passt in kein Konzept. Und sie ist nicht trennend, weil sie keine klare Grenze hat, weil sie kein beschreibbares Etwas ist. Sie schwingt in virbrierender Lebendigkeit.

Am Ende geht es einzig und allein darum, DICH SELBST zu erkennen. Deine heile Lebendigkeit, aber auch deine ganz und gar menschlichen Strukturen und Wunden. Es geht also darum, das anzuerkennen, was JETZT gerade in dir berührt wird. Es geht nicht darum, irgendwo anzukommen. Denn dein innerstes Wesen ist (seinem Wesen nach) vibrierende Lebendigkeit und kein ETWAS (kein Ding – einmal erkannt und fertig).

Selbst wenn du schon darüber gelesen hast, was dein Wesen ist, wenn du es hundert mal gehört hast und es sogar schon selbst innerlich damit getanzt hast, dann ist das in diesem Moment NUR eine Erinnerung. Es bleibt ein abgestandenes Wissen, was jetzt nicht mehr wahr ist, wenn du JETZT nicht bereit bist, wieder dorthin hineinzufallen und dich tanzend zu erleben.

Jeder Augenblick des sinnlichen, energetischen, denkenden und körperlichen Erlebens ist so einmalig, so intim und so perfekt in diesem gigantischen Netz deines einzigartigen Lebens eingewoben, dass es unmöglich ist, das jemals in irgendein Konzept zu packen oder gar mit den Meinungen oder Erkenntnissen deiner Nachbarin, deiner besten Freundin oder irgendeines Lehrers zu vergleichen.

Du kannst nur von HIER aus gehen!

Du kannst nur mit deiner Kraft (oder mit deiner Kraftlosigkeit), mit deinen einzigartigen Talenten, mit deinen jetzt berührten Wunden, loslegen!

Und zwar genau HIER!

In diesem Moment, in diesem Kontakt mit dir selbst (oder im Kontakt mit jemand anderem) der JETZT hier wirklich stattfindet.

Was gibt es JETZT hier wirklich zu tun (oder nicht zu tun)?

Wohin kannst du von HIER aus gehen?

Stelle deine Wahrhaftigkeit an erste Stelle und gibt dem Energie, was durch dich geboren werden will.

Wenn du Lust hast noch ein wenig tiefer und intimer (angeregt durch meine Worte) zu forschen, dann interessiert dich vielleicht mein Online-Kurs zum Thema: Auflösung und Wandlung alter, überlebter Strukturen.

Ab dem 22. März 2020 findest du den Kurs auf meiner Website www.yogalini.de

Gerne kannst du Kontakt mit mir aufnehmen:

verena@yogalini.de

Ich freue mich über alle MIT-Reisenden!

Inhalt des Kurses:

  • Impulse zum Einlassen (Text pdf)
  • Begrüßung und Einführung (Video)
  • Schütteln & Meditation (Video)
  • neue Räume öffnen: Atem, Tönen, Meditation
  • Impulse (Gesprochenes) im Anschluss an „Atem, Tönen, Meditation“ (Video)
  • Asanas zum Thema Wandlung – inklusive Atemarbeit und Endentspannung (Video)
  • Was ist wirklich wesentlich? Für wen? (Anregung zur eigenen Erforschungsarbeit – Text und Frage-Materialien pdf)
  • Vom Suchen und Finden (Audio)
  • Wie finde ich MEINE Antwort (Audio)
  • Stabilität und Körper – wo die Kundalini Zuhause ist (Impuls-Video)
  • Asana-Einheit zum Thema Stabilität (Video)
  • Meditationsimpuls: Im Feuer stehen (Video)

Außerdem in Planung:
Von meinem Zuhause direkt in dein Wohnzimmer:  Live-Online-Übertragung „Yoga und Meditation“

Bald erfahrt ihr mehr!

HerzLICHT

Verena


Zwischen Winter und Frühling – Narrenzeit

Schon wieder eine „Zwischen-Zeit“…

Hört das denn nie auf?

Die Frage: „Hört das denn nie auf“ bedeutet eigentlich, dass DAS HIER nicht als voll genug empfunden wird. Dass gewartet wird auf irgendetwas, das besser, vollständiger, sicherer oder spannender, erfüllender sein KÖNNTE.

Die Wahrheit ist, dass Lebendigkeit Bewegung IST

und es natürlich nie aufhört 🙂

Jedes Wort wie „Zwischenzeit“ ist letztlich die Qualität des Verstandes, dieser Bewegung Be-DEUTUNG zuzuschreiben und Sinn zu erzeugen.

Sinn ist etwas ANDERES als sinnliches erleben!

Hast du das schon einmal erforscht?

Den Körper fühlen, den Atem, die Schwere in der Brust, die Weite im Geist, die Füße auf dem Boden, den Wind im Gesicht,… Das ist etwas völlig anderes als die Beschreibung in welcher Situation du dich gerade scheinbar befindest – oder?

Wenn du die Berührung der Hand in deiner Hand oder auf deinem Rücken wirklich spürst

oder

ob du darüber nachdenkst wie das gemeint sein könnte, ob die Berührung nicht etwas sachter oder fester sein könnte – das ist etwas völlig anderes, oder?

Stattdessen könntest du auch einfach weiter mitgehen im Fühlen: Wie fühlt sich das jetzt an, wenn die Hand deinen Körper wieder verlässt?

Wenn du direkt mit dem Verbunden bleibst, was in dir wahrhaftig klingt, dann entsteht ganz automatisch ein authentischer Ausdruck deines inneren Schwingens.

Da mögen Gedanken sein, Zweifel und Beschreibungen, aber eben auch ein direktes Fühlen und daraus entstehende direkte Kommunikation in und durch deinen Körper.

Durch deine Augen, durch deinen Gesichts-Ausdruck, durch deine Haltung,…

Da ist eine andere Präsenz, wenn du deinen Körper belebst und nicht nur alte Gedanken und Glaubensmuster darüber wie Beziehung zu sein hat, wie „Erziehung“ zu sein hat, wie das Leben zu sein hat,…

Im Grunde ist jeder Atemzug eine „Zwischenzeit“, ein Zeitenwechsel, ein neues Zeitalter,…

Ein neuer Moment.

Ein neues Fühlen.

Ein neues Tun.

Ein neuer Gedanke.

Die Zeit zwischen den Jahreszeiten zeigt das besonders deutlich:

Da WIRD gerade etwas geboren.

Der Frühling IST im Entstehen.

Neue Formen und neue Impulse sind dabei sich zu gestalten.

Neuer Mut, neue Kraft beginnt sich sehr, sehr zart und fein zu melden. Für Momente vielleicht bereits mit voller Wucht, klar und eindeutig. Und dann zieht es sich wieder zurück. Wird nochmal geprüft. Bekommt tiefere Wurzeln.

Die alten Wunden leuchten zum x-ten Mal auf. Werden wieder von einer anderen Perspektive aus betrachtet und gefühlt.

JETZT ist immer eine Perspektive.

…Eine Perspektive der Unendlichkeit an unzähligen Perspektiven.

Alles sammelt sich hier, um direkt weiterzufließen.

Fassunglos.

Und absolut voll IN sich SELBST.

Und selbst die alten Traditionen dienen als Erinnerung (Er-INNER-ung).

Was ist Weihnachten, was ist Lichtmess (Imbolc), was ist Fasching (Karneval, Fasnet) seinem Wesen nach?

Ein Erinnern.

Eine Einladung.

Im Februar ist die Zeit, die alten Geister loszulassen, um im März den neuen Jahreskreis beginnen zu können. Es ist eine Zeit des Übergangs und auch eine Zeit, in der wir spielerisch – jede auf ihre Weise – mit unseren Masken, mit unserer Hässlichkeit, mit dem, was wir uns sonst verbieten, mit dem, wovor wir uns fürchten, mit dem, wonach wir uns sehnen,…

spielerisch zu tanzen.

Vielleicht feiern wir tatsächlich irgendeine Form vom „Fasching“…

Vielleicht beginnen wir mit dem Frühlingsputz…

Möglicherweise räuchern wir die Wohnung aus…

Vielleicht lassen wir uns ein auf die Fastenzeit…

Was immer du tust:

Erlaube dir unendliche Zeit zu haben.

Erlaube dir noch langsamer zu sein.

Erlaube dir, deinen Plan fallen zu lassen.

Erlaube dir, keinen Plan zu haben.

Erlaube dir, diese spürbare Berührbarkeit

…und lass dich von den Wellen des Atems, des Lebens sanft wiegen. IN diesem Schmerz, in dieser Lebendigkeit, in dieser Fülle, in dieser Tiefe, in dieser Freude,…

<3

Verena

PS: Ab dem 22. März gibt es meinen ersten Online-Kurs zum Thema „Wandlung alter Strukturen“

Ich begleite dich mit verschiedenen Texten, Videos, Yoga Einheiten, Meditationen und Impulsen in deinem Alltag Zuhause 🙂


Jede Körperhaltung ist wie ein Tor in diesen Moment hinein…

Das, was jetzt körperlich Form annimmt, ist tatsächlich jetzt spürbar.

Das ist eine völlig andere Qualität oder Ebene, als sich ÜBER etwas Gedanken zu machen…

In unserem Körper spüren wir ganz direkt, wie sicher wir uns gerade fühlen, wie angespannt dieser Moment hier aktuell ist, wie zart, wir grob,… …auch wenn unser Verstand es vielleicht gerne anders hätte oder versucht mit scheinbar „hilfreichen“ Argumenten irgendetwas zu reißen 😉

Wenn wir nun noch ein bisschen „tiefer“ sinken, quasi „in“ das, was wir körperlich wahrnehmen, hinein, dann berühren wir eine sehr intime Ebene in uns, die uns ganz natürlich nährt.

Gerne möchte ich dich auf eine Reise dahin mitnehmen.

Ich habe letztes Jahr eine Art „Adventskalender“ gemacht, in dem wir gemeinsam 12 Haltungen erforschen. Also jede Tür, eine einzige Haltung. Jeweils ca. 15 Min. pro Tag.

Vielleicht hast du Lust jetzt in den „dunklen Tagen“ vor der Wintersonnenwende oder in den Raunächten, in den freien Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr oder mit Beginn des neues Jahres damit zu arbeiten?

Ich setzte dir den Link mit der kompletten Playlist aller 13 Videos (inklusive dem Einführungsvideo) hier runter.

Achtung: Das erste Video (die Einführung) ist wunderschön 🙂

Ab Minute 05:38 hört nämlich das Gequatsche auf und es beginnt die Erforschung der ersten Qualität, die ersten Haltung:

Das einfache Sein

<3

Mit sich SELBST streng oder weich SEIN – das ist hier die Frage

„Am Montag warst du aber richtig streng“ war das Feedback einer Teilnehmerin, die ich gestern Mittag in der Stadt getroffen hatte.

Ich musste lachen, denn ich wusste genau was sie meinte. Irgendetwas hatte mich in der Yogastunde am Montag Abend „geritten“ und mein Fokus war voll und ganz darauf ausgerichtet, eine Atmosphäre zu schaffen, die alle Anwesenden anhielt WACH zu sein.

Kennst du das Gefühl, immer so ein bisschen im Trott des Bekannten zu schlafen?

Oft ist das Bedürfnis nach Entspannung gar nicht das natürliche Schwenken in das Gegenteil von Aktivität, sondern die natürliche Reaktion auf einen Alltag in dem wir halb-lebig Automatismen tun, von denen wir das Gefühl haben, ihnen hilflos ausgeliefert zu sein.

Was ist es wirklich, wirklich, wirklich, was uns das Gefühl von „Hilflosigkeit“ vermittelt?

Woran halten wir fest, wenn wir meinen, wir seien nicht frei genug JETZT diesen Moment hier lebendiger zu gestalten?

Zurück zum Thema „Strenge“:

Oft bin ich in meinen Stunden sehr zart und weich. Denn ich fühle regelrecht wie es einen Gegenpol braucht zur der Struktur, die von Außen organisiert wird und sich in unserem Inneren wiederspiegelt in der Idee, wir müssten es irgendwie „anders“ machen, besser, klarer, fokussierter, entspannter, lockerer, mutiger,…

Das Problem: Anstatt es WIRKLICH anders zu machen (in einem neuen Augenblick), verschwenden wir alle Energie, die uns JETZT zur Verfügung steht, damit, uns selbst zu verurteilen.

Und manchmal auch noch ein zweites Mal: Wir verurteilen uns auch noch dafür, dass wir uns schon wieder verurteilt haben.

Wo sollten wir wirklich streng mit uns sein?

Oft setzen wir mit unserer Weichheit und unserer Strenge genau an den verkehrten Enden an. Wir sind da streng, wo es Sanftheit bedarf und da nachgiebig, wo wie Klarheit und eine gewisse Strenge brauchen.

Oft hacken wir da, wo wir (oder jemand anderes) vermeintlich einen Fehler gemacht hat, ordentlich auf uns, dem anderen oder der gesamten Situation herum, anstatt ehrlich anzuerkennen, dass das, was passiert ist, aus vielen verschiedenen, vielschichtigen Gründen passiert ist:

  • Ich und mein Gegenüber hatten zu genau diesem Zeitpunkt genau die Energie zur Verfügung, die zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung stand
  • Ich und mein Gegenüber hatten zu genau diesem Zeitpunkt genau die Persepktive, die wir in diesem Augenblick hatten
  • Ich und mein Gegenüber hatten in diesem Moment genau den Handlungsspielraum, den wir damals wirklich hatten – und nicht den, den wir uns heute ausmalen können

Wir können uns im Nachhinein zwar ausmalen, wie es gewesen wäre, wenn wir damals dieses oder jenes nicht im Kopf gehabt hätten und stattdessen den Blick mehr auf was weiß ich was gelenkt hätten…

Aber die Wahrheit ist: Wir haben so gehandelt, weil zu diesem Zeitpunkt genau dieses Muster, genau diese Unsicherheit oder was auch immer aktiv war und wir haben in diesem Moment das gegeben, was wir geben konnten.

Alles andere ist Illusion!

Sei hier streng! Denk nicht weiter und weiter und weiter und erzähl es deiner Freundin und reg dich nochmal darüber auf und noch einmal und vertiefe jene destruktive Sicht mehr und mehr.

Sei streng!

Werde still.

Sei ehrlich.

Es war wie es war. Und es ist jetzt vorbei.

Und das gilt direkt – Sekunden nach – jeder Auseinandersetzung mit dir selbst und mit all denen, denen du nahe stehst.

Fühle das Gefühl, was jetzt auftaucht.

Fühle den Schmerz oder was immer es ist und erlaube dem Kopf nicht die Geschichte irgendeine Geschichte darüber zu erzählen. Der Kopf wird niemals in der Lage sein, wirklich alle Zusammenhänge zu durchschauen, denn letztlich bleibt er bei der Logik stehen, während menschliches Sein so so viel mehr ist als das.

Sei streng!

Atme!

Sei mutig genug, dir selbst in diesem Sturm zu begegnen!

Denn all dein Rennen im Kopf ist am Ende nichts anderes als der Versuch, dieses wilde Leben zu kontrollieren und dich wieder auf Spur zu bringen.

Was aber ist diese „Spur“ wirklich?

Sie ist der alte Pfad. Sie ist die Autobahn der alten Glaubenssätze.

Diese „Normalität“ ist bei jedem und jeder von uns individuell verschieden. Die eine kritisiert sich ständig, die andere glaubt immer, dass sie nicht gesehen wird, die nächste versucht mit allen Mitteln das schöne Bild von sich aufrecht zu erhalten… …und am Ende haben wir alle mehr oder weniger diese oder jene Tendenz.

Wenn wir lebendig sein wollen, müssen wir diese alten Autobahnen (=Automatismen) verlassen.

Dazu müssen wir wach sein! Und ehrlich!

Lebendig zu sein bedeutet, dass wir nicht wissen!

Wir wissen nicht, was das hier gerade bedeutet, aber wir sind wild und mutig genug es voll zu leben, es ganz zu fühlen, körperlich, emotional und energetisch.

Nicht lebendig zu sein heißt, dass wir nur halb anwesend sind. Wir sind im „Überlebensmodus“, versuchen nicht unter zu gehen, versuchen den Anforderungen (unseren, eigenen Anforderungen, die irgendwann vor langer Zeit mal an uns gestellt wurden und nun zu unseren eigenen geworden sind) zu genügen. Wir haben total vergessen, die Fragen des Lebens SELSBT zu beantworten.

Als Kinder, als wir noch in unserer Kraft standen, da wussten wir um die Lebendigkeit. Wir wussten, dass die Antworten der Erwachsenen natürlich veraltet sind und für uns nur noch bedingt gelten. Wir ehrten das Wissen der „Alten“ auf so selbstverständliche Weise, dass es keiner Rituale bedurfte. Es war ja ganz natürlich unsere Basis, auf der nun unser Leben aufbaute und auf der sich ganz natürlich, durch unsere lebendigen Erfahrungen, alles bereits Gewusste (durch unser Sein) weiterentwickelte…

Je älter wir wurden, desto mehr begannen wir an dieser inneren Klarheit zu zweifeln. Bis diese Stimme kaum mehr zu hören war…

Den Preis den wir zahlen, wenn wir wilde Lebendigkeit versuchen in starre Gerüste zu packen, ist das Stocken der Lebensenergie. Dies fühlt sich frustriert an, müde, genervt, unlebendig.

Wenn wir diese Energie jedoch wieder in Fließen bringen, können wir auch im „Alter“ noch frisch sein, ganz einfach, weil dieser Moment hier frisch ist!!!

Wir können JETZT eine lebendige Erfahrung machen! Ganz unabhängig von dem, was eben passiert ist!!!

Um die Lebendigkeit in dir wieder ins Fließen zu bringen, fange an dich (deinen Körper) zu bewegen. Am besten unkontrolliert. Verlasse alle Formen des bekannten und tanze wild! Schneide Grimassen! Zapple rum!

Um ein autentisches Körpererleben von Wachheit zu bekommen, kann dich natürlich auch Yoga unterstützen. Du lernst dich innerlich aufzurichten und in deine eigene Aufrichtigkeit hineinzuwachsen. Und du lernst wirklich abzugeben, loszulassen, dich hinzugeben – nicht nur theoretisch im Kopf.

Anstatt dich oder andere zu verurteilen, beginne anzuerkennen was IST!

Anerkennen ist wertfrei!

Es ist einfach der Versuch klar zu schauen.

Im klaren Schauen, darf alles sein!!!

(P.S.: Auch das, was wir nicht so gerne sehen wollten)

Wenn wir damit entspannen, passiert Weichheit.

Hier ist Weichheit sehr heilsam.

Wenn wir nun aber einen Augenblick haben, in dem die Bewusstheit so Hälfte-Hälfte ist, zwischen dem altbekannten Muster und der Möglichkeit WACH zu bleiben,…

DANN sollten wir streng mit uns sein!

Es bedarf Wachheit und einer klaren Ausrichtung, um JETZT nicht in das alte Muster hineinzufallen, dass ich mir selbst nur dann genügen kann, wenn ich zuerst all den scheinbaren Anforderungen genüge.

Was heißt „wach bleiben“?

Wach bleiben ist keine Starre, es ist kein Programm auf das ich zurückgreifen kann. Es ist vielmehr die Bereitschaft, in diesem Augenblick mit diesen stürmischen Wellen hier „still“ zu sein und klar zu unterscheiden, welche Welle ich wirklich, wirklich reiten will!

Ist das hier gerade „meins“ oder folge ich nur der Tradition?

Was macht mich glücklich?

Wofür schlägt mein Herz?

Dieser neue Kontakt mit mir darf wachsen!!! Er muss nicht schon ausgereift sein. Wie sollte er auch?

Wir stehen evolutionär betrachtet (als Menschheit) gerade an einem Wendepunkt in dem theoretisch alle Lebenskonzepte geduldet sind und ständig neue erfunden werden.

Theoretisch ist es kein Problem „schwul“ zu sein, keine Kinder zu bekommen, sich scheiden zu lassen, keine Konfession zu haben oder was auch immer. Überall – d.h. in jeder verkörperten Seele – wird lebendig „erforscht“ wie sich Beziehung gestalten kann, wie Erziehung aussehen kann, wie Arbeit aussehen kann,… …wenn sie WAHRhaftig ist. Wir alle sind mitten drin in diesem „Forschungsprojekt“ und lernen in jedem Augenblick unserer scheinbare Fehler.

Während jedoch gleichzeitig all die alten, konditionierten Glaubenssätze und Traumen in unserem gesamten Nervensystem, Körpergedächtnis und Unterbewusstsein voll aktiv laufen.

Das ist eine ziemlich explosive Mischung.

Hier dürfen wir also definitiv weich mit uns sein

…und müssen defintitiv streng sein, wenn wir wirklich etwas neues, lebendiges erleben wollen!

Die Frage ist nun: Wann passt was?

Am Ende findest du in deiner eigenen Innenschau, in deinem gelebten Alltag, selbst die Augenblicke, in denen Sanftheit gut tut und in denen Sanftheit nur dazu dient weiter zu schlafen!

Wenn du ganz, ganz ehrlich mit dir bist, dann kannst du es glasklar sehen!

Vergiß die Geschichte dazu!

Bleibe still!

Das ist der Fokus <3

Von Herzen,

Verena

P.S.: Wer Lust auf eine Einzelarbeit mit mir hat findet mich (Verena Kamphausen) persönlich in Kirchheim unter Teck und ansonsten per Telefon oder Skype.



Wurzelarbeit

Was ist dein Boden?

Worauf stehst du?

Was hält dich stabil?

Was wackelt?

Wo wackelt es?

Traust du dich hinzuspüren?

Wie viel Zeit und Raum bist du wirklich, wirklich, wirklich bereit, dir für deine eigene Tiefe zu nehmen?

Kein Buch, keine Inspiration, kein Workshop der Welt kann dir das geben, was du in deiner Tiefe ganz natürlich findest.

Bist du bereit dort hinzuschauen?

Immer und immer wieder?

Denn das ist der eigentliche Job – DEIN Job!

Es ist nicht damit getan, einmal dein Wesenskern zu „erkennen“ und dann zu glauben, du könntest das, was du bist irgendwie WISSEN oder gar in Besitz nehmen und so nach Belieben „einsetzen“, so als seist du nun für alles „gewappnet“.

Das Leben ist WILD!

Und es ist TIEF.

Auf dem Grund ist es still.

Und an der Oberfläche wild und sehr bewegt.

Beides zugleich.

Und du BIST diese unglaubliche Lebendigkeit.

DAS ist nichts, was man wissen kann. Und jedes Wissen darüber ist so viel Wert wie jede andere Erkenntnis, die sich im Laufe des Lebens ganz natürlich wandelt, sich oftmals als Illusion wieder verabschieden muss, vergessen wird, gar nicht zur Verfügung steht oder zwar gewusst wird, aber eben nicht auf Knopfdruck gefühlt.

Es geht also darum, immer wieder und wieder und wieder NEU „still“ zu werden und zu lauschen:

Was ist wirklich, wirklich, wirklich wahr?

Dieses Lauschen ist KEIN Suchen im Verstand. Es ist ein Lauschen!

Es ist ein Lauschen mit einem offenen Geist und einem offenen Herz, bereit ALLES zu hören – was immer es auch sein mag. Unendlicher Raum.

DAS ist dein Boden.

Bodenlos.

Und dennoch das einzige was wirklich, wirklich, wirklich trägt!

Es lohnt sich absolut diesesn Boden zu erforschen!!!

„Innerlich“.

IN diesem Moment.

Jetzt.

Hier.

Dieser Boden, – diese reine Lebendigkeit -, verkörpert sich in jedem Augenblick. Er nimmt Form an. Form an in Form von Bewegung: „Energie“. In Form einer gewissen Atmosphäre, einer Stimmung, fein oder eher grob, hitzig, kalt oder eher gemäßigt.

Diese Formen sind alles, was wir sind, sehen, hören, fühlen.

Es sind unsere Gedanken, unser Gespür für diesen Augenblick:

Fühlst du dich ruhig? Geerdet? Berührt? Abgeschnitten? Suchend? Bewegt? Aufgewühlt? Angespannt? Zusammengezogen? Zart? Verletzlich? Kraftvoll? Steif?

Alles, die selbe Lebendigkeit.

In allem derselbe Boden.

 

Körperlich gesehen haben wir auch einen Boden: Unseren Beckenboden. Er trägt förmlich unseren gesamten Oberkörper. Und tatsächlich können wir spüren wie er nachlässt, wenn wir uns zum Beispiel wie ein kleines Kind „ertappt“ fühlen und uns für (lassen wir es Mini-Sekunden sein) buchtsäblich in die Hosen machen. Die Beine werden zittrig, wir stehen für einige Augenblicke nicht stabil: Hab ich etwas falsch gemacht?

Um diese Frage, die tief in uns sitzt, überhaupt auszuhalten, müssen wir schon eine gewisse Portion an Vertrauen, Mut und Wurzelkraft ent-deckt haben. Ansonten würden wir uns diese Frage gar nicht stellen. Nicht mal für einen flüchtigen Augenblick. Wir bekommen das Zittern gar nicht mit. Der Fokus liegt einzig auf dem Festhalten an unserer Rüstung: Unsere Glaubenssätze. Es fühlt sich nämlich sehr viel sicherer an, wenn wir zu jedem Zeitpunkt GANZ GENAU WISSEN, was richtig und was falsch ist. Und genau diese Sicherheit gaukeln uns unsere gelernten Konditionierungen vor. Wir haben gelernt, wie man sich zu verhalten hat und auch wie man sich zu fühlen hat. Wir haben gelernt, unsere eigenen Impulse zu vernachlässigen und stattdessen dem zu folgen, was uns unsere Eltern, unsere Lehrer und vor allem unsere Angst (wir nennen es auch gerne den gesunden Menschenverstand) beigebracht haben, um möglichst „erfolgreich“ (gerne auch im gemäßigten Sinne) zu sein und so ein möglichst sicheres und glückliches Leben führen zu können.

Wer kennt sie nicht, die Geschichte mit dem Fischer und dem Geschäftsmann, der dem Fischer vorschlägt, wie er ein gutes Geschäft machen könnte, um dann später gemütlich in der Sonne liegen zu können…

Wir kennen die Geschichte.

Aber es ist ja nur eine Geschichte. Wir bejahen sie und sie erinnert uns tatsächlich. Vielleicht lassen wir für einen Augenblick los. Den kleinen Finger unserer Faust. Denn wir müssen schließlich unsere Miete trotzdem zahlen und wir haben Kinder zu versorgen und außerdem kaum Raum für solche Fragen. Jedenfalls nicht jetzt. Und schließlich gehe ich ja schon zum Yoga und versuche jeden Tag ein bisschen zu meditieren…

Es geht natürlich nicht darum, in der Sonne zu liegen. Arbeit kann wunderschön und sehr erfüllend sein – insbesondere dann, wenn es die Arbeit ist, die deinem Talent entspricht. Und Yoga machen ist in der Tat eine wundervolle und sehr nährende Sache, ebenso wie sich Zeit zu nehmen, einfach mal nichts zu tun und sich den Wind durch die Haare streichen zu lassen. Und natürlich hat jeder, jeder, jeder und jede von uns Momente der Verzweiflung, der Verwirrung und tausend Fragen ohne Antworten.

Auch das: Alles – jeder dieser Ausdrücke – dieselbe Lebendigkeit.

Und unterdrunter: Immer, immer, immer derselbe Boden.

 

Diesen Boden immer mal wieder zu ent-decken ist ein Glück!

 

Wie können wir ihn entdecken?

Da gibt es so viele Möglichkeiten wie Momente in einem Menschenleben und so viele Arten und Weisen wie Menschen auf dieser Welt.

Eine davon ist das Lauschen.

Das Lauschen und Hineinsinken in diesen Moment.

Immer wieder und wieder und wieder.

Eine andere ist das körperliche Erforschen. Wie fühlt sich mein Körper an? Wie spricht er zu mir?

Nimm dir Zeit die Sprache des Körpers zu erforschen. Hab keine Eile und keine Hektik. Am Ende ist jede Erfahrung dasselbe SELBST. Jede ist gleich wertig. Gleich volle Lebendigkeit.

So viel für heute.

Bald gibt es einen weiteren BLOG-Artikel mit dem Titel: „Wurzelarbeit die Zweite“, da geht es dann um vergangene Erfahrungen (Wunden, Traumen und Schätze) und um die Wurzel der alten Traditionen (Yoga, Meditation,…), die wir ja immer im JETZT neu lernen.

Freu mich schon drauf!

Bis bald,

Verena <3

 

 

 

 

 

 

 

 

Vom Umgang mit physischen und emotionalen Schmerzen

Wenn wir (körperliche oder emotionale) Schmerzen fühlen, gehen wir in der Regel davon aus, dass wir irgendetwas „falsch“ gemacht haben – denn sonst würden wir uns ja „gut“ fühlen.

Was wäre, wenn der Schmerz tatsächlich eine „Tür“ für uns ist?

Eine „Tür“, die uns in eine „Dimension“ von uns selbst hineinführt: Raus aus der Ebene des Verstandes, hinein in die Ebene des Spürens.

Im Fühlen des Schmerzes gibt es keinen „Fehler“, auf den uns der Schmerz hinweist, so dass wir es in Zukunft „besser“ machen können oder sollen. Im Fühlen des Schmerzes ist einfach nur DAS, was gerade ist. Und dafür ist nicht einmal ein Wort nötig. Keine Geschichte von „ich habe dies und jenes gemacht (oder nicht gemacht) und deswegen habe ich jetzt diesen Schmerz“, sondern einfach nur DAS HIER – sogar die Idee von „Schmerz“ löst sich auf gewisse Weise auf, wenn wir uns einlassen auf DAS HIER.

Kannst du hören, dass das eine ganz andere Qualität ist?

Eine Qualität, die immer schon auch IN uns wohnt?

Hast du Lust, diese Qualität in dir zu ent-decken?

Dann höre auf, den (emotionalen und physischen) Schmerz als deinen Feind zu betrachten. Höre auf, dir selbst eine Geschichte über den Schmerz zu erzählen und lass dich statt dessen von ihm führen – hinein in die Lebendigkeit DIESES Augenblicks, die natürlich AUCH im Schmerz liegt. Und da der Schmerz ganz natürlich all deine Aufmerksamkeit anzieht, ist er ein perfekter „Wegweiser“ hinein ins JETZT.

Hast du schon Erfahrungen gemacht mit den kleinen „Knubbeln“, die sich manchmal im Bereich des Schultergürtels bilden? In der Regel fühlen wir sie gar nicht. Wir haben gelernt mit ihnen zu leben. Aber wenn wir jetzt auf einmal eine wohltuende Massage bekommen oder aber ein paar ungewohnte Körperübungen machen, dann spüren wir unseren Körper plötzlich am nächsten Tag auf eine ganz neue – und manchmal schmerzhafte – Weise.

Warum?

Haben wir uns nicht eigentlich etwas „Gutes“ getan?

Sollten wir also lieber in den alten Mustern bleiben? So viel Sport, Yoga, gesunde Ernährung, Massagen und Sauna können wir ja gar nicht machen, dass sich alles einfach nur kraftvoll und entspannt im Gleichgewicht anfühlt – oder?

Stimmt! Und zusätzlich besteht gerade das menschliche Dasein aus dem Spiel der Dualität (wie uns schon der Atem anzeigt). Das heißt, es gibt dieses überirdische Ziel überhaupt gar nicht!!! Wir SOLLEN menschlich sein. Und zum menschlich-Sein gehört Bewegung! Die Bewegung zwischen angenehm und unangenehm… In der Regel ist es sogar so, dass wir einen „gesunden“ Körper erst dann bewusst wahrnehmen und zu schätzen wissen, wenn wir kurz zuvor mit seiner Zerbrechlichkeit konfrontiert wurden!

Wir dürfen also durchaus die Zerbrechlichkeit des Körpers spüren. Ebenso emotionale Schmerzen. Im Spüren dessen kommen wir nämlich erst zu unserer GANZHEIT!

Weiterhin ist es ganz normal, dass wenn wir anfangen, alte Muster zu verändern (seien das nun Gewohnheiten der Ernährung, Gewohnheiten des Denkens, Gewohnheiten der Bewegung oder nicht-Bewegung), sich alles neu ordnen muss. In diesem Prozess der Neuordnung gibt es eine natürliche Phase des „Durcheinanders“. So als würdest du einen vollgestopften Dachboden oder Keller ausräumen. Wenn du damit anfängst, vergrößert sich das Chaos in der Regel zuerst scheinbar und es dauert eine ganze Weile bis alles, was du behalten möchtest einen neuen Platz gefunden hat und alles, was du loswerden willst, dort angekommen ist, wo du es auch wirklich abgeben kannst (an Freunde und Verwandte, in die Kleiderkiste, Geschenkeläden, Flohmarkt, Sondermüll,…)

Verstehst du?

Erlaubst du dir die Phase des Neu-Sortierens?

Oder muss deiner Meinung nach alles viel schneller gehen?

Wohin willst du denn ankommen?

Musst du dahin wirklich rennen? Oder ist das nicht vielleicht das alte Muster?

Ist diese neue Richtung insgesamt zwar gut, aber dieses eine Mal war es nun wirklich „falsch“ und viel zu viel – deshalb auch diesmal dieser Schmerz!

Stimmt das wirklich?

Ist dieser Schmerz hier also wirklich, wirklich FALSCH???

Welcher Schmerz schadet, dir wirklich?

Welche Stimmer sagt dir ganz klar, was wahr ist?

Ist das nicht eine lohnenswerte Reise, die du da gerade beschreitest?

Von Herzen

Verena