… verstärken wir.
Auf diese Weise können aus Gedankenfetzen (zumindest SCHEINBAR ;- ) riesen große Probleme werden.
Aber:
Wir können – beispielsweise – auch unseren Körper dabei unterstützen, im Gleichgewicht zu bleiben, bzw. wieder ein Gleichgewicht zu finden, indem wir ihm einfach ein bisschen Aufmerksamkeit schenken.
Da ist vielleicht ein Schmerz irgendwo im Rücken, der sich seit langer Zeit und durch verschiedenste Ursachen gebildet, und dann irgendwie verhärtet hat. Oder da ist eine leichte Anspannung im Bereich der Schultern. Jemand hat etwas gesagt, was uns verunsichert hat. Oder wir fühlen uns unwohl in dieser Situation hier. Das ist körperlich spürbar.
Jetzt können wir in den Verstand „flüchten“. Wir können uns ärgern, dass wir es nicht „besser“ hingekriegt haben. Oder wir bemühen uns, mögliche Ursachen zu finden, loglisch zu erklären und daraufhin Strategien zu entwickeln, die uns künftig vor „unangenehmen“ oder „schmerzhaften“ Situationen schützen sollen.
Natürlich lernen wir!
Dennoch haben wir alle auch die Erfahrung gemacht, dass wir uns vor dem LEBEN nicht schützen können (und es auch nicht müssen).
Im Kern SIND wir PURE Lebendigkeit. Und diese zeigt sich nun mal in allerlei Formen. In angenehmen wie in unangenehmen.
Wenn wir uns hin und wieder ein bisschen Zeit und Raum nehmen, dieses Spiel der Formen einfach lebendig zu leben. Und anstatt es zu ernst zu nehmen, einfach voll und ganz zu spüren und vielleicht sogar „still“ damit zu werden, dann löst sich unser angespanntes Verhältnis zu diesen Formen langsam mehr und mehr auf.
Eine angespannte Schulter (oder eine emotionale Traurigkeit) ganz „zart“ zu erFÜHLEN, ist etwas völlig anders, als gegen diesen Schmerz zu kämpfen.
Im ersten Fall, entsteht Raum. Dieser Raum ist wie ein zartes „Ja“ sagen. Das, was da ist, darf sein.
Im zweiten Fall, wird es eng. Wir geben unserer negativen Beurteilung Aufmerksamkeit und dadurch Kraft und Energie. Der Schmerz geht dadurch nicht weg. Aber das „Dagegen-Sein“ kreiert mehr und mehr Anspannung und dadurch mehr und mehr körperliche Verhärtung.
Wenn wir das Gefühl haben, dass wir gesehen werden. Also in unserer Unbeschreiblichkeit, mit all unseren Macken, Ecken, Kanten und bezaubernden Liebeswürdigkeiten, dann ist das wie so eine „Energiedusche“. Dabei braucht gar niemand irgendetwas zu sagen. Es geht schlicht und einfach darum, dass wir das Empfinden haben, da ist RAUM, in dem wir SEIN dürfen, wie wir eben sind.
In diesem Raum ist unendlicher „Platz“.
Platz für Nicht-Wissen, Platz für Neugier, Platz für Vergebung.
Selbstvergebung – und Vergebung für den anderen. Wir sind menschlich. Und wir dürfen menschlich sein.
Hier ist Platz für unsere vielschichtige Geschichte, die wir niemals komplett erzählen könnten. Da ist also Platz für unsere Wurzeln, ohne dass wir diese vollkommen kennen könnten. Hier ist Platz für unser Geworden-Sein.
Platz für unsere Ängste, unsere Träume, unsere (verborgenen) Talente.
Platz für jeden einzelnen Gedanken, jede noch so kleine Gefühlsregung, alle angenehmen und unangenehmen Erfahrungen,…
Manchmal können wir es zulassen, uns auf diese Weise selbst zu begegnen.
Irgendetwas entspannt sich
…und es fühlt sich ganz WUNDERbar an.