Wir befinden uns auf der Zielgeraden Richtung Winter-Sonnenwende. Das heißt, wir steuern auf die längste Nacht des Jahres zu.
Es ist die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember.
Diese Nacht ist (jedes Jahr) wie ein Todpunkt und ein Auferstehungspunkt zugleich.
Es ist wie die Stille zwischen Ein- und Austamen.
Bis dahin heißt es: Dich auf den Weg zu machen, in deine Innerlichkeit
Es geht um Rückzug.
Die gesamte Natur macht es uns vor.
Die Bäume ziehen sich in die Tiefe ihrer Wurzeln zurück.
Gerade jetzt, wo es draußen wirklich turbulent wird. Wo es sich zuzuspitzen scheint und es (scheinbar) genug Anlass geben könnte, in Panik zu verfallen und irgend einen Schuldigen zu suchen, ist es wichtig, sich NICHT von den Informationen „da draußen“ verrückt machen zu lassen.
Ebenso nicht von den eigenen Gedanken. Zumindest nicht von den Gedanken, die ihren Ursprung eigentlich auch im Außen haben.
Stattdessen, solltest du dir lieber Räume erschaffen und bewahren, in denen du – so wie du bist – einfach SEIN kannst. Ohne (innere) Diskussion.
Räume, in denen du im Fühlen und im lebendigen Fließen bleiben kannst, anstatt dich auf sogenannte „Fakten“ zu beziehen.
Das, was du bist, ist zutiefst bewegt. Es glaubt weder der einen, noch der anderen Theorie.
Das, was du bist, ist zutiefst verbunden mit allem, was ist.
Es ist absolut unnötig diese Verbundenheit durch Argumente zu untermauern oder nach Gleichgesinnten zu suchen. Du bist bereits mit dem Gegenüber verbunden – egal wo der andere gerade steht.
Du bist bereits sicher im vibrierenden Puls der Lebendigkeit.
Du musst dir keine Sorgen machen.
Gehe einfach mit DEINEM eigenen Fluss weiter.
In deinem eigenen Rhythmus.
Dort, wo du dich innerlich berührt und genährt fühlst.
Du weißt bereits, wo es sich gut anfühlt. Folge einfach dieser inneren Anziehung. Folge deinem inneren Fluss und wisse, dass du weder zu langsam noch zu schnell sein kannst. Alles, was du bisher getan hast (deine Vergangenheit) ist weder „richtig“ noch „falsch“ gewesen. Sie war einfach das, was zu dem Zeitpunkt möglich und ersichtlich war
…und jetzt bist du HIER!
Von HIER aus gehst du weiter.
Ohne Urteil über dich oder dein Gegenüber.
Fließe einfach weiterhin mit dem, was IN DIR lebendig ist.
Du wirst ganz natürlich Menschen begegnen, denen du in Zuneigung begegnen kannst.
Passend zu der aktuellen Zeitqualität habe ich in der Online-Community die Rubrik „Impulse für den Alltag“ neu organisiert.
Du findest in der Rubrik „Impulse für deinen Alltag“ nun ein neues Asana-Yoga-Video zum Thema WANDLUNG. Sowie ein gesprochenes Inspirations-Video zum gleichen Thema.
Es geht um den Moment, bevor wir bereit sind, uns einzulassen.
Es geht also um den „herausforderndsten“ Augenblick in der Wandlungsphase: Der Moment, in dem wir gerne ausweichen.
Ich habe dieses Thema auf den Zyklus der Frau übertragen. Weil uns der weibliche Zyklus zutiefst mit unserer NATUR verbindet. Dennoch ist dieses Video ebenso für Männer nährend. Und auch dann, wenn du als Frau bereits in der Menopause bist oder Schwanger. Denn es geht um ganz GRUNDSÄTZLICHE Prinzipien und nicht wirklich um die Periode.
Es geht um ganz natürliche Wandlungsprozesse.
Jetzt gerade geht es nicht darum, irgendetwas zu tun. Wandlung passiert natürlich. So wie Atmung natürlich passiert.
Es geht also darum, deine Kraft in deinem INNERN zu finden. Dort wo du still bist. Dort, wo du bereits bist, was du BIST.
Ab Anfang oder Mitte Dezember werde ich auch die Rauhnachstmeditationen in die Online-Community stellen.
Weiterhin kannst du auch LIVE Yoga-Stunden mit mir in Kirchheim/Teck besuchen. Ebenfalls möglich sind Yoga-Einzelstunden und Begleitung in Bewusstseinsprozessen.
Im Alltag überwiegt meist das Beschäftigt-Sein im Außen. Die Dinge überschlagen sich und vieles läuft in Automatismen ab.
Wenn wir dann zur Ruhe kommen und vielleicht auch mal alleine mit uns selbst sind, hören wir unsere Gedanken zum ersten Mal bewusst.
Aber oft bleiben wir dann auch hier: In unseren Gedanken.
Wir fragen uns nicht, sind das wirklich MEINE Gedanken?
Ist das wirklich wahr, dass ich so oder so denke?
Wir glauben unseren Gedanken meist unhinterfragt, obgleich viele dieser Gedanken tatsächlich konditionierte Programme sind, die manchmal sogar gegen uns selbst arbeiten.
Wenn wir dann aber mit einem Gegenüber in Kontakt kommen, dreht sich etwas.
Das Gegenüber wirkt nicht nur wie ein Spiegel, es läd uns auch ein, einander auf eine andere Weise, als nur durch Worte, zu begegnen:
Nämlich körperlich!
Wir fühlen einander.
Wir können uns gegenseitig in der Gegenwärtigkeit dieses Augenblickes berühren.
Nicht nur indem sich unsere Körper berühren, wir können die Präsenz des anderen spüren – auch wenn wir uns körperlich nicht berühren.
Wir spüren die Stimmung des Gegenübers. Denn alle Menschen schwingen auf der gleichen lebendigen Frequenz. Das ist unsere Urfrequenz. Hier sind wir schon, noch bevor wir das erste Wort sprechen können. Das ist auch der Grund, warum Eltern ihre Kinder wortlos verstehen – zumindest wenn sie sich nach den ersten Wochen aufeinander eingeschwungen haben – und wenn sie nicht vollkommen im Denken stecken bleiben.
Genau DANACH fragt das Leben:
Was bist du ursprünglich?
Wenn wir diese „Frequenz“ wieder entdecken, dann bekommen wir ganz neue Antworten auf unsere Fragen. Keine Wort-Gedanken-Antworten. Aber etwas, dass uns sehr, sehr nah ist und dass wir eindeutig und direkt verstehen.
Es ist die Qualität des Mit-Fühlens und der Freude. Wir wissen dann einfach was zu tun ist. Und wir haben auch genug Kraft, um genau das zu tun, was eben nur wir selbst tun können. Niemand kann das für uns tun, was eben nur wir selbst tun können. Ganz einfach, weil du DU bist.
Wenn wir also in Beziehung miteinander treten, haben wir immer diese beiden Möglichkeiten. Entweder wir bleiben im Verstand und checken einfach nur ab, ob wir dieselbe Meinung haben. Möglicherweise diskutieren wir auch und versuchen uns dadurch irgendwo zu finden – dann bleiben wir jedoch weiterhin auf der Ebene des Denkens.
Oder:
Wir beginnen uns SELBST – und damit immer auch das Gegenüber – zu FÜHLEN!
Wir spüren in die Atmosphäre hinein. In unseren Körper. In unseren Atem.
Wir schauen in die Augen des Gegenüber – und wir werden uns bewusst, dass es auch unsere Augen sind.
Wir spüren den Atem des Gegenübers und erlauben uns SELBST – und dem Gegenüber- einfach zu SEIN.
So wie wir gerade sind.
Mit genau diesem Gefühl jetzt.
Mit genau diesem Erleben, jetzt.
Dieses Körpergefühl, jetzt.
Vielleicht halten wir die Hand des anderen: Wir halten diese andere Hand und wir werden gehalten.
Vielleicht umarmen wir uns auch: Wir umarmen das Gegenüber und wir werden umarmt.
Wir fühlen unseren Atem – und den Atem des anderen.
Dafür braucht es keine Worte und es ist doch so, so viel näher, als jedes Wort es jemals sein könnte.
Und plötzlich sind wir ganz HIER.
Genau DIESES Erleben jetzt.
Das ist ursprünglich Menschlich.
Diese Art der Begegnung.
Damit haben wir ganz natürlich auch in der Yoga-Woche im Soami gespielt und geforscht. Ich komme gerade zurück und bin noch immer ganz gerührt. Was für eine nährende Woche. Hier ein paar Eindrücke:
Nächstes Jahr wieder:
Silvia und ich zusammen im Soami in Kärnten am Millstätter See. Eine Woche YOGA Retreat. Vom 24.-31.07.
Auf gewisse Weise sind wir vollgepumpt mit Wissen. Nicht nur durch die Schule, auch durch andere Quellen. Wir haben Vorstellungen davon, wie wir Beziehungen führen sollten, was eine „gesunde“ Ernährung ist und wie wir leben sollten.
Obgleich all dieses Wissen, diese Vorstellungen, wunderschön klingen mögen oder theoretisch ein Ziel sein könnten, sind sie auch MEINS?
Entsprechen sie mir?
Fühle ich sie?
Denn das wäre der Samen, den es bräuchte, damit es Form annehmen kann…
Es geht also gar nicht allein darum, ob etwas grundsätzlich „ethisch“, grundsätzlich „gut“ oder „schön“ ist, sondern irgendwie erst einmal darum, wo ICH stehe, womit ICH kämpfe und wo es MICH hinzieht.
Ich kann nur von HIER aus loslaufen und zwar nur in MEINEM Tempo und nur in die Richtung, die für mich von hier aus sichtbar ist.
Wenn ich dem ganz und gar vertraue, wenn ich dem wirklich, wirklich vertraue – mir selbst – dann bin ich genau HIER und kann wirklich losgehen.
Zuvor ist alles, was ich denke, etwas, das sich sehr weit weg von mir befindet. Ich bleibe also in der Trennung. In der Trennung mit mir selbst und in der Trennung vom lebendigen SEIN.
Das, was wir suchen, ist nicht das, was wir uns VORstellen.
Es ist nicht das, was wir irgendwo gehört oder gelesen haben und was sich dann als BILD in uns kreiert.
Das, was wir suchen, ist etwas, was wir SIND. Es ist etwas, dass wir fühlen und spüren können. Etwas, das uns eigen ist. Es sind wir selbst.
Wenn wir also einem Bild hinterherlaufen, einem Bild von uns selbst, einem Bild von Erleuchtung, einem Bild von was auch immer, dann verpassen wir alles, was uns berührt und befinden uns in einer künstlichen Welt.
Vieles von dem, was wir aktuell zu wissen glauben, ist eigentlich verdreht. Es zeigt sich von einer ganz anderen Seite, als es von unserem Ursprung her ist.
Das ist genau das, was wir in den letzten Jahrhunderten perfektioniert haben. Es wurde wichtiger, gesund auszusehen, als gesund zu sein. Es wurde wichtiger, glücklich zu wirken, anstatt glücklich zu sein.
Bin ich wirklich glücklich, wenn sich dieses Bild, was wir überall vorgesetzt bekommen (in Hollywoodfilmen, in spirituellen Workshops, durch die Traditionen unserer Familien,…), wenn dieses Bild, was sich mittlerweile wirklich so anfühlt, als wäre es mein eigenes, erfüllt?
Wie wäre es, wenn ich alles – wirklich alles – weglassen würde, was ich bisher gelernt habe und ganz frisch der Lebendigkeit folgen würde?
Ich gebe zu, das ist ein überausgroßer Schritt, wenn wir in einem komplexen Gerüst aus künstlichen Strukturen festsitzen – oder glauben fest zu sitzen. Denn am Ende ist es unser eigener Glaube an diese Strukturen und unsere eigene Angst davor, dass wir ohne diese Haltegriffe nicht sein könnten, was in uns das Gefühl von Ohnmacht entstehen lässt.
Wenn aber ALLES in uns passiert – die Freude und die Angst – dann können wir nirgendwo anders anfangen als genau DORT. Wir fangen also nicht bei irgendeiner künstlichen Vorstellung über uns selbst oder über die Welt an, sondern IN UNS. Genau an dem Punkt, wo wir gerade berührt werden. Dieser Augenblick hier. Und dieser Augenblick ist ein lebendiger. Er steht nicht fest. Mal sind wir konfrontiert mit inneren Hemmungen, mal mit einer kreativen Idee, mal mit einer Ent-täuschung,…
Es gibt also kein Rezept. Es gibt nur DEINEN Weg.
Und jeder Augenblick ist Teil dieses Weges. Jeder Augenblick ist das Tor in die Gegenwärtigkeit, in dich SELBST, hinein.
Was machst du mit einer Ent-täuschung?
Egal, wie viele Ratgeber du dazu gelesen hast, am Ende bist DU es SELBST, der (oder die) diese Enttäuschung fühlt – oder versucht ihr auszuweichen.
Es ist dein Eiertanz um dich selbst herum, den du weder wirklich beschleunigen, noch wirklich verlangsamen kannst. Denn du siehst (fühlst) nun mal „nur“ und genau das, was du eben siehst (fühlst). Und genau das ist dein HIER, von dem aus du losgehst, mit all den „Werkzeugen“ die du zur Verfügung hast, sprich: Mit genau dem Maß an Mut, der gerade zur Verfügung steht, mit genau dem Energieniveau, was dir gerade zur Verfügung steht, mit genau den Grenzen, die sich gerade zeigen und mit genau den Impulsen, die gerade pulsieren.
Alles, was du brauchst, ist HIER!
In der Gegenwärtigkeit.
Und fast alle künstlichen Strukturen in uns und um uns herum sind darauf ausgelegt, keinesfalls im Puls der Gegenwärtigkeit zu pulsieren, sondern stattdessen: Beschäftigt zu sein mit künstlichen Dingen und künstlichen Vorstellungen.
Deine inneren, künstlichen Strukturen sorgen dafür, dass du dies nicht einmal bemerkst. Es scheint „normal“ zu sein. Allerlei Glauenssätze über dich selbst und über das Leben sorgen dafür, dass du wirklich glaubst, nicht großartig genug zu sein, um diesen Augenblick hier wirklich „auszuhalten“. Das heißt, du glaubst, du könntest es nicht schaffen, du wärst wirklich bedroht, du müsstest dich von deiner „besten“ Seite zeigen, deine Berührbarkeit schützen oder sonst irgendwie nicht auffallen oder vielleicht besonders auffallen, damit du gemocht wirst.
Rot ist Grün.
Wir brauchen tatsächlich niemanden, der uns bestätigt, dass wir liebenswürdig sind. Wir brauchen auch niemanden, der (oder die) uns vervollständigt. Im ursprünglichen Sinne sind wir sprundelnde Lebendigkeit, die sich natürlich ergießt – mit dem Gegenüber – in einem kreativen Schöpfungsakt. Es ist unsere Natur, den anderen zu SEHEN und ihn (sie) alleine dadurch in ihrem Ganz-Sein zu bestätigen. Ohne dass wir auch nur ein Wort sagen müssen. Sogar dann, wenn das Ganzsein gerade die Form einer Irritation hat, also wenn in uns selbst oder in dem Feld des Gegenübers gerade ein „Trauma“ sichtbar wird, gibt es nichts weiter zu tun, als anwesend zu sein.
Es ist nicht unsere Natur über irgendetwas zu urteilen, es zu verurteilen und dann von uns abzuspalten. Unserem Ursprung nach ist alles zutiefst gleichwertig. Also auch wir SELBST neben diesen künstlichen Strukturen. Sie sind also NICHT mächtiger als wir SELBST. Denn im Grund sind WIR es selbst IN dem diese Strukturen auftauchen.
Wir sind groß genug, die gesamte Vielfalt des Lebens in uns zu halten – „auszuhalten“.
Wir können das.
Das Gefühl, es nicht zu können, ist eine künstliche Struktur, die sich über unser natürliches Sein gelegt hat. Und unser natürliches Sein ist so groß, dass es auch das „aushält“, ohne dass seine Großartigkeit, die Unendlichkeit und Unsterblichkeit wirklich gemindert würde.
Es ist unsere Aufgabe, dies wieder zu entdecken. IN UNS SELBST.
Für dich selbst spürbar.
Unsere natürliche Sprache ist nicht in erster Linie, die Sprache der Worte und Gedanken. Wir erspüren die Welt. Wir fühlen einander und wir fühlen uns selbst.
Wir finden Gewissheit in uns. Nicht in einer wissenschaftlichen Studie. Und auch nicht in der Bestätigung irgendeines Freundes, irgendeines Arztes, Chefs oder sonst irgendeiner anderen Person.
Unsere sprudelnde Urquelle befindet sich in uns.
Es sprudelt unaufhörlich aus uns selbst heraus.
Und wir können ganz und gar wir selbst sein und das Gegenüber ganz und gar es selbst sein lassen.
Auch in den Momenten, in denen diese sprudelnde Urquelle gerade eine „künstliche Struktur“ an die Oberfläche spült, damit sie gesehen werden kann.
Wenn dich dieses Thema interessiert und du dir persönliche Begleitung (face to face, Zoom oder per Mail) im eigenen Hinschauen wünscht, dann darfst du sehr gerne Kontakt mit mir aufnehmen. Du kannst mir eine Mail schreiben (verena@yogalini.de) oder einen Termin für ein „Gespräch in Bewegung“ vereinbaren. Hier findest du weitere Infos dazu: http://www.teck-yoga.de/3%20Gespr%C3%A4che%20in%20Bewegung.html
Schritt für Schritt für Schritt… Selbst, wenn wir gerade nicht physisch gehen, sondern vielleicht auf einem Schreibtischstuhl sitzen, im Auto umherfahren oder die Küche aufräumen, so ist es doch unmöglich, dass wir uns nicht auf unserem Weg befinden.
Ganz genau betrachtet ist es jedoch eigentlich so herum: Das Leben fließt DURCH uns hindurch. Es nimmt durch uns FORM an – in jedem Gedanken, in jedem Gefühl, in jedem Gespräch, in jeder Berührung, in jeder Bewegung…
Das heißt: Selbst wenn ein „Teil“ von uns (ein Teil unserer konditionierten und gewachsenen Persönlichkeit) sich fragt, ob wir uns wohl gerade auf einem Irrweg befinden, ist auch dieser Moment ein Teil dieses Form-Annehmens und findet nicht außerhalb statt.
Alles ist sozusagen IM Leben DRIN.
Und dennoch gibt es ein Gefühl von mehr oder weniger Lebendigkeit. Und genau dieses Gefühl ist – zumindest in meiner eigenen Lebenserforschung – mein Kompass.
In welchen Augenblicken fühle ich mich lebendig?
Lebendigkeit ist (für mich) der Augenblick, in dem mein ganzes Wesen anwesend und berührt ist.
Wann ist es mir möglich, mich berühren zu lassen?
Wo und wann traue ich mich ganz anwesend zu sein?
Darauf richte ich mich aus.
Dieses „Ausrichten“ ist nicht etwas, was ich aus dem Verstand heraus tue. Es ist auch nicht etwas, dass sich in erster Linie am Außen orientiert, also ob ich jetzt dieses oder jenes tue. Natürlich ist es auch eine klare Entscheidung dafür, was ich jetzt gerade tue (oder nicht tue), das jedoch entspringt einer inneren Kommunikation mit mir selbst. Einem inneren Hinspüren und Einlassen auf die Qualität von „Berührbar-Sein“ IN den Dingen. Es ist ein Folgen der FREUDE.
Was würde dir Freude machen?
Wie kannst du sogar IN DIESEM Augenblick Freude kreieren?
Was kannst du (innerlich) tun, damit DAS hier so freudvoll wie möglich werden kann?
Wenn wir solche Fragen lediglich aus dem Verstand und aus dem gelernten Wissen her hören, dann streifen sie gerade so unsere Oberfläche und es wird zu einem neuen „Projekt“. In etwa so: „Ah, das hört sich gut an. Das mache ich jetzt. Ich sollte mich öfter fragen, ob mir das auch wirklich Freude bereitet… Aber wenn ich so darüber nachdenke, ist das doch unrealistisch. Viele Dinge, die mir keine Freude machen, kann ich selbst (oder alleine) gar nicht ändern…je länger ich darüber nachdenke, desto gefangener fühle ich mich ja in mir selbst…hm…“
Wenn wir so oder so ähnlich denken – und dort stehenbleiben – kreieren wir entweder neuen Frust oder eine neue Mamutaufgabe, an der wir immer wieder scheitern werden.
Es geht keinesfalls darum, irgendetwas „richtig“ zu machen oder nicht mehr traurig oder gar wütend zu sein. Wenn du wirklich traurig bist oder wirklich erschöpft, dann bist du sehr, sehr nah dran an deiner fühlbaren Lebendigkeit in dir. Und genau von DORT aus, kreierst du dir SCHRITT für SCHRITT für SCHRITT deine ganz und gar eigenen Möglichkeiten – und zwar in deinem Tempo.
Und weil es ganz und gar DEINS ist, ist es echt.
Es entspringt, wie eine Quelle, aus dir heraus und findet ganz organisch einen Weg, in deinem Leben, mit allen anderen Formen, eine lebendige Gestalt anzunehmen.
Es geht also nicht um die Freude der anderen und auch nicht um das, was wir gelernt haben, was uns glücklich machen könnte oder sollte. Auch nicht um das, was dich früher (gestern) angezogen hat. Es geht um das, was JETZT in dieser Gegenwärtigkeit auftaucht und was jetzt möglich ist.
Ich möchte gerne etwas zum Wort „möglich“ schreiben:
Der Verstand, also das gelernte Wissen, die Strukturen in uns, die wirken wie Linien, wie Geländer, Haltegriffe, aber auch wie Schranken und Grenzen. Innerhalb dieser Linien scheinen bestimmte Dinge als unmöglich oder unrealistisch, als zu krass oder zu intensiv.
Die lebendige Urquelle in dir, die unaufhörlich frisch sprudelt (auch dann, wenn du krank oder erschöpft bist), kennt diese Begrenzungen des Verstandes nicht. Sie fließt nicht linear und nicht in Form von Logik. Sie kennt keine alten Geschichten und auch keine Bescheidenheit, keine Normen. Sie ist großzügig. Sie ist weit. Sie pulsiert. Sie ist wie eine sprudelnde Quelle, bewegt und weit. Sie verbindet unterschiedliches miteinander, eine Art „Feldenergie“. Sie berührt also das GANZE Feld: Deinen Körper, deine Gedanken, die Gefühle, das energetische Erleben, aber auch das Feld um dich herum, also dein Gegenüber und den gesamten Raum. Denn es ist die Ebene, auf der wir alle miteinander schwingen. Hier berühren wir uns. So viel mehr, als wenn wir einer Meinung sind.
Es sind einfach zwei unterschiedliche Qualitäten. So wie Feuer und Wasser unterschiedlich sind. Jedoch gehören sowohl Feuer als auch Wasser der lebendigen Urqualität an, denn sie haben eben NICHT diese „linear erscheinende Form“.
Schau doch mal nach, mit welcher der beiden Qualitäten du gerade versuchst, diesen Text hier zu lesen/zu begreifen. Versuchst du das Gelesene einzuordnen in bereits vorhandene Wissensstrukturen in dir?
Oder magst du vielleicht einen Augenblick lang die Augen schließen und mal in dich hinein spüren, ob du die Qualität in dir findest, die lebendig vibriert. Dein Wesenskern. Das, was dich letztlich mit dem Leben selbst verbindet.
Kannst du so nachforschen oder fühlen, dass du noch nicht weißt, was du findest, sondern wirklich offen bleibst, um heraus zu finden, wie es sich JETZT für dich fühlbar zeigt?
Magst du das mal machen? JETZT?
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Ich erforsche diese Lebendigkeit schon mein ganzes Leben lang. Ich kann mich an keine Frage erinnern, die mich von Anfang an mehr beschäftigt hat, als die, was dieses Leben hier IST. Was ICH bin.
Und ich wollte nicht stehen bleiben, bei irgendeinem Konzept, sei es auch noch so alt und schön. Ich wollte es wirklich, wirklich spüren. Aus meiner eigenen Autorität heraus. Es „bezeugen“. Immer wieder neu schauen, was wahr ist. Möglicherweise ist es heute anders? Möglicherweise entdecke ich etwas Neues?
Von daher gibt es kein wirkliches Ende. Und auch keinen Anfang.
Und FREUDE ist tatsächlich ein sehr guter Indikator dafür, wie sehr du mit der Lebendigkeit verbunden bist. Denn Lebendigkeit IST pure FREUDE.
Nicht die Freude, die sich die Persönlichkeit vorstellt.
Wenn du wirklich anwesend bist im Erleben, ist alles ein wenig anders, als wenn wir bloß denken, dass wir beispielsweise „glücklich“ sind.
Freude hat zu tun mit einer gewissen Einfachheit. Mit Leichtigkeit. Es hat zu tun mit Raumhaftigkeit und Weite. Offenheit. Bewegtheit. Berührtheit.
Auch in der Konfrontation mit Aspkten, die genau die gegenteilige Qualität haben, nämlich: Enge, Strenge, Druck, Angst, Hektik,…
Wenn sich die Qualität der Logik, der Linearität, also diese Kästchen und Muster in uns, immer mehr und mehr verdichten und wir das gigantische, grenzenlose Netzwerk aus den Augen verlieren, dann nehmen diese Muster „kranke“ Strukturen an: Angst, das Gefühl des Abgetrennt-Seins, die Idee alleine zu sein, nicht gut genug zu sein, das Gefühl, sich schützen zu müssen, aber auch das Gefühl von Schutzlosigkeit und eine Art, die sich gegen das Leben richtet. All diese Formen sind eigentlich eine Art verirrte Lebendigkeit.
Jedoch sind diese Formen in unserer Realität zur Zeit „normal“. Und es ist gut, das zu sehen. Solange und sobald wir sie nämlich sehen und fühlen, bleiben all diese Formen offen, bzw. werden sie geöffnet und damit kommen sie (wieder) in Bewegung und wieder ins Fließen.
Lebendigkeit ist Bewegtheit und Verbundenheit.
Wenn also Formen wie „Angst“ oder „Erschöpfung“ gesehen und gefühlt werden, bleiben sie bewegt und auf diese Weise kann beispielsweise durch die Angst hindurch gegangen werden. So kann sichtbar werden, was sie eigentlich verbirgt. Nämlich:
DEINE Großartigkeit!
Deine LEBENDIGKEIT!
Deine Kreativität.
Es gibt niemanden, der das für dich tun kann. Niemand kann für dich durch deine Angst hindurch gehen.
Nur du selbst.
In der Begegnung mit unseren Dämonen, unseren Krankheiten oder einer zu sehr verdichteten Struktur, braucht es in der Nanosekunde der Gegenwärtigkeit ALLES. In diesem Augenblick können wir nicht halbherzig sein. Wir können also nicht ein bisschen schwanger sein. Entweder wir sind es oder wir sind es nicht.
Gehst du jetzt durch das Feuer? Spürst du es? Oder denkst du nur darüber nach?
Das ist die Frage!
Und zwar in jedem einzelnen Augenblick.
Ich biete seit einiger Zeit „Begleitung in Bewusstseinsprozessen“ an. Ich mache das während ich Yoga unterrichte, aber noch intensiver und persönlicher in individuellen Einzelterminen. Hier geht es darum, dass ich DA bin, während du forscht. Du bist also nicht alleine in deiner Meditation, sondern wir sprechen und fühlen und lauschen gemeinsam. Mit DEINEM Thema. Mit deinen Fragen.
Wir eröffnen gemeinsam das Feld, in dem wir uns bewegen und lernen miteinander, uns selbst und das Gegenüber IN DIESEM FELD wahrzunehmen.
Das ist eine spannende Geschichte. Es ist letztlich das Forschungsfeld WER DU BIST.
Für dich DICH spürbar.
Aus deiner eigenen Autorität heraus.
Nicht angelehnt an eine Theorie oder Religion.
Dein Zugang zur Quelle von allem, was aus dir heraus sprudelt.
Dein eigenes Erforschen.
Ich biete diese Forschungsarbeit auf verschiedenen Wegen an. Zur Zeit online per Zoom, per Telefon und auch face to face in einem Raum (Nähe Kirchheim/Teck) oder während eines Spaziergangs in der Natur – oder mitten im Wald auf einer Decke.
Außerdem habe ich eine Geh-Meditation auf youtube für dich hochgeladen. Du findest sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=Hs5I6Hp0h4Ehttps://www.youtube.com/watch?v=Hs5I6Hp0h4E
Wenn wir „Lauschen“ – wirklich Lauschen – dann beginnen wir wirklich zu sehen.
Ich habe das oft erfahren – und immer wieder vergessen. Immer wieder war der Kopf schneller, meine Meinung über was auch immer, war schneller und ruckzuck hatte ich auch schon reagiert – ohne zuerst wirklich anwesend zu sein, ohne zuerst wirklich zu lauschen.
Vor Kurzem habe ich Angefangen mal wieder ein Buch zu lesen – vorzulesen. Zusammen mit meiner Tochter. Mal liest sie mir vor, mal ich ihr. Dabei ist eine Passage mitten in mein Gefühlsbewusstsein geraten und hat eine schöne Berührtheit verursacht. Ich möchte diese Sätze gerne mit euch teilen:
„Geh doch zu Momo!“, sagten die Leute.
Aber warum?
War Momo vielleicht so unglaublich klug, dass sie jedem Menschen einen guten Rat geben konnte? Fand sie immer die richtigen Worte, wenn jemand Trost brauchte? Konnte sie weise und gerechte Urteile fällen?
Nein, das alles konnte Momo ebenso wenig wie jedes andere Kind.
Konnte sie vielleicht zaubern? Wusste sie irgendeinen geheimnisvollen Spruch, mit dem man alle Sorgen und Nöte vertreiben konnte? Konnte sie aus der Hand lesen oder die Zukunft vorraussagen?
Nichts von alledem.
(…)
Was die kleine Momo konnte wie kein anderer, das war:
Zuhören.
Momo konnte so zuhören, das dummen Leuten plötzlich sehr gescheite Gedanken kamen. Nicht etwa, weil sie etwas sagte oder fragte, was den anderen auf solche Gedanken brachte, nein, sie saß nur da und hörte einfach zu, mit aller Aufmerksamkeit und Anteilnahme. Dabei schaute sie den anderen mit ihren großen, dunklen Augen an und der Betreffende fühlte, wie in ihm auf einmal Gedanken auftauchten, von denen er nie geahnt hatte, dass sie in ihm steckten.
Sie konnte so zuhören, dass ratlose oder unentschlossene Leute auf einmal ganz genau wussten, was sie wollten. Oder das Schüchterne sich plötzlich frei und mutig fühlten.
Und wenn jemand meinte, sein Leben sei ganz verfehlt und bedeutungslos und er selbst nur irgendeiner unter Millionen, einer, auf den es überhaupt nicht ankommt und der ebenso schnell ersetzt werden kann wie ein kaputter Topf – und er ging hin und erzählte all das der kleinen Momo, dann wurde ihm, noch während er redete, auf geheimnisvolle Weise klar, dass er sich gründlich irrte, dass es ihn, genauso wie er war, unter allen Menschen nur ein einziges Mal gab und dass er deshalb auf besondere Weise für die Welt wichtig war.
So konnte Momo zuhören!
Wir könnten vielleicht auch ein wenig mehr auf diese Weise zuhören…
Uns SELBST!
Und dem Gegenüber!
Einfach nur Lauschen.
Aus einem neutralen, lebendigen Feld heraus.
Auf diese Weise sieht nämlich alles ganz und gar anders aus <3
Wie können wir diesen „Switsch“ hinbekommen? Raus aus dem Kopf, raus aus dem Wissen, hinein ins Nicht-Wissen, hinein ins Staunen?
Als erstes müssen wir bereit sein, alles, was in diesem Lauschen auftaucht auch wirklich zu fühlen. Einfach so. Ohne es weg-haben zu wollen und auch ohne es größer zu machen.
Das ist das „schwierigste“. Aber auch nur, weil wir es nicht gewohnt sind.
Eine Sache, die das Lauschen unterstützt, ist das Schließen der Augen und die Bewegungslosigkeit des Körpers. Du musst ganz still werden (auch wenn du die Augen öffen lässt) und dann bist du einfach DA. HIER. Sonst nichts.
Ich lade in meinen Yogastunden immer wieder dazu ein. Ich nutze die Kraft des Körpers, um sich auf diesen zu konzentrieren, anstatt allein auf den Kopf. Das erste, was so passiert, ist ein langsames Ankommen in deinem Körper.
Mit der Zeit mehr und mehr.
Irgendwann beginnst du es im Körper auszuhalten, selbst wenn du aufgeregt bist oder Unsicherheit oder sonst irgendetwas wahrnimmst. Du bleibst einfach hier. In Dir. Ohne zu reagieren. Du atmest und lauscht.
Aktuell finden meine Stunden weitestgehend in der online Community (Wohnzimmer-Yoga-Community) statt.
Hier geht es zur Community: https://elopage.com/s/Yogalini/wohnzimmer-yoga-community
Weitere Angebote (Begleitung in Bewusstseinsprozessen & Yoga draußen in Kirchheim/Teck) findest du auf meiner Website: http://www.teck-yoga.de/
Und hier geht es zur neuen Stunde auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=4mRunvq7u9E
In meinem letzten Beitrag (Trauma und negative Gefühle) habe ich über die Schöpferkraft geschrieben und darüber, wie du sie im Alltag erleben kannst.
„Schöpferkraft“ ist dein ursprüngliches Potential. Es ist das, was du BIST.
Pure Lebendigkeit.
Kein „Hokuspokus“ mit dem du dir deinen Märchenprinz bestellst.
Und dennoch kannst du dir gewissermaßen alles mögliche kreativ gestalten. In erster Linie arbeitet da deine innere Haltung. Also nicht das, was du lediglich aussprichst, sondern das, was du sozusagen „dahinter“ glaubst. Wenn du dir also dringlichst ein Eigenheim ersehnst, du dich innerlich jedoch furchtbar unter Druck gesetzt fühlst, außerdem auch noch benachteiligt und gar nichts so richtig zu passen scheint, weder innen, noch außen, dann wirkt deine Haltung ganz natürlich und unspektakulär auf dein alltägliches Erleben. Die Suche nach einem Haus macht dann keine rechte Freude, weil sie gar nicht dem entspricht, um was es tatsächlich gerade geht.
Meistens jedoch, wenn wir uns etwas sehr wünschen, sind wir auch mit Feuereifer, ganz viel Lust, Freude und Motivation dabei – und das alleine ist schon mal eine gut Voraussetzung für die Mainfestation. Für eine ganz natürliche Manifestation. Durch dich. Durch das, auf was du schaust, was du übersiehst und worauf du dich konzentrierst.
Zurück zur Ausgangssituation: Wie viel Spielraum lässt uns das System, so zu leben, wie wir es uns in unserem Herzen wünschen?
Da ist die erste Frage:
Weißt du überhaupt, was du dir im Herzen wünscht?
Kannst du dir sicher sein, dass dieser Wunsch ein Herzenswunsch ist und nicht doch eigentlich ein verdeckter Versuch, dir selbst nicht zu begegnen oder einfach ein nachgeplapperter, anerzogener Wunsch?
Es ist etwas vollkommen anderes, dem nachzugehen, was dir wirklich udn wahrhaftig entspricht oder dem, was du glaubst, was dir entsprechen sollte.
Nun zu den Strukturen des äußeren Systems:
Überall auf der Welt gibt es bestimmte Strukturen. Gesetze, kulturelle Werte, Systeme, die irgendwie wirken. Auf dem Land andere, als in der Stadt, in unterschiedlichen Ländern und auf anderen Kontinenten jeweils unterschiedliche Gepflogenheiten und „Normalitäten“. Egal wo wir uns befinden, wir sind immer auch natürlich verbunden mit dem, was um uns herum Form annimt.
Aber ganz unabhängig davon, ist die größte Grenze in unserem eigenen Kopf und noch mehr in unserem Unterbewusstsein. Das nämlich ist vollgestopft mit tausenderlei Vorstellungen und gefühlten Unmöglichkeiten, die wir im rein theoretischen Raum leicht vergessen. Die aber im Alltäglichen wirken.
Die wirkliche Grenze ist also unser eigenes, inneres System.
Wenn wir Angst haben, dass der oder die das und das von uns denkt, wenn wir das oder das machen würden, wenn wir Angst haben, dass uns dann niemand mehr mag oder wir irgendetwas verlieren könnten, vielleicht etwas aufgeben, an was wir hängen, dann schränkt uns diese Angst ein.
Und sie sagt uns deutlich: Wir wollen in Wirklichkeit das und das nicht aufgeben. Wir wollen also etwas ganz anderes.
Es ist von größter Bedeutung herauszufinden, was du (in deinem Innern) wirklich, wirklich willst.
Dann wirst du erkennen, wie sehr du selbst (und deine inneren Muster) dazu führen, dass du erlebst, was du erlebst.
Es sind tatsächlich nicht in erster Linie, die äußeren Bestimmungen, sondern gleichermaßen DEINE Reaktionen darauf und deine (unbewussten) inneren Muster.
Dennoch haben wir die Wahl.
Zumindest einige von uns.
In einigen Augenblicken.
Nämlich genau dann, wenn uns die Angst (als Muster-Beispiel), als Angst, bewusst wird. Dann nämlich hast du die Wahl, dir diese Angst anzuschauen!!!
Tatsächlich erscheint im gelebten Alltag auch das nur sehr selten wirklich als Wahl. Sehr oft passiert einfach, was passiert. Es läuft wie auf Schienen ab. Es erscheint zwar in manchen Fällen als innerer Dialog, aber auch der ist eigentlich ein vorprogramierter.
In der Regel läuft direkt – und von der Person völlig unbemerkt – irgendein Unterdrückungs- oder „Umdeutungsprogramm, was die Angst sofort wieder unsichtbar macht. So sehr fürchten wir uns vor der Angst. Bzw. so sehr gut funktioniert das Angst-System in uns und durch uns.
Manchmal sind wir auch einfach komplett gelähmt. Angesichts der Angst.
Tatsächlich befindet sich „hinter“ der Angst eine Tür.
Wenn du dich in die Mitte des unbequemen Gefühls wagst und du dort neutral anwesend bleiben und atmen kannst, dann gehst du bereits durch diese Tür.
Vielleicht kannst du selbst erkennen, dass die freien Gesaltungsmöglichkeiten der Person (des persönlichen Bewusstseins) äußerst gering sind.
Die Person ist das, was sozusagen „programmiert“ ist. Natürlich super komplex. Es ist unsere Alltagswirklichkeit.
Erst, wenn du die Strukturen des Persönlichen erkennen kannst, offenbart sich auch das, was über diese Linien und Raster hinausgeht. Das, was all das überhaupt belebt:
Deine Suche nach der Kraft im Außen, nach dem, was dich unterstützen soll, was dich beschützen soll oder bestätigen soll, verhindert letztlich das Sehen der Kraft, die du bist.
Es ist eine neutrale Kraft. Weder „gut“ noch „schlecht“. Sie kann alles sein. Und momentan ist sie gefangen in uralten Glaubenssätzen und langen, lange Traditionen von Macht- und Ohnmachtserfahrungen sowie dem „Schuldprogramm“.
Das hören wir nicht gerne, weil es ein ungutes Gefühl erzeugt. Und wir haben Angst vor diesen unguten Gefühlen, sie scheinen uns zu lähmen. Tatsächlich aber lähmen sie lediglich die alten Strukturen.
Das ungute Gefühl zu erkennen, es zu sehen und zu fühlen, ist das selbe, wie der Mut, sich in die MITTE der Angst zu begeben.
In dem Augenblick, in dem du anerkennst, das hier vieles künstlich gegen die Kraft von Lebendigkeit läuft, ist das zwar schmerzhaft, andererseits kannst du von hier aus, neu schauen.
Wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, dann brauchst du keine Angst mehr davor zu haben, in den Brunnen zu fallen.
Dann kannst du nämlich damit beginnen zu schauen, was DU tun möchtest, um hier möglicherweise wieder heraus zu kommen.
Nun ist die Frage: Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen?
Ich würde sagen ja. Schon lange. Und gleichzeitig gibt es durchaus auch viele tolle Projekte und wahnsinnig tolle Menschen. Natürlich. Gleichzeitig gibt es jedoch auch sehr, sehr viele Strukturen, an die wir uns gewöhnt haben und auch solche, die wir gar nicht sehen – und auch nicht sehen wollen, – die spürbar gegen die urspürngliche, kreative Lebendikgeit gerichtet sind.
Jeder sieht natürlich individuell. Du siehst, was du siehst. Und das, was du siehst, gilt für dich.
Ich hatte von dem „Schuldprogramm“ gesprochen. Ein mächtiges Programm, das tief in uns wirkt.
Es gibt keine Schuld.
Und es gibt alles.
Licht und Dunkel.
Die Idee, das „Dunkle“ zu eliminieren und nur noch „Licht“ zu haben, entstammt deiner Angst vor dem sogenannten „Dunklen“. Auch das ist ein uraltes Programm, das seit Jahrhunderten wirkt und IN UNS SELBST Trennung erzeugt. Es trennt uns von „alles, was ist“:
Bloß nicht hinschauen zu dem „Bösen“. Lass es uns leugnen, überall. Auch in uns selbst. Vielleicht verschwindet es dann. Oder lass uns selbst ganz brav und artig sein, dann werden wir vielleicht gerettet.
Was ist „brav“? Das Spiel des „Erfolgreich-Seins“ mitzuspielen? Gute Noten in der Schule? Nicht zu laut zu sein, aber auch nicht zu leise?
Wenn du in deine Schöpferkraft kommen möchtest, musst du anerkennen, was ist. Alles. Die ganze Vielfalt. Nicht nur theoretisch, sondern lebendig. Das heißt, dass deine Augen auf sind. Daher auch das Wort „Erwachen“ oder „Aufwachen“.
Du schließt nichts aus.
Auch nicht deine eigene Größe.
Aber nicht als Konzept. Nicht als etwas, was die Person glaubt und an was sie sich dann halten kann.
Auf der Frequenz von freien Lebendigkeit, kann man sich an nichts halten, außer an diesen gegenwärtigen Augenblick.
Die Gegenwärtigkeit ist die Tür zu dem, was du ursprünglich BIST.
Auch das hast du (vielleicht) schon tausendfach gehört. Aber mit welchen Ohren? Mit den Ohren der Person, die versucht das Konzept der Gegenwärtigkeit in ihre Linien und Muster zu integrieren? Oder kannst du es fühlen? Kannst du sehen, dass du mit diesem Feld schwingst? Dass du dieses Feld bist?
Es geht also darum, was du JETZT (in der vibrierenden Lebendigkeit – nicht in dem gedachten Augenblick) tatsächlich tust oder nicht tust.
Was zieht dich an?
Was nimmt durch dich, mit der natürlichen Freude, Form an?
DA liegt deine Schöpferkraft!
Und zwar DEINE!
Nicht die der anderen. Für dich geht es nicht darum, was die anderen tun oder tun sollten oder nicht tun auch nicht darum, was du theoretisch nicht tun kannst.
Es geht um nichts weniger, als darum, zu fühlen, was du wirklich, wirklich willst, was dir Freude bereitet, was dir entspricht.
Was aus dir heraus entspringt!!!
Eine Sonnenblume beispielsweise, ist nur daran interessiert, eine Sonnenblume zu sein.
Keine Sonnenblume der Welt möchte lieber eine Rose oder ein Rosenkohl sein. Und die Sonnenblume ist immer eine Sonnenblume. Egal in welchem Garten sie steht. Egal, ob es hagelt oder ob sie jemand abpflückt und in die Vase stellt.
Nur die Persönlichkeit des Menschens würde hier ein Urteil fällen. Die Persönlichkeit hat alle möglichen Ideen. Die Lebendigkeit selbst fühlt jedoch. Sie fühlt das gesamte Feld. Das ist etwas total anderes.
Die Lebendigkeit selbst ist wie der Rosenkohl und die Rose einfach das, was sie ist.
Es ist das Personenbewusstsein, dass Angst hat und ein „aber“ einwirft.
Es ist auch die Person, die sich Dinge wünscht, die dein Herz gar nicht braucht.
Es ist die Person, die alles, was sie nicht kennt, Scheiße findet.
Es ist die Person, die Angst hat, was die anderen sagen.
Das Bewusstsein in dir, die vibrierende, lebendige Kraft, hat all diese Konstrukte nicht. Auf dieser Frequenz passiert ein natürliches Antworten auf den Moment – und zwar nicht notwendigerweise auf den beschränkten Bahnen der Person. Es ist pure Offenheit. Und dennoch ein organisches Verbunden-Sein mit allem, was ist. Frei und durchaus sehr kreativ.
Das einzige, was wirklich zählt und was überhaupt existiert, ist dieser aktuelle Augenblick der Gegenwärtigkeit.
Nur HIER existiert die Möglichkeit wirklich schöpferisch zu sein.
Egal in welchem äußeren System!!!
Das ist also die Antwort auf die Frage im Titel:
Du kannst, wenn du mit deinem Wesen schwingst, genau das sein, was du sein kannst („die Sonnenblume“). Und du kannst im Zusammenspiel mit allem was ist, einen Ausdruck finden.
Auch HEUTE.
Immer jetzt.
Noch etwas:
Schöpferisches SEIN steckt an. Natürlich. Von selbst. Es will nichts vom anderen. Es sieht das Gegenüber. Fühlt das Gegenüber. Ist in Verbindung mit dem „Hellen“ und „Dunklen“ – ohne Wertung. Aber klar sehend.
Das ist etwas völlig anderes, als jemand anderen überzeugen zu wollen von was auch immer. Kannst du das fühlen?
Es ist auch etwas völlig anderes, als Desinteresse. Kannst du das fühlen?
Dann hast du einen Geschmack von dem, was du deinem Wesen nach BIST – im Unterschied zu den programmierten Schienen, auf denen das Personbewusstsein die urspüngliche Kraft in künstliche Bahnen lenkt.
Mehr Infos über mich und meine Arbeit findest du hier: http://www.teck-yoga.de/
Und auf meinem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCBQ229AKISa2jSZ6ClKoldw
Hier findest du ein Video speziell zum Thema oben:
Für Treffen von Angsicht zu Angsicht findest du mich in Kirchheim unter Teck nähe Stuttgart.
Wenn möglich biete ich 1-2 Mal im Jahr Retreats an. Dieses Jahr in Östereich und Deutschland. Die Termine dafür findest du hier: http://www.teck-yoga.de/yoga_STILLE_RETREAT.html
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Wie kann es sein, dass wir Schöpfer*in unserer Realität sein sollen, während wir uns gleichzeitig immer wieder so gefangen fühlen, in scheinbar zufälligen Situationen, die wir ziemlich sicher nicht so kreieren würden?
Wie kann es sein, dass wie Schöpfer*in unserer Realität sein sollen, während es offensichtlich die unterschiedlichsten (Macht-)Strukturen gibt, mit denen wir ja ganz bestimmte Richtungen gelegt werden?
Ich möchte dir ein Beispiel für eine ganz alltägliche Situation geben. Einmal in der Form, wie es „gewöhnlich“ abläuft und danach, wo die Tür für LEBENDIGKEIT ist.
Stell die folgende Situation vor:
Du sitzt mit deinen Kindern (oder Freunden, Verwandten) zusammen an einem Tisch und plötzlich geht es hoch her. Irgendjemand vertritt irgendeine Meinung, der du keinesfalls zustimmen kannst oder verhält sich offensichtlich respektlos. Irgend so etwas in der Art.
Gewöhnlich laufen direkt (wie angeschaltet) von allen Beteiligten, die jeweils persönlichen Muster ab. Je nach Konditionierung und Persönlichkeit, versuchen wir zu vermitteln, weil wir diese Situation als „ungut“ wahrnehmen. Oder wir verteidigen eine bestimmte Meinung oder Person, weil wir glauben, diese hätte es besonders nötig. Je nachdem, wie die Situation ausgeht, fühlen wir uns am Ende entweder persönlich missverstanden und vielleicht sogar verletzt, rätseln dann meistens noch eine ganze Weile an unserem eigenen Verhalten herum oder vielleicht fühlen wir uns sogar als diejenige, die die Situation gut gemeistert hat und alles mehr oder weniger in die „richtigen“ Bahnen gelenkt hat.
In beiden Fällen sind wir (und alle anderen) zu 99% den eigenen Programmen ausgeliefert. Wir haben unsere persönlichen Toleranzgrenzen, unsere eigenen wunden Punkte und unsere Standpunkte (Meinungen, Richtungen, Tendenzen). Wir haben eine Vorstellung von „liebevoll“, „gerecht“ und „ungerecht“, „respektvoll“, „stark“, „schwach“ und so weiter.
Meistens glauben wir von uns selbst dennoch „fehlerhaft“ zu sein und somit arbeiten wir beständig an uns selbst. Wir sind also alleine dadurch schon ziemlich beschäftigt. Selbst wenn wir an diesem Tag alles andere (persönlicher Job, Haushalt, Termine, etc.) mal weglassen.
In der gerade beschriebenen Situation gibt es kaum Kreativität und auch kaum Schöpferpotential. Wir könnten zwar darüber nachdenken, wie wir selbst (oder jemand anderes) THEORETISCH anders hätte handeln können. Das ist jedoch lediglich ein Gedankenspiel – eine weitere „Ablenkung“ und „Arbeitsbeschaffungsmaßnahme“ für die Person.
In Wirklichkeit war es einfach wie es war.
Und es hätte auch nicht wirklich anders sein können. Denn jede Person hatte genau zu diesem Zeitpunkt genau die Muße, die sie hatte, genau das Energielevel, das sie hatte, genau das Maß an Geduld, was da war und genau die Meinung, die gerade Form annahm.
Natürlich können wir versuchen, unsere eigenen Programme und Muster ein bisschen zu „tunen“, aufzubessern, zu heilen und so weiter. Das passiert ja auch. Dennoch bleibt es dabei. Die Kreativität und vorallem die echte, spürbare, berührbare Lebendigkeit, ist – selbst wenn es Zuhause laut und wild wird – so lange eingeschränkt, wie wir uns verstehen, als diese gelernten und immer wieder neu etablierten Muster der Persönlichkeit.
Aber JA. Es gibt die Möglichkeit, die gleiche Situation aus einer anderen Frequenz heraus zu erleben. Real zu erleben.
Du bist dann immer noch du und im Grunde laufen auch noch alle Programme wie gewohnt ab: Der „Gerechtigkeitssinn“ oder der „innere Kritiker“ und dennoch ist etwas anders.
Du bist verbunden mit dem Lebensfeld selbst!
Mit der Lebendigkeit, die in allen Programmen schwingt. Selbst in den selbstsabotierenden Programmen.
HIER ist der Anfang von Kreativität und Schöpferkraft.
Denn HIER bist du verbunden mit dem, was du original BIST!
Dein Antworten auf die Situation passiert dann nicht getrennt aus deiner persönlichen Meinung heraus, obgleich diese durchaus sichtbar sein kann.
Dein Antworten passiert aus der VERBINDUNG mit allem, was gerade anwesend ist.
Direkt, unmittelbar und ohne nachdenken zu müssen (denn das macht die Person aus ihren persönlichen Mustern heraus), siehst und fühlst du (dein originales Feld) die Vielheit und Gleichzeitigkeit von allem, was ist: Deine Tendenzen, deine Gefühle, dein Zögern, dein Drängen und auch das der anderen Beteiligten. Du fühlst ihre Wut, ihre Angst, ihre Liebe, ihr Bemühen, ihr Kämpfen und bist mit all dem verbunden.
Es passiert ein natürliches Mitgefühl.
Nichts, an was sich die Person erinnern müsste.
Es passiert natürlich.
Aus der Verbundenheit mit dem lebendigen Feld.
Nicht theoretisch, sondern fühlbar.
Aus dieser Verbundenheit passiert natürliches schöpferisch SEIN.
Es ist nur ein „Switsch“ in der eigenen Frequenz, aber es verändert alles. Dein Erleben und potentiell auch das Erleben aller, die am Tisch sitzen. Ich selbst habe das schon wirklich oft erlebt. Es berührt alle, es ist so machtvoll und so erfüllend. Aus dem Nichts tauchen Sichtweise oder Lösungsmöglichkeiten auf, die ganz tief berühren und nicht trennend wirken.
Ich weiß, dass das vom Alltagserleben vieler weit entfernt ist.
Immer scheinen die Strukturen, der Druck und die Zeit gegen diese Frequnez zu laufen. Das Hamsterrad oder die „spirituelle Persönlichkeit“ ist gewöhnlich so viel naheliegender, als der offene Raum der Gegenwärtigkeit.
Gefühlte Gegenwärtigkeit ist der Schlüssel.
Wenn es nicht in dir ruft, diese „Frequenz“ zu erforschen, dann ist das natürlich genauso gut. Es ist, wie es ist.
Aber wenn es dich ruft, dann folge diesem Ruf und exprimentiere wie ein Kind es tun würde. Spielerisch. Ohne zu werten. Ohne aufzugeben. Folge der Freude.
Von welchem „Ort“ aus kannst du diese Situation jetzt wahrnehmen und erleben? Von welcher Frequnez aus? IN dir? Gibt es da tatsächlich nur den Wechsel im Kopf, zwischen zwei gegensätzlichen Gedanken oder gibt es da noch mehr?
Kennst du den Moment, wo du in die Weite schaust? Quasi durch alles hindurch, aber du siehst es doch? Wenn du in diesem Momenten anwesend bleibst, also nicht wegfliegst, sondern verbunden mit dir und allem, was auch noch Form annimmt, wie ist es dann?
Wenn du möchtest, kannst du gerne mit mir Kontakt aufnehmen. Ich biete „Gespräche in Bewegung“ an, bei denen wir uns diesen verschiedenen Bewusstseinsfrequenzen im Erleben nähern.
Du findest mich in Kirchheim unter Teck oder online über Zoom und Skype. Gerne kannst du mir auch eine Mail schreiben: verena@yogalini.de
Außerdem gibt es ein paar Videos auf meinem Youtube-Kanal:
In meinem Heil.Impuls Lunge findest zu zusätzlich viele Übungen und Impulse, um mit negativen Gefühlen zu arbeiten.
Es ist von entscheidender Bedeutung, ob du Gefühle ablehnst, weil sie unbequem sind oder ob du sie neutral wahrnehmen kannst, während sie intensiv und unbequem sind.
Wenn du sie anschauen und fühlen lernst, ohne sie voll und ganz persönlich zu nehmen, dann bleibst du verbunden mit der kreativen Kraft deines originalen Seins. Sobald du dich jedoch ausschließlich als deine Persönlichkeit verstehst und wahrnimmst, steckst du komplett im „Gefängnis“ der Muster und Programme fest. Hier kannst du dich natürlich austoben, denn deine Persönlichkeit ist ein komplexes Gebilde mit vielen Unterbereichen und einem gigantischen Unbewussten. Aber du kommst nicht mit dem gigantischen Pontential an echter Lebendigkeit in Kontakt. Dies bleibt zwar dein Ursprung (du kannst es nicht nicht sein), aber dennoch schläft es. So lange, bis du darin aufwachst. Du kannst darin aufwachen, wenn du bereit bist, für einen Augenblick nicht diese Person zu sein, sondern offener, lebendiger Raum, der alles miteinander verbindet. Dieser Raum ist real erfahrbar, er ist jedoch niemals so, wie sich die Person diesen Raum vorstellen würde. Es ist nur eine Änderung der Frequenz. So wie du leicht die Frequenz des Radiosenders ändern kannst – und schon kommt eine komplett andere Musik aus dem Gerät.
Es ist der „Switsch“ zwischen dem Erleben in linearer Zeit (Personenbewusstsein) und der Gegenwärtigkeit (pure Lebendigkeit)
Ich habe mich in der letzten Zeit viel mit der Kraft negativer Gefühle beschäftigt und zwar in erster Linie damit, wie sie sich körperlich zeigen und dann auch damit, was es mit uns macht, wenn wir das neutrale Potential dieser Kräfte nicht nutzen und das sogenannte „negative“ Gefühl stattdessen „verteufeln“ und deswegen abspalten oder verdrängen…
Auf diese Weise berauben wir uns tatsächlich 50% unserer ursprünglichen Kraft, die nämlich nichts anderes ist, als KOMPLETTE Seinskraft. Lebendiges, kreatives Potential.
Auf alles, was wir bewusst wahrnehmen (also alles, was wir uns trauen anzuschauen oder zu fühlen), können wir kreativ und schöpferisch antworten. Das ist ursprüngliche Lebendigkeit: Ein natürliches Antworten auf die Situation.
Alles, was wir jedoch verdrängen, abspalten und wovor wir uns letztlich fürchten (denn ansonsten müssten wir es ja nicht (künstlich) von uns selbst abtrennen) wirkt als Kraft weiter. Jedoch nun im Unbewussten. Es packt uns sozusagen von Hinten, aus dem Untergrund. Und das verhindert ein natürliches Antworten. Alles verdreht sich. Unser Verständnis von uns selbst und unser Verständnis vom Gegenüber und der gesamten Situation. Wir sehen alles nur durch die Gut-Schlecht-Brille, durch die Brille, die zwischen Angst und Sicherheit hin- und her taumelt und sich dennoch nie sicher fühlt.
Unterscheiden und Bewerten zwischen „negativ“ und „positiv“ macht nur die „Person“. Sprich: Das persönliche Element unseres Wesens.
…und damit ein jeweils ganz bestimmter, zeitgeschichtlich gewachsener Verlauf. Zum Beispiel waren bestimmte Erziehungsideale oder Zukunfstvisionen vor 50 Jahren noch völlig anders als heute. Der Wert verschiedener „Dinge“ ändert sich beständig. Nehmen wir mal die sogenannte „Marken-Kleidung“ oder die Betrachtung der Nahrung. Was davon ist „ursprünglich“ und was ist ein erzeugter, künstlicher Wert einer bestimmten Kultur?
Was hast du damit zu tun?
Wie ist das Persönliche darin verwickelt?
Und: Gibt es etwas, das du BIST und das jenseits der Strukturen des Persönlichen lebendig ist?
Zurück zum Potential der negativen Gefühle:
Außerhalb der Wertung und außerhalb des „Persönlichen“ ist jedes Gefühl einfach ein Gefühl, das automatisch auftaucht und eine ganz bestimme Bewegung und ein ganz bestimmtes Potential mit sich bringt. Verschiedene Gefühle haben verschiedene Potentiale. Die Qualität von Trauer ist zum Beispiel eine andere als die Qualität von Wut. Aber all diese Gefühle sind ihrem Ursprung nach neutral. So wie der Regen nicht schlechter ist als die Sonne. Erst, wenn es zu lange nicht regnet oder nur noch regnet wirkt es zerstörerisch.
Und dennoch: Ist die Zerstörung das Ende des Lebendigen?
Was genau wird denn zerstört?
Ein „heiliger Zorn“ kann wie ein Gewitter sehr klärend sein und eine Phase der Trägheit sehr gesund, weil sie wie der Ausatem ein Teil vom Ganzen ist und das Leben in der Waagschale der polaren Kräfte hält.
Toleranz ist nicht per se „gut“. Sie ist ihrem Ursprung nach weder gut noch schlecht. Sie ist neutral und kann – genauso wie Wut, Kleinmut, Großmut und alle anderen Gefühle – angemessen oder aber auch unangemessen auftauchen.
Wer bestimmt nun aber ob dieser Ausdruck gerade angemessen oder unangemessen ist?
Alles, was natürlich auftaucht, ist immer angemessen und hat immer einen schöpferischen Aspekt.
Wenn dem so wäre, dann wäre ja alles klar, weil natürlich alles natürlich auftaucht – oder?
Alles taucht gewissermaßen ohne unser Zutun auf, das ist richtig. Es passiert einfach und die Person (die persönliche Struktur) denkt sich dann irgendetwas dazu. Sie erklärt sich selbst ihr Gefühl, bezweifelt es, zieht es in die Länge es oder verdrängt es, so dass sie es nicht mehr bewusst fühlt.
Nun ist die Person (die persönliche Struktur) aber eine Art „künstlich“ geschaffene Form unserer Kultur. Sie ist ein Produkt einer traditionsreichen Geschichte, an die sie sich selbst nicht mehr erinnern kann, aber die sie auf eine bestimmte Art uns Weise zu lesen gelernt hat (in der Schule, durch die aktuell vorherrschende Kultur und die persönliche Subkultur).
Es sind also nicht wirklich „WIR“, die ALLES in zwei Teile geteilt haben. Das, was da so getrennt erscheint ist eine energetische Form, die durch uns Form annimmt.
Gleichzeitig ist das, was du BIST, auch unabhängig von dieser energetischen Qualität, die ich „Ich-Struktur“ nenne, existent.
Es ist der Bereich, der außerhalb von Wissen, Meinungen und Geschichten VOLL ist. Ihm fehlt nichts.
Es ist ein ein tiefer Atemzug, das volle Gefühl eine vollständigen Wahrnehmung, selbst wenn das Gesehene schmerzhaft oder unspektakulär ist. Es ist pure Fülle, ohne dass es etwas ist. Es ist alles. Alles ist darin enthalten.
Immer gilt das Prinzip: Alles oder Nichts. Sowohl als auch.
Wir können das Eine nicht haben ohne das andere. Wir können nicht ausatmen, wenn wir zuvor nicht eingeatmet haben (und umgekehrt) wir können nicht nur die „hellen“ Gefühle haben. Entweder wir haben alle Gefühle oder gar keine!
Gäbe es nur das Phänomen „Tag“, hätte der Tag vermutlich nicht mal einen Namen, er würde uns gar nicht als ETWAS auffallen…
Aber würde er deswegen nicht existieren?
Uns fällt nicht auf, was wir sind, weil wir (die persönliche Struktur) gelernt haben, auf DINGE zu schauen. Deswegen suchen wir beständig. Wir suchen die Wahrheit, wir suchen die Lösung für unser Problem, wir suchen Sicherheit, wir suchen Glück,…
Aber finden es nicht. Finden es vielleicht ansatzweise und haben dann Angst es wieder zu verlieren.
Dabei sind wir alles. Wir können nichts verlieren. Und wir können nichts gewinnen.
Wir sind in permanenter Kommunkation mit dem GANZEN des Lebensfelds.
Wieso befinden wir uns dort nicht mit unserer Wahrnehmung? Wieso scheint uns dieser Zugang verwehrt?
Wir SIND dieses Feld. Aber die Frequenz der Person schwingt auf einem anderen Radiosender. Der gesamte Sendebereich der Person ist darauf ausgerichtet, den Bereich der puren Lebendigkeit permanent zu übersehen und sich stattdessen auf die DINGE (die Trennung – und die Probleme und die Problemlösung) zu konzentrieren.
In den letzten Wochen habe ich mich diesem Thema – im Besonderen mit Bezug auf unsere Gefühlskräfte – gewidmet. Damit wird „die Person“ umgehen können und dem Raum geben, was überall schwingt, liegt der Fokus auf dem Körper und dem Unbewussten. Wir arbeiten mit Sätzen, die keinen logeischen Sinn ergeben und mit Negativ-Affirmationen als Trigger. Wir nutzen unsere Vorstellungskraft (die Kraft, die auch Kinder nutzen, wenn sie spielen – im Spiel werden sie zu Löwen und sind gleichzeitig die besten Freunde, der Löwen. Sie fühlen ALLE Positionen – die starken und die schwachen) und erforschen die Ebenen, die außerhalb dessen liegen, was du GLAUBST zu sein.
Auf diese Weise laden wir die verlorenen Aspekte nach und nach wieder ein, so dass wir sie sehen und fühlen können. Dadurch erweitert sich unser Feld organisch.
Es ist eine Forschungsreise.
Wenn du dich gerufen fühlst, dann schau doch gerne mal in meinen ersten Heil.Impuls LUNGE hinein.
Du findest ihn hier: https://elopage.com/s/Yogalini/heil-impuls-negative-gefuehle-lunge
Und hier ein Video auf youtube dazu: https://www.youtube.com/watch?v=6pKQ-FSbpBE
Gerne darfst du dich auch persönlich mit mir in Verbindung setzen, falls du dich mit mir austauschen möchtest:
verena@yogalini.de
http://www.teck-yoga.de/
Du findest mich und meine Angebote (Yoga und Einzelarbeit, Begleitung in Bewusstseinsprozessen, Forschungswerkstatt) in Kirchheim unter Teck
Die meisten von uns taumeln innerlich seit Jahren zwischen dem vermeintlich „richtigen“ und dem vermeintlich „falschen“ hin und her. Dabei ist es eigentlich egal, worum es geht. Die „richtige“ Art die Kinder zu erziehen (oder nicht zu er-ziehen), die „richtige“ Art eine Beziehung zu führen, Sex zu haben oder die „richtige“ Ernährung…
Der „richtige“ Umgang mit dem inneren Kritiker, der inneren Verurteilerin, dem inneren Faulplez oder der inneren Schwermut…
Im Außen zeigt sich dieses Spiel in diesen Tagen besonders deutlich. Wir glauben zu wissen, wer die „Bösen“ sind oder die „Schuldigen“, die „Verwirrten“ oder die „Verschlafenen“. Manchmal haben wir auch mit unseren eigenen Ängsten, der eigenen Trägheit oder unseren eigenen Beschuldigungen zu kämpfen.
Wie kommen wir nun aber raus aus diesem Kampf – innerlich, gesellschaftlich und politisch?
Tatsächlich wäre meine Antwort darauf: Wir kommen nur raus, wenn wir das scheinbar Dunkle, Morastige, Eklige, das Stinkende, das Hässliche, Schmerzliche, Egozentrische, Wütende, Wundende, Abgelehnte und das Herrschende IN UNS SELBST anerkennen.
Wir müssen es weder gut finden, noch müssen wir es auflösen und „ins Licht führen“, uns Bedanken oder sonst irgendetwas. Es geht viel mehr um WENIGER TUN.
Es ist ein einfaches, zartes Annähern. Es ist kein Durchdenken nötig. Wir müssen nicht all die persönlichen Geschichten der Vergangenheit, der Ahnenlinie und der Menschheitsgeschichte erinnern. Und dennoch sind wir ein Teil von all dem. Wir sind ein Teil der Angst, ein Teil der Verleugnung, ein Teil der Kontrolle und ein Teil derer, die berührbar sind, fähig zu neuen Ideen, fähig zu klaren Aussagen und auch fähig unsere eigenen Fehler einzugestehen. Fähig zu MIT-Gefühl, fähig zur Freude und Visionen. Fähig zu Liebe.
Das Leben an sich ist pure Lebendigkeit. Das heißt, dass das Leben selbst immer im Evolutionsprozess steckt. Egal WELCHE Form gerade durch wen Form annimmt.
Wir könnten also einfach weiteratmen. Einfach weiter fühlen. Einfach weiter kreieren und einfach weiter leben.
In meinem neuesten Video (in der Wohnzimmer-Yoga-Community) arbeite ich mit dem einfachen Anerkennen unserer eigenen Dornen, Wächter, Richter und Schutzschilder. Es gibt eine Pranayama-Einheit dazu und zwei kürzere Yin-Sequenzen unter dem Menüpunkt: Quickies. Ich werde sie gleich bearbeiten und spätestens am Wochenende werden sie dann online für dich bereit stehen.
Über diesen Link kommst du direkt in die Online-Community:
Jedes Jahr im Winter haben wir die Chance zu einer „Innenkehrphase“. Andererseits gibt es natürlich auch persönliche Rhythmen, die es uns manchmal nicht erlauben, still zu werden, wie auch Phasen, in denen wir uns sogar über zwei, drei Jahre ein bisschen „verpuppen“, um danach in veränderter Form ein verändertes Leben zu leben.
Ich hatte ja schon im letzten Newsletter und Blog-Artikel (Willkommen 2021) darüber geschrieben, dass ich 2020 als erste Verpuppungsphase wahrgenommen habe.
Wenn wir ehrlich sind, ist Veränderung das LEBENDIGSTE was es gibt. Es ist ein untrübliches Zeichen von Lebendigkeit.
Und das ist es doch, wonach es uns dürstet – oder?
Uns wirklich lebendig zu fühlen. Uns im Innern lebendig und berührt zu fühlen. Alleine oder aber im Kontakt mit jemand anderem.
Größere Veränderungen vollziehen sich in unserem Erleben in der Regel durch Zeit. Es erscheint wie eine zeitliche Ent-wicklung aus dieser Form in eine andere hinein…
Dabei ist es egal, ob es sich um strukturelle Veränderungen der Gesellschaft oder aber um Persönliches handelt: Die Entscheidung, Umsetzung und Verarbeitung einer Trennung (beruflich, räumlich oder privat) oder irgendein Neuanfang – am Ende geht ja beides auch nur Hand in Hand.
Jeder NEU-Anfang ist immer auch ein Abschied von irgendetwas altem – seien dies nun Eßgewohnheiten oder eine bestimmte Gewohnheit zu Denken oder zu Fühlen. Denn auch das sind Strukturen, die uns einerseits prägen aber andererseits nicht das sind, was wir SIND! Deshalb kann es sich wandeln.
Wandeln tut sich immer nur die Form, in der sich Lebendigkeit ausdrückt.
Zurück zur aktuellen Zeitqualität:
Meinem Empfinden nach bekommen wir gerade kollektiv (nochmal) eine Chance, einiges in unserem Leben mit ANDEREN Augen anzuschauen. Dabei geht es weniger um eine persönliche Stellungnahme und Meinung bezüglich irgendwelcher Maßnahmen oder Entscheidungen, als vielmehr um dein ganz und gar persönliches, INNERES Leben.
Bist du am richtigen Platz?
Weswegen bist du hier? Was wolltest du hier erleben?
Anstatt bei der Beantwortung auf die VORstellungen und Bilder (von dir selbst) zu schauen, könntest du auch mit deinem Gefühl gehen:
Wie fühlt es sich an?
Welcher Teil in dir ruft wonach?
Worin fühlst du dich glücklich, berührt und genährt?
Mein Tipp: Gehe mit der Freude!
Wo ist es leicht? Was fühlt sich freudvoll an? Was hat am meisten Energie? Lass dich davon leiten und es wird dich dahin führen, wo es für dich freudvoll ist – für DICH (nicht unbedingt für die VORstellung über dich).
Ein Warten darauf, dass alles wieder wie „vorher“ wird oder auf gar keinen Fall wie vorher wird oder auf gar keinen Fall so oder so wird, ist nicht wirklich eine Option.
Es geht vielmehr um kleine, aber wahrhaftige Entscheidungen im EIGENEN Leben.
Ich persönlich gehe davon aus, dass die Yogaschulen noch (mindestens) bis Ende März geschlossen bleiben. Es lohnt sich vermutlich noch, in die Online-Community einzusteigen, falls es dich ruft. Dort werde ich in der kommenden Zeit versuchen, eher kleinere Einheiten (45 -50 min.) einzustellen. Außerdem findest du dort weiterhin alle Meditationen der Rauhnächte, sowie die dazugehörigen Texte. Ich lasse alles IN DER COMMUNITY noch eine ganze Weile online. Vielleicht ist es gerade JETZT die richtige Zeit, sich auf diese innere Reise zu begeben (https://elopage.com/s/Yogalini/wohnzimmer-yoga-community
Und auf alle diejenigen, die keine Lust auf Online-Yoga haben, freue ich mich, wenn wir uns wieder im Loft in Kirchheim sehen können!