
Du entscheidest dich immer wieder (unbewusst) dazu, dich im Spinnennetz zu verfangen, anstatt GANZ in dem Feld aufzutauchen, wo du PUR, verbunden und fließend bist.
Warum passiert das?
Weil du gar nicht weißt, dass dieses Spinnennetz existiert. Du hältst es für dein eigenes Selbst. Du glaubst, dass du selbst es bist, die es nicht richtig hinbekommt. Dabei ist es wirklich eine Art „Netz“ das dich einfängt und dafür sorgt, dass es sich so anfühlt, als könntest du dich tatsächlich verhäddern und im Kreis drehen. Augenscheinlich bleibst du in einem Bild, einer Geschichte oder einer bestimmten Bewertung hängen und meinst nun eine Lösung finden zu müssen.
Die Dynamik des Netzes taucht in deinem eigenen Inneren auf. Aber du bist nicht diese Dynamik. Du hast sie nicht installiert, du bist nicht schuld, dass sie wirkt und du musst sie nicht auflösen.
Das, was du bist, klärt die künstliche Dynamik der Bilder, die Dynamik des künstlichen Abtrennens und Festsetzens bereits.
Es ist dein Sein, dass das vermag.
Das, was du fälschlicherweise als dein Ich wahrnimmst, kann nichts über das ursprüngliche Fließen wissen, denn es ist selbst Teil der künstlichen Dynamik.
Das bedeutet NICHT, dass du dein gefühltes „Ich“ irgendwie loswerden musst! Du wirst immer eine Identität haben, aber diese Identität ist in Wirklichkeit fließend. Und zwar nicht nur theoretisch als Gedanke oder als Wissen, sondern real. Wirksam. Verkörpert. In deinem Alltag.
Es ist möglich, anstatt die künstliche, sklavenähnliche, konditionierte, heruntergeschraubte Version von dir zu beleben, dein ganzes, freies, natürlich verbundenes SELBST real und verkörpert zu leben. In deinem Alltag.
Dafür musst du erkennen, dass die Stellen, an denen du stecken bleibst, Teil des künstlichen Netzes sind. Es sind Knoten, die sich in dem Moment zu lösen beginnen, in dem du sie siehst, also nicht mehr leugnest, aber auch nicht dort hängen bleibst. Du musst nichts machen mit diesen Knoten. Du musst sie nicht umdeuten. Du musst nicht analysieren, warum sie da sind. Du musst sie nicht gut finden. Du lässt einfach das, was sich durch dich hindurch bewegt, durch dich hindurch fließen. Egal wie langsam es fließt, egal wie sehr du dich im Kreis zu drehen scheinst, egal wie intensiv es sich anfühlt, egal welche Gedanken auftauchen, egal welche Vorschläge auftauchen, egal ob du dich kurzzeitig in diesen Vorschlägen verfängst oder nicht.
Es geht tatsächlich darum, dass du IN DIR SELBST lebendig bemerkst, dass du nicht dieser Knoten und diese Bewertung bist. Aber dennoch ist das, was du fühlst, siehst und glaubst zu verstehen, real. Es ist da, aber du bist mehr als das. Weiter. Fließender.
Es gibt hier im Grunde keine Hilfsmittel mehr. Und doch sind da unendlich viele Angebote, was du tun könntest. Aber WO bist du?
Wo tauchst du auf?
Einzig als diese Vorstellung? Als diese Bewertung? Als diese Lösungsstrategie?
Wie kannst du in dieser Realität Form annehmen, dich verkörpern, anderen begegnen, Entscheidungen treffen und aktiv werden, wenn du MEHR bist, als die Bilder, die du von dir und der Welt hast?
Wie kannst du in dieser Realität Form annehmen und aktiv werden, obwohl da Muster durch dich hindurchfließen?
Wir sitzen alle im selben Boot.
Wir alle erleben dasselbe. Auch wenn die Situationen jeweils einzigartig sind.
Unabhängig davon, was wir meinen verstanden zu haben, entscheiden wir uns in jedem lebendigen Augenblick wo wir auftauchen: Im Rahmen, bzw. auf der Frequenz und in der Dynamik des künstlichen Feldes oder im lebendigen, natürlich verbundenen Feld.
Wo tauchst du auf?
In welchem Feld verkörperst du dich?
Nicht theoretisch. Nicht als Idee. Nicht als künstliche Anstrengung. Sondern wirklich.
Du weißt es.
Und dennoch… Seien wir ehrlich: Du hast keine Ahnung, wie du diesen Konten begegnen kannst, wie du die Intensität aushalten kannst und wie du antworten sollst, ohne dich zu verfangen und dir eine Geschichte darüber zu erzählen.
Und doch hast du sehr wohl eine Ahnung wie das geht. Nicht in deinem Kopf. Nicht im künstlichen Feld. Und dennoch weißt du. Denn es ist deine Natur, diese Irritationen natürlich zu klären. Es ist das, was du bist. Du klärst all das in deinem Sein. Nicht durch dein Tun. Und doch tust du, was du tust.
Wenn dich dieses Thema berührt, dann wird dich mein Buch berühren (Verena Kamphausen: Mein Leben in Yogahaltungen – Reise in dein eigenes Selbst). Du kannst es in jedem gängigen Buchhandel (ISBN 9-783754-339619) bestellen.
Aber jetzt, was kannst du jetzt tun? Wenn sich in diesem lebendigen Augenblick, das Spinnennetz zuschnürrt und das Gefühl im Bauch immer enger wird, dringlicher, hektischer, schwerer…
Du kannst TROTZ dieses Erlebens GANZ hier sein!
Du musst nichts künstlich verändern.
Du musst nichts auflösen. Du musst nichts verhindern. Du musst in nichts hineinspüren. Aber du leugnest auch nicht, was da ist und sich bewegt.
Hast du Fragen?
Schreib mir gerne eine Mail: verena@yogalini.de
Von Herzen
Verena