Was nährt uns?

Was nährt uns?

Was macht mich wirklich satt?

Womit fühle ich mich träge, handlungsunfähig oder nicht kraftvoll genug?

Was davon ist nur Idee und was fühle ich IN DIESEM Moment wirklich?

Oft sind wir voller Ideen: Was uns gut tun könnte, wie wir es eigentlich machen sollten, was wir besser machen könnten oder was für ein Ziel wir haben.

Zum Beispiel: bewusster zu sein, klarer, entspannter, kraftvoller, schöner, stärker, beweglicher,…

Meistens ist uns dabei gar nicht bewusst, dass all das nur eine Idee ist. Und dass, während wir diese Ideen hegen, das Leben wie an uns vorbeirauscht. Also gewissermaßen läuft es sogar durch uns hindurch (auch) während wir an diese Konzepte glauben oder uns an ihnen messen. Denn natürlich sind all diese Momente gleichwertiger Ausdruck der „einen“ Lebendigkeit, die beständig irgendeine Form annimmt und der all diese Formen gleich wertvoll und absolut vollkommen sind, denn sie sind voller Leben.

Was aber wäre, wenn ich mein eigener Experte wäre? Wenn ich mir wirklich zutraue, mich zu erspüren, mich auszuhalten, mir Raum zu geben, meinen Schmerz zu fühlen, meine Grenze, meine Wut und natürlich meine Freude?

Was wäre, wenn ich mir mehr vertrauen würde als allen Ärzten, allen Lehrern, Weisen, Freunden und Geliebten dieser Welt?

Was wäre, wenn ich dieser lebendigen Quelle in mir, die niemals fordernd oder wertend zu mir spricht, sondern immer in der Qualität von zarter, liebevoller Neutralität – eher wie eine Möglichkeit, wie Raum, Weite,…

…wenn ich mich dieser Qualität ein klein wenige öfter zuwenden würde? Auf meine ganz eigene Weise. Indem ich ab und zu einfach ins Weite starre und diesem Augenblick mehr Raum gebe – fühlend mehr wahrnehme und genieße. Oder indem ich mir zugestehe, Dinge zu fühlen oder auszusprechen, die mir Angst machen.

Was wäre, wenn ich öfter einfach „bei“ mir wäre, während ich mich unwohl, ungeliebt oder unausgeglichen fühle?

Was wäre, wenn ich weniger von mir erwaten würde, dafür aber ein bisschen großzügiger zulasse, lausche, empfinde und experimentiere?

Was mich nährt, ist genau diese Quelle. Das einfache SEIN mit mir – und zwar insbesondere DANN, wenn ich am liebsten weglaufen würde, die Augen zu machen würde oder die Situation kontrollieren können möchte, so dass sie weniger bedrohlich oder weniger unangenehm sein könnte.

In den anderen Momenten arbeite ich einfach, antworte ich einfach, schreibe ich einfach, räume ich einfach auf oder was sonst eben so gerade anfällt. Und wenn nichts anfällt? Warum nicht einfach „dasitzen“ und genießen?

Mich selbst und diese ganze Fülle von Lebendigkeit in mir und um mich herum 🙂

…probiere es doch mal aus.

Ja, jetzt!

Nur für einen Moment schließe die Augen oder schaue ins Weite, durch die Dinge hindurch. Atme. Fühle dich. Lass es weit werden. Egal was auftaucht. Egal wie tief es sein mag. Egal wie unspektakulär. Egal ob da Gedanken sind oder nicht. Ohne Ziel. Ohne Antwort. Ohne Konzept. Alles ist „gut“ genug. Pure Lebendigkeit. In jedem Moment. Egal wie still. Egal wie laut. Es fehlt nichts!

Von Herzen

Verena

Februar/März ist Detox-Zeit

Traditionell beginnt nach der Narrenzeit die Fastenzeit.

…und tatsächlich ist es auch oft genau diese Zeit, in der uns der Winter zu lang wird, die Erkältungen nicht abklingen wollen und die Kräfte irgendwie verbraucht erscheinen.

Den ganzen Winter lang haben wir uns in unsere Häuser zurückgezogen, hatten vielleicht Zeit zu lesen oder im Haus das eine oder andere „abzuarbeiten“. Vielleicht sind wir auch krank geworden, haben Zeit im Bett verbracht und mussten notgedrungen mal richtig runter fahren,…

Bevor die Kraft des Frühlings und des neuen Aufbruchs durchschießt, haben wir meistens ganz natürlich das Bedürfnis, alten Balast abzuwerfen. Gleichzeitig bewegen wir uns ungern aus unserer Konfortzone heraus. Wir wollen zwar frisch und kraftvoll sein, aber ungern verzichten oder gar „leiden“.

Manchmal fühlen wir uns wie auf einer (Erfolgs-)Welle getragen. Alles ist leicht und endlich scheinen vergangenen Mühen Früchte zu tragen. Das ist wundervoll. Doch realistisch erleben wir immer wieder auch Phasen, wo wir nochmal „hinabsteigen“ müssen, auf der Erde landen und das manchmal im Sturzflug mitten in den Dreck hinein. Und dann liegen wir da, wissen nicht wie uns geschieht und wünschen uns nichts sehnlicher, als endlich wieder aufstehen zu dürfen.

Dieser innere und äußere Rhythmus unterliegt in der Regel nicht wirklich unserer Kontrolle. Denn es ist der Rhythmus des Alterns, es ist unser Biorhythmus und der Rhythmus unserer Seele, die oft ganz andere „Pläne“ hat als unser Verstand. Und so kann so eine Reinigung schon mal mitten im Sommer stattfinden oder gar mehrere Jahre andauern…

Leichter fließt es sich, wenn wir gelernt haben, unseren „Rhythmus“ zu erspüren und ihm Raum zu geben. Denn er ist kein Feind, sondern eine innere Notwendigkeit.

Eine Sonnenblume ist dazu bestimmt, eine Sonnenblume zu sein, sie kann sich noch so sehr anstrengen, sie wird niemals eine Rose werden und auch keine Eiche oder ein Vergiß-mein-nicht.

Das Wachsen der Sonnenblume wird bestimmt von dem Boden, aus dem sie wächst. Ebenso von der Lichtintensität, die sie erreicht und der Menge des Regens. Ob sie direkte Nachbarn hat, angebunden wird oder auf freier Fläche wächst, all das hat einen Einfluss auf ihr Wachstum. Und dennoch ist ihr Potential eben das, einer Sonnenblume – und genau so sollte es auch sein.

Auch wir haben so ein einzigartiges Samenkorn in uns. Auch unser Same hat ein einmaliges, unverwechselbares Potential! Und dies kommt zum Ausdruck in JEDEM! unserer Gefühle, in jedem unserer Gedanken und in all unseren Wegen, die wir täglich beschreiten. Dazu gehört jede Verzweiflung, jede Hingabe, jeder Kampf und jede Welle, die uns trägt. Es liegt in allem Loslassen und in allem Ent-decken gleichermaßen.

Was würde nun passieren, wenn wir eine Woche lang Wörter-Fasten würden? Wenn wir uns eine Woche lang weigern würden, all diese Worte (und damit verbundenen Ideen) im Kopf, im Mund und im Ohr so wahnsinnig ernst zu nehmen. Was würde sich verändern?

Auf was würden wir stoßen?

Okay – vielleicht keine ganze Woche. Nehmen wir diesen einen Tag. Was würde sich verändern?

Oder einfach nur DIESEN einen Moment? Jetzt!

Wenn wir JETZT an nichts glauben würden. Nicht daran, dass wir uns in dieser oder jener Phase befinden, dass wir gerade dieses oder jenes zu lernen oder zu erledigen haben… …wenn wir einfach leben würden, OHNE Idee davon.

…dann?

 

(…)

Vielleicht stehen wir gerade aber auch wo ganz anders. Vielleicht ist unser Thema eher das „Essen“.  Möglicherweiese sind wir gerade (vielleicht gezwungenermaßen weil wir gerade einen Magen-Darm-Infekt hinter uns haben) motiviert mal wirklich nur das zu essen, was uns NÄHRT!

Was passiert, wenn wir den Blick auf das richten, was uns tatsächlich NÄHRT?

 

…vielleicht bemerken wir in einem dieser Momente, die Qualität, in der wir immer schon genährt (und vollkommen) SIND!

…wir alle sind hier längst auf unserer ganz eigenen Reise unterwegs, auf der wir loslassen, zurücktreten, still werden… …und auf der wir uns zeigen, laut JA! oder NEIN! sagen, uns berühren lassen und uns verschenken (ohne uns jemals wirklich von uns weg zu bewegen).

Wer ein bisschen gemeinsam mit mir spielen will und sich austauschen mag, fühlt sich vielleicht angezogen am 17.03.18 teilzunhemen am Retreat-Tag zum Thema: Reinigen – Loslassen – nähren- genährt-SEIN

…von 9:00-ca. 17:00 Uhr im Yoga Loft Kirchheim/Teck

Du bist herzlich willkommen 🙂

Herbst-WANDEL und Stärkungstrunk

Ich hatte ja angekündigt über weitere Reinigungspraktiken und Ernährung zu schreiben… (und weiter unten gibt es auch tatsächlich ein Rezept für einen „Stärkungstrunk“ (golden Milk)).

Aber wie das meistens so ist, ist ein Plan eine gute Orientierung, vielleicht sogar eine Motivation, aber nicht zwingend – denn das Leben hat scheinbar auch seinen eigenen Plan:

Wir wissen, dass der Herbst in jedem Fall kommen wird. Die Blätter werden in jedem Fall irgendwann vom Baum fallen. Aber wie lange es tatsächlich sommerlich warm bleibt, wann der erste Regen oder Schnee vorbeischaut und für wie lange es dann so bleibt – das ist dann doch ein Zusammenspiel von so so vielen Einflüssen, die wir nicht ALLE durchschauen müssen.

Und selbst wenn wir meinen, es zu können: Alle Zusammenhänge zu durchschauen – dann ist es unter Umständen dennoch ratsamer, gelernt zu haben, wie man einen Schirm aufspannt oder im Regen tanzt, anstatt zu versuchen, an den Zusammenhängen rumzudocktern und zu versuchen, das Wetter zu kontrollieren. Denn selbst wenn es tatsächlich gelinge, wird dies vermutlich ebenso eine unüberschaubare Anzahl neuer Herausforderungen mit sich bringen: Wenn der Regen oder die Kälte ausbleibt, hat das Konsequenzen…

Das lebenswerte an den Wellen des Lebens ist doch, wenn man anfängt, MIT ihnen zu fließen…

Wenn keine Energie da ist: Ausruhen. In sich gehen.

Wenn Motivation für irgendein Projekt da ist: Mit dieser Welle schwimmen und die gewohnte Routine vielleicht mal nicht ganz so streng nehmen…

Wenn sich spontan eine unvorhergesehene Herausforderung zeigt: Anhalten. Hinschauen. Fühlen…

…und dann passiert irgendetwas, oder? Wir handeln irgendwie. Und es ist jedes Mal NEU und einmalig.

Ja klar, irgendwie gibt es Zusammenhänge und Prägungen. Unser Verstand schafft so (indem er auf diese zurückgreift) Sinn und Bedeutungen. Und vermutlich ist dieses Be-Greifen (über den Verstand) EINE Weise, die uns hilft zu lernen.

Und dennoch: Wenn wir GENAU schauen, dann ist es immer NEU! Dieser Moment ist einmalig und neu. Und je offensichtlicher dies wird, um so größer ist der Raum der Handlungsmöglichkeit. Denn alte Konditionierungen müssen nicht mehr automatisch greifen…

Und jetzt zum Herbst-Stärkungs-Trunk:

Reis-Cocos-Milch (oder jede andere vegane Alternative)

frischer geschnittener Ingwer

Kurkuma-Gewürz (Gelbwurz)

Pfeffer

Zimt

Muskatnuss

Ahornsirup

Menge: Je nach Geschmack 🙂

Wirkung:

Ich geh für heute mal nur auf das Kurkuma ein: Es entgiftet die Leber, wirkt Völlegefühl entgegen und kurbelt die Verdauung an. Das Curcumin im Kurkuma wirkt stark entzündungshemmend und schmerzlindernd, und wird deshalb vor allem bei Arthrose- und Rheuma-Erkrankungen eingesetzt. Gar in der Vorbeugung von Alzheimer soll es eine Rolle spielen. Es wirkt antioxidativ, antiseptisch und stärkt das Immunsystem, senkt sowohl einen Blutzuckerspiegel als auch hohen Blutdruck und wirkt dabei regulierend auf den Cholesterinspiegel.
Da Curcumin kaum wasserlöslich ist, wird es im allgemeinen mit einem hochwertigen Öl eingenommen, z.B. Kokosöl oder einem anderen nativen Öl. Es empfiehlt sich außerdem, dem Kurkuma unbedingt etwas gemahlenen schwarzen Pfeffer zuzugeben, da das im Pfeffer enthaltene Alkaloid Piperin die Resorbierbarkeit von Curcumin um den Faktor 2.000 (!) erhöht. Piperin kommt vor allem im Schwarzen und Langen Pfeffer vor und ist nicht nur für den scharfen Geschmacks verantwortlich, sondern außerdem gesund für die Verdauung sowie ein Katalysator zur Aufnahme von Nährstoffen.

Und die „goldene Milch“ ist super lecker 🙂

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