ONLINE-Yoga (oder Yoga ganz ohne Lehrer und ohne Online)
– erscheint –
im ersten Augenblick vielleicht als eine blassere Variante von Yoga.
Insbesondere dann, wenn du gewohnt bist, zusammen mit mir (oder einer anderen Lehrerin) und anderen Teilnehmern lebendig in dem geschützen Rahmen eines schönen Yogastudios oder Retreatcenters zu üben.
Tatsächlich ist es aber eher wie der Moment, wo wir von Zuhause ausziehen und unser eigenes Leben beginnen…
Tatsächlich ist diese nun ausschließlich mögliche Art
– alleine Yoga –
zu praktizieren, eine Art „Schups“ auf den nächsten, natürlichen Schritt deines ganz gewöhnlichen Reifens!!!
Es ist eine (vom evolutionären Standpunkt aus betrachtet) perfekt geformte Form, um in deine SELBSTermächtigung hineinzuwachsen, anstatt unter der Glocke von „ich schaue nicht hin“, „ich mache, was alle machen“ oder „ich weiß genau was richtig und falsch ist“ FEST zu stecken.
Durch den globalen Rückzug werden viele Dinge sichtbar, die zuvor leichter übersehen werden konnten. Neben globalen Themen, sind das für dich persönlich auch einfach Fragen nach:
Was ist wirklich WERTvoll für mich?
Was habe ich tatsächlich in meiner Hand?
Wie komme ich spürbar und erlebbar in meine Ruhe und Kraft?
Wenn
du dies nämlich wirklich lebendig und für dich spürbar beantworten und
nutzen möchtest, dann bist du (immer schon) auf dich alleine gestellt.
Denn dies formt sich ja IN Dir!
Es geht jetzt nicht darum, dass es so aussieht, als hättest du alles unter Kontrolle oder als wärest du zufrieden, sondern mehr denn je darum, wie es sich für dich im Inneren darstellt und was du mit dem machst, was sich in deinem Innern zeigt.
„Mehr denn je“ heißt: Es kommt einfach mehr Licht rein. So wie immer Sommer einfach mehr Licht und Wärme durchdringt.
Im Bezug auf deine Yogapraxis wirst du jetzt vielleicht deutlicher mit deinem „inneren Schweinehund“ konfrontiert oder mit deinem Ehrgeiz, mit deiner Ungeduld, mit deiner Unsicherheit, mit deinem Bedürfnis nach Entertainment oder dem Wunsch Verantwortung abzugeben oder der Angst Kontrolle zu verlieren,…
Was immer es auch sein mag, JETZT ist die Chance daran zu reifen!
Dabei geht es nicht darum, es „richtig“ zu machen!!!
Es geht NICHT um Bewertung: „Oh, ich kann mich gar nicht beruhigen“ oder „Ich kann mich gar nicht aufraffen“ oder „Ich mache immer alles zu schnell“ oder was auch immer.
Es geht um ein VÖLLIG neues Verständnis dieser ALTEN Bewertungsstrukturen, Sicherheiten und Muster!
Etwas klarer zu SEHEN ist etwas anderes, als es zu bewerten!
Etwas zu SEHEN, ist es zu fühlen, wie es IST.
Das hat auch überhaupt nichts mit dem verstandesmäßigen Einordnen zu tun. All das (Einordnen und Bewerten) sind die alten Programme der Angst. Diese sind uns jedoch so sehr vertraut, dass wir sie gar nicht mehr als Angst wahrnehmen, sondern eher als natürlich oder sogar als „waches Bewusstsein“. Erst bei genauerem Hinsehen wird (vielleicht) deutlich, dass darunter die Angst liegt, „nur“ ein Teil eines riesigen Geflechtes der gesamten Lebendigkeit zu sein, hilflos zu sein, fehlerhaft zu sein,…
Wir haben nicht gelernt mit unserer „Fehlerhaftigkeit“ sanftmütig zu sein. Entweder verleugnen wir sie oder wir beurteilen und verurteilen uns dafür.
Jedes Urteil ist immer Trennung. Jede Angst ist immer Trennung.
Unserem Wesen nach sind wir jedoch mit allem verbunden. Und genau das ist es auch, was wir uns tief im Inneren wünschen: Verbundenheit. Und zwar keine oberflächliche Verbundenheit, weil wir vielleicht das gleiche „Hobby“ haben, sondern tiefe Verbundenheit, in der wir so sein können wie wir sind. Und in der wir den anderen/die andere so sein lassen könne, wie er/sie ist.
Das ist klares SEHEN!
Um „dahin“ zu kommen, bedarf es einer Art KONFRONTATION mit der Lebendigkeit in uns, statt den Fokus auf gewohnte Abläufe, Strukturen und Werte (in der Art: „Das ist doch klar, dass das so und so richtig ist“) zu haben. Diese Konfrontation ist eine, die innerlich bei jedem intim, individuell und sehr persönlich ablaufen muss, WEIL sie wahrhaftig ist. Kinder kennen Wachstumsschmerzen. Wir kennen emotionale Schmerzen. Es ist ein bisschen wie das „Aufplatzen“ einer zu klein gewordenen Haut. Es ist natürlich, dass wir etwas betrauern, was lange zu uns gehört hat. Aber sicher kennst du das auch, dass oft im Nachhinein sichtbar wird, wie etwas „insgesamt“ gut und förderlich war, WEIL du es genutzt hast! Obwohl es zu Beginn schwierig war.
Weißt du, was ich meine?
Es geht dabei nicht darum, alles „positiv“ zu sehen, sondern darum, es weise zu nutzen!
Was bist du wirklich?
Was bedeutet Lebendigkeit für dich?
Was willst du erleben?
Was berührt dich wirklich?
Falls es dich interessiert hier noch der Link zu meinen Online-Angeboten:
Oder: Die Bereitschaft vollkommen ehrlich mit mir zu sein!
Der 11. Januar 2019
Das neue Jahr ist also schon ganze 11 Tage alt.
Wie geht es euch damit?
Schon wieder richtig „angekommen“ im Alltagsleben?
Oder vielleicht sogar gar nicht richtig rausgekommen, weil die Zeit zwischen den Jahren auch ganz schön turbulent war?
Wißt ihr was? Es ist immer noch Winter!!! Auch wenn die längste Nacht schon vorbei ist, dauert es dennoch eine ganze Weile bis die ersten Blumen aus der Erde sprießen werden. Unsere Kraft darf sich immernoch nach Innen zurückgezogen haben. So wie die Bäume immernoch im tiefsten Winterschlaf stecken. Wir dürfen immernoch verarbeiten und vorbereiten…
Das ist das kostbare auf der Erde. Es gibt so etwas wie „Zeit“. Innerhalb der Zeit findet Ent-wicklung statt, d.h. Form annehmen und Trans-FORM-ation (also Veränderung).
Und wir alle haben unseren UREIGENEN Rhythmus, der nicht an bestimmte Daten gebunden ist, sondern sich ganz allein durch unser „Innerstes“ im Zusammenspiel mit den äußeren Erscheinungen ergibt.
Wo stehst du gerade?
Was ist DRAN?
Was ist WIRKLICH gerade DRAN für DICH?
Ich für meinen Teil hatte ein sehr turbulentes Jahr 2018 und es gab wirklich einiges anzuschauen! Ich habe mich daher sehr auf die Weihnachtszeit und die Zeit zwischen den Jahren gefreut und sie diesmal auch wirklich ganz bewusst genutzt, um in meine eigene „Tiefe“ zu tauchen. Dabei geht es gar nicht in erster Linie darum, mit irgendetwas abzuschließen, etwas loszulassen oder neu zu visualisieren oder zu manifestieren. Für mich ist das nährenste und befreienste eigentlich die Erfahrung, dass ich es quasi „aushalte“ mit „mir“ zu sein – in all den unkontrollierten Tiefen meiner Selbst.
…was im turbulenten Alltag ja oft durch allerhand Geschäftiges nur bedingt Raum findet.
Es sei denn, wir halten Ausschau uns diesen Raum immer wieder und wieder neu zu nehmen!
Es ist ein bisschen schwierig das in Worte zu fassen, was da in unserer „Tiefe“ auf uns wartet. Denn die Begrifflichkeiten, die wir ansonsten benutzen, um verschiedene Befindlichkeiten und Qualitäten mit dem Verstand greifbar zu machen, existieren dort irgendwie auf andere Weise.
Es ist so NAH dran an mir, an pulsierender Lebendigkeit, an „Liebe“ (und ich meine damit eben genau nicht das, was wir gemeinhin recht schnell als „Liebe“ bezeichnen), dass Worte und Begrifflichkeiten absolut unnötig werden. Anstatt dieser taucht eine Art Offensichtlichkeit, Fraglosigkeit und Klarheit auf. In dieser Qualität fällt alles natürlich an seinen Platz, während es absolut frei und lebendig bleibt. Da ist Vollkommenheit – jedoch ohne eine Einteilung wie „richtig“, „gut“ oder deren scheinbare Gegenteile.
Wenn ich mich auf diese Weise auf „MICH“ einlasse, dann stelle ich mir kein Ziel VOR mich hin. In der Art, dass ich irgendwo ankommen muss, was ich meine „Mitte“ nennen könnte. Das einzige, was mich gewissermaßen leitet, ist die Bereitschaft ehrlich mit mir zu sein.
Da ist also niemand, dem ich Rechenschaft ablegen müsste, der mich bewerten könnte, der mich ablehnen könnte, loben oder anhimmeln – außer ich selbst. Also erlaube ich mir durchaus auch diesen Perspektiven Raum zu geben, während ich mich quasi durch all diese Persepktiven „hindurcharbeite“ bis ich fühle, dass es WAHR ist.
Wahrheit in diesem Sinne, ist nichts, was ich auf einen Zettel schreiben könnte oder was für alle Zeiten so und so bleiben muss. Es ist einfach ein PURER Moment. Ein Moment ohne Maske.
Und alleine WEIL er ohne Maske ist, ist er WUNDER-, wunderschön!
Die abgrundtiefste Traurigkeit, der größte Schmerz, die unglaublichste Weitsicht, Gefühle, welcher Art auch immer, werden in diesem Augenblick zu einer Feier des Lebens.
Das alles ist ziemlich „still“. Kein Feuerwerk. Und doch ist es auch ein Feuerwerk. Aber da ist kein „Jemand“ der Angst haben müsste oder sich stolz auf die Schulter klopft. Da ist eine Art nüchterndes Anerkennen und eine zarte Liebe, die all das in einen Zauber taucht. Es ist der Zauber der Echtheit.
Aber wie ich schon sagte, er taucht auf, wenn er auftaucht. Wenn alle Erwartungen über Bord geworfen wurden, wenn du bereit bist, die nackte Wahrheit zu ertragen.
Manchmal ist der Weg bis dahin ganz schön steinig, kalt, öde, langweilig, dunkel, heiß, wild, beängstigend,…
…und natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten, sich auf dem Weg zu verirren. Der spielerische, kreative Verstand hat so, sooo viele Deutungsmöglichkeiten parat, um NICHT still zu werden. Er liefert zuerst hunderte von Gründen in diese Richtung hier zu schauen und danach ebensoviele Gründe, um in die genau gegenteilige Richtung zu blicken – und danach sucht er nach einer weiteren Perspektive.
Vielleicht fängt er mit dem Schuld-Thema an. Dann ist – je nach Programmierung – entweder zuerst der andere, die anderen oder eben du selbst SCHULD an was auch immer. Wenn du das durch hast (selbst wenn du nirgendwo so richtig ankommen konntest, weil alles irgendwie stimmt und irgendwie auch nicht stimmt), bietet er dir etwas neues an. Vielleicht eine Strategie, mit der du deine Gedanken oder Gefühle in eine bestimmte Richtung hin kontrollieren könntest. Ob das wirklich funktioniert, überlasse ich an dieser Stelle deiner eigenen Erforschung.
Wie weit es uns überhaupt möglich ist, den Verstand nicht ganz so ernst zu nehmen – oder ihn tatsächlich kreativ zu nutzen – ist meiner Meinung nach ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die wir sicher nicht alle beeinflussen können. Die Grenze ist letzendlich immer die Bewusstheit, die dir zur Verfügung steht.
Innerhalb unserer Bewusstheit gibt es durchaus so etwas wie einen Fokusspielraum. Gewissermaßen können wir uns also tatsächlich „entscheiden“, denn wir spüren Anziehung und Abstoßung (auch wenn wir diese Empfindungen nicht selbst wählen).
Wir bewegen uns in der Dualität. Also eigentlich nehmen wir (als körperlich-geistige Wesen) durch die (scheinbare) Dualität Form an und erfahren so „Trennung“. Trennung zwischen „ich“ und „du“, „außen“ und „innen“, „Tag“ und „Nacht“, „Nähe“ und „Distanz“,…
Diese „Trennung“ wiederum ermöglicht uns einen sehr besonderen Erfahrungsraum, der seine ganz eigene Schönheit hat. Und JA, das hat gerade auch mit unserem Wesenskern zu tun, der wiederum niemals wirklich „getrennt“ ist.
Als Menschen sind wir immer beides…
Wir können den Körper nicht leugnen. Egal was da als Ich-Bewusstsein gerade auftaucht oder nicht auftaucht. Als Mensch besteht unser Dasein daraus, „Energetisches“ in die Form zu bringen. Ganz einfach ausgedrückt: Menschlich zu SEIN. Zu sprechen, nicht zu sprechen, zu handeln, zu gestalten, zu berühren, nicht zu berühren,…
Dies alles macht besonders viel „Freude“, wenn wir uns unseres Wesens bewusst sind. Für mich ist unser „Wesen“ der Punk, wo sich das Vertikale mit dem Waagerechten trifft.
Das Vertikale ist das „göttliche Prinzip“, das sich durch das „Energetische“ in uns verkörpert. Vom Feinen ins Grobe. Von der Unendlichkeit in die Endlichkeit. Von der Verbindung in die (scheinbare) Trennung. Von der Weite in die scheinbare Enge der Form, als DIESE Empfindung hier, als dieses Körpergefühl, als dieser Gedanke, als dieses Wort, dieser Satz, diese Handlung…
…und schon bewegen wir uns (scheinbar) in der Zeit (hier beginnt die Wirkung der Waagerechten). Es wird möglich eine Geschichte zu erzählen. Jede Geschichte hat unzählige Perspektiven. Du bist eine dieser möglichen Perspektiven. Und diese ändert sich von Moment zu Monent.
Das Waagerechte sind die Erscheinungen der Erde: Form und Zeit. Entwicklung. Etwas nimmt Form an, verändert sich, löst sich (scheinbar) auf, nimmt eine andere Form an,… Angesichts des Zeitbewusstseins machen wir eine Geschichte daraus, versuchen Ursache und Wirkung auszumachen. Kein Stillstand.
Ist das nicht wunderbar?
Sobald wir uns also innerlich bewusst aufrichten, fangen wir an, uns für diesen vertikalen Kanal zu öffnen. Wir sind dann nicht mehr allein festgelegt auf die konditionierten Muster unseres Verstandes (die Vergangenheit, die wir auf die Zukunft projizieren), sondern haben Zugang zu der „Weitsicht“ des SELBST und der „Liebe“ des reinen Herzens.
Kannst du dich noch an „dein“ Problem erinnern? Das, was dich gerade aufwühlt und irgendwie „suchen“ lässt? Suchen nach einer Antwort, einer Lösung, einer befriedigenden Interpretation?
Versuch auf dieses „Problem“ mal aus der Perspektive deines „höheren Selbst“ zu schauen!
Ich weiß, dass du das kannst!!!
Du hast deinen ganz UREIGENEN Weg mit dem in Kontakt zu kommen. Nimm dir einen Moment Zeit. Schließe die Augen deines Körpers. Werde still. Richte dich aus.
Mach das wirklich mal! Ja, JETZT!
Oder gibt es wirklich etwas, was gerade anziehender ist?
Ja?
Genau das ist es, was wir in der Meditation machen: Wir verbinden uns mit der Vertikalität in uns. Diese ist bereits Teil von uns.
Die Yogapraxis bereitet diese Hinwendung gewissermaßen vor: Sie hilft dir, dich für diese Dimensionen in dir zu öffnen. Wenn du dich davon angezogen fühlst… Wenn es dich interessiert. Ansonsten ist es dir natürlich freigestellt, auch alles mögliche andere zu verkörpern! Beziehungsweise kreiert deine „innere Dynamik“ aktuell dann eben einfach irgendeinen anderen Erfahrungsraum.
Guck dir die Bäume an, die du siehst, wenn du jetzt gerade aus dem Fenster schaust: Sie tragen aktuell keine Früchte. Nicht mal ein Blätterkleid. Deswegen sind sie keinesfalls falsch oder schlecht. Sie „bewegen“ sich sogar in absoluter Harmonie mit ihrer Umgebung. Und ein anderer Baum, der gerade auf einem anderen Teil dieser Erde zu erblühen beginnt, ist keinesfalls wertvoller, reifer oder richtiger als die Bäume, die du siehst, wenn du heute aus dem Fenster schaust. Verstehst du?
Es gibt keine „richtige“ oder „falsch“ Hinwendung. Es gib kein falsches Form annehmen.
Alles dieselbe Lebendigkeit!
…in unterschiedlicher Form.
Aber wenn du das hier liest, dann kitzelt dich vermutlich die Frage nach deinem Wesenskern. Und dieser ist niemals wirklich im Verstand zu finden. Ganz einfach, weil der Verstand nur eine Möglichkeit des Formannehmes darstellt. Und dein Wesen viel mehr ist als das.
Alles, was im konditionierten Verstand möglich ist, ist ein sehr, sehr billiger Abklatsch im Vergleich zu dem, was der Verstand an Klarheit bereithält, wenn wir gleichzeitig mit unserem „Wesen“ in Verbindung stehen. Um diese Verbindung sozusagen zu aktivieren, braucht es jedoch so etwas wie den Wunsch danach.
Was willst du wirklich, wirklich, wirklich?
Was steht hinter deinen oberflächlichen Gedanken, Wünschen, Ablenkungen,…?
Bist du bereit immer mal wieder TIEFER zu FALLEN?
Der konditionierte Verstand ist wie ein Haltegriff, um nicht zu fallen. Und manchmal sind seine Theorien (insbesondere die „spirituellen“) auch die Fallstricke in denen dein „Ich“ sich verhäddert.
Bist du bereit ins Nicht-Wissen „aufzusteigen“? Und dort pure Offensichtlichkeit DIREKT (das heißt JETZT!) zu erleben – ohne zu „wissen“? Also ohne das, was du als „Wissen“ mitnehmen kannst?
Das, worüber wir diskutieren können, was wir glauben, verteidigen zu müssen, was wir meinen zu „wissen“, istabsolut leer. Deswegen haben wir das Gefühl, es verteidigen zu müssen.
Das „Ich“ hat sich an dieses „Wissen“ gehaftet, bzw. DU glaubst an diesen oder jenen Gedanken, jene Erfahrung, an die du mit Hilfe dieses „Wissens“ festhältst und deshalb existiert dieses DU in Abhängigkeit von all diesen Ideen über dich, diese Situation, diese Welt, usw.
Dein Wesen jedoch ist so viel größer, weiter und freier, als all dieses Wissen (egal wie schön oder schrecklich es auch erscheinen mag).
Weil wir uns damit identifizieren, mögen wir nicht so gerne dahin schauen. Deshalb halten wir uns an der Oberfläche fest.
Wir mögen auch nicht so gerne dahinschauen wo es wehtut. Wir meinen dann, dass „Wir“ uns auflösen, angegriffen werden, usw. wenn wir das Ganze in vollkommener Wahrhaftigkeit schauen.
Was sich aber auflöst, ist nur dieses konditionierte, verletzte, trotzige, ängstliche „ICH“. Nicht unser Wesen. Nicht die Lebendigkeit. Nicht die Kreativität. Nicht die Liebe.