Wieso kann ich nicht real und verkörpert sein, was ich bin?

Wieso entscheiden wir uns immer wieder für etwas, von dem wir bereits wissen, dass es uns nicht gut tut?

Wieso ist es immer wieder nicht möglich, aus dem Hamsterrad auszutreten, für einen Augenblick still zu werden und schließlich von dort aus lebendig und verkörpert zu antworten, anstatt aus unseren gewohnten und manchmal wirklich zerstörerischen Mustern heraus?

Nun, es ist möglich, dass wir uns aus unserer ursprünglichen Verbundenheit heraus verkörpern. Dazu muss unser Standing jedoch wirklich auf diesem Boden wurzeln.

Es hört sich vielleicht verrückt an, aber in dieser Realität hier kreuzen sich tatsächlich zwei ganz unterschiedliche Weisen Form anzunehmen: Eine, die wir zwar gewohnt sind, die unserem Wesen jedoch nicht wirklich entspricht. Und eine weitere, die unsere ursprüngliche Ganzheit verkörpern würde. Zu dieser Art des Form-Annehmens haben wir jedoch oft keinen Zugang, weil sich wie ein künstlicher Vorhang über unseren direkten Zugang zur Welt gelegt hat. Übrig geblieben sind künstliche, tote Bilder und Ideen im Kopf.

Gerade weil diese mittlerweile gewohnte Art sich zu verkörpern unserem Wesen meist nicht wirklich entspricht, hadern wir immer wieder mit uns selbst und mit dem, was hier Form annimmt.

Dieses Hadern liegt unter anderem daran, dass die gewohnte Weise des Form-Annehmens tatsächlich eine künstliche Komponente hat. Sie besteht zumindest zum Teil aus künstlichen Bildern und Vorstellungen, an denen wir uns selbst messen und an Hand derer wir versuchen, unser Bestes zu geben. Dummerweise ist dieses „Beste“ in der Regel eine künstliche Form vom „Besten“, eine Art Abziehbild und nicht das, was aus der Perspektive der ursprünglichen Lebendigkeit und natürlichen Verbundenheit wirklich das Beste – für alle – wäre. Den Abziehbildern fehlt einfach die spontane Lebendigkeit und die ursprüngliche Verbundenheit mit dem Leben selbst.

Dennoch existieren diese künstlichen Bilder – auf gewisse Weise von uns selbst unbemerkt – IN uns. Denn sie sind Teil unseres künstlichen Ichs, Teil unseres spirituellen Ichs, Teil unseres politischen Ichs, Teil unseres familiären Ichs, usw.

Ursprünglich sind wir auch politisch, familiär und spirituell. Aber wir leben nicht in und durch die gewohnte Brille verschiedener Bilder und Vor-Stellungen. Ursprünglich sind wir anstrengungslos verbunden. Mit uns selbst und mit der Gesamtheit der lebendigen Natur. Das heißt: Wir fühlen einander, ohne dass wir ein Bild voneinander haben und vorallem ohne künstliche Vorstellungen von „richtig“ und „falsch“.

Ohne künstliche Vorstellungen von „richtig“ und „falsch“ ist keinesfalls alles beliebig oder alles erlaubt. Es herrschen ganz natürliche Gesetze, die immer wirken und die es auch ermöglichen, sich auf bestimmte Regeln zu einigen. Diese Kraft oder natürliche Macht ist etwas vollkommen anderes als eine Macht, die auf künstlichen Werten basiert.

Wir kennen diese natürliche Macht. Denn es ist unsere ursprüngliche Macht. Es ist die Macht der Liebe. Nicht die künstliche Macht der Vorstellung von Liebe.

Die natürliche Macht wirkt auch aktuell. Sie wirkt trotz der künstlichen Realität, die sich wie ein Vorhang über alles natürlich Verbundene hinübergelegt hat.

Die künstliche Realität wirkt in unserem eigenen Verstand, in unseren Emotionen, sie wirkt in unserem Körper und sie wirkt in den Dingen, die uns im Außen begegnen. Sie wirkt in den Kriegen, den Gesetzen und den scheinbaren „Normalitäten“, die nicht aus der ursprünglichen Verbundenheit und nicht der ursprünglichen Natur entstammen. Aber es ist wirklich gleichzeitig. Gleichzeitig mit der künstlichen Realität wirkt auch die natürliche Macht. Es ist wie ein Geflecht, was eigentlich nicht zusammen passt.

Durch die Augen der künstlichen Person bemerken wir nicht wie die ursprüngliche Macht, das lebendige Feuer, wirkt. Denn es wirkt tatsächlich auch in dem Augenblick, in dem du glaubst, dich selbst verloren zu haben und es nicht gut zu machen.

Das, was du bist, ist so viel mehr, als das, was du wahrnimmst.

Es ist tatsächlich unser natürliches Vermögen, unsere ganze lebendige und natürliche Kraft physisch hier zu realisieren. IN unserem Alltag. Mit jedem Wort das wir sagen, mit jedem Schweigen, mit jeder Handlung.

Wie das geht? Es geht, wenn wir auf dem Boden des lebendigen Feldes auftauchen und nicht mehr in erster Linie durch die künstliche Brille des künstlichen Feldes.

Wie tauchen wir auf dem Boden des lebendigen Feldes auf?

Es ist in der Tat eine Art Entscheidung, die wir wieder und wieder treffen. In unserem Alltag. Während wir denken, fühlen und irgendetwas tun. Die Spülmaschine ausräumen oder ein Gespräch führen. Plötzlich antworten wir nicht mehr den künstlichen Angeboten in uns, sondern sind eingeschwungen auf ein anderes Feld. Es ist eine Art Frequenzwechsel. Als würdest du deine innere Antenne auf ein anderes Signal ausrichten. Auf dein eigenes, ursprüngliches Signal. Dieses Signal ist bereits verbunden mit der Natur selbst und dadurch mit allem, was lebendig pulsiert. Von hier aus erscheinen die künstlichen Angebote weniger attraktiv, während dein Pur-Sein und dein natürliches Verbundensein mehr in den Vordergrund tritt.

Um dem Leben wirklich aus uns selbst heraus antworten zu können, müssen wir herausfinden wer oder was wir wirklich sind – und was wir nicht sind. Dieses Herausfinden muss lebendig geschehen, physisch, im Tun, in deinem Alltagserleben, ganz individuell dort wo du stehst und dich bewegst. Bleibt dein Herausfinden lediglich ein Wissen, was du dir angeeignet hast, aber nicht lebst, wird dieses Wissen sehr schnell zu einem toten Abziehbild und kann nicht mehr wirken. Es kann sich nicht verkörpern.

In der künstlichen Realität scheint Wissen eine geringe Wirksamkeit zu haben, aber in der wilden Lebendigkeit, die dein ursprüngliches Zuhause ist, verpufft es. Das, was eben noch galt, ist bereits weitergeflossen. Du kannst da nicht stehen bleiben. Das, was du. bist, ist kein Resümee. Das, was du bist, ist auch kein „Erfolgsplan“. Das, was du bist, ist bereits vollkommen verbunden und es ist absolut bewegt. Du kannst das selbst für dich herausfinden und vorallem kannst du beginnen mehr und meh ausschließlich auf diesem lebendigen Boden aufzutauchen.

Was ich damit meine, kannst du unter anderem in meinem Buch „Mein Leben in Yogahaltungen – Reise in dein eigenes Selbst“ nachlesen – und im Lesen auch für dich selbst erforschen. Denn mein Buch ist eigentlich eine Forschungsreise durch deinen eigenen Dschungel.

Desweiteren gibt es den neuen Online-Space WORK WITH ME. Dort findest du neben verschiedenen Yogastunden auch ganz viele Texte und Audios, die dich darin unterstützen, dich durch deinen eigenen Dschungel zu bewegen, ohne deine Kraft an etwas Künstliches abzugeben.

Es gibt dort zum Beispiel sogenannte „Groundies„, die dich wieder und wieder einladen, in dein eigenes lebendiges Feld zu sinken. Es gibt Unterstützung wie du bereits am Morgen deine freie, natürlich verbundene Lebendigkeit aktivierst. Und es gibt ein monatliches Zoom-Treffen (plus Aufzeichnung), wo du mit mir in Kontakt kommen kannst und Fragen stellen kannst.

Mehr zu diesem natürlichen Raum findet du hier: http://www.teck-yoga.de/5%20Work%20with%20me.html

Außerdem der Link zu einem der letzten Live-Chats über Jetzt-TV:

Wenn du in der Nähe von Kirchheim unter Teck lebst, ist es auch möglich in meine offenen Yogastunden zu kommen. Dort wirst du immer in deiner ganzen lebendigen Kraft und Einzigartigkeit angesprochen und kannst in deinem eigenen Tempo damit beginnen, deinen eigenen Körper mehr und mehr zu bewohnen.

Warum freies Bewegen, Schütteln und Tanzen?

Vor zwei Tagen habe ich neunzig Minuten lang nur die Bewegungen gemacht, die spontan aus meinem Körper geflossen sind. Die Musik hat mich eingeladen, manchmal auch stark herausgefordert, weil sie zunächst nicht meiner Stimmung entsprach und weil ich sie nicht als „schön“ empfunden habe. Die meiste Zeit aber haben mich meine eigenen Bewegungen überrascht. Es war kein übliches Tanzen. Es war mehr ein Sich-Befreien, Sich-Zulassen, ein Abgeben an die Intelligenz des Körpers, trotz der Gedanken und Gefühle, die auch da waren. Ich hatte eine verspannte Schulter- Nackenmuskulatur und die wollte und wollte bewegt werden. Ich war mich überhaupt nicht sicher, ob es dadurch nicht viel schlimmer werden würde, aber ich lies meinen Körper einfach machen, was er machte und er schüttelte sich wild.

Ich stampfte mit den Füßen, wog meine Hüfte, ohne mich zurückzunehmen. Ich schlüpfte unwillkürlich in verschiedene Qualitäten. Mal war ich eine spanische Flamenco Tänzerin, dann ein roboterartiger Soldat, dann ein freies, galopierendes Pferd und eine tanzende Fee.

All das war ich für einen Augenblick.

Solche eine Fülle.

Was ich gemacht habe? Ich habe dort, wo ich Yoga unterrichte, eine „Wave“ angeboten und mit den Menschen, die sonst in meine Yogastunden kommen, getanzt. Bzw. haben wir uns frei bewegt. Manche haben sich „nur“ zart gewogen, aber einige haben dabei ihre gewohnten Körpermuster verlassen. Von außen ist nicht sichtbar, was passiert. Es geht nicht darum, sich besonders „schön“ oder „extravagant“ zu bewegen. Es ist wie beim Yoga. Es geht darum, wie du HIER auftauchst, mit deinem Körper. Denn dein Körper ist deine Eingangstür, um wirksam zu sein. Ohne deinen Körper, ohne dein lebendiges Tun, kann dir niemand antworten und kann dich niemand sehen. Und das, was wir uns am meisten wünschen ist, dass wir uns zeigen können wie wir sind und dass wir einander wirklich und echt begegnen.

Dieser Wunsch scheint in unserer Realität fast ein utopischer Wunsch zu sein, denn es gibt oft nur sehr wenige Räume, in denen wir solch eine Erfahrung machen. Wenn wir Glück haben, haben wir intime Beziehungen in denen das geht. Aber selbst in intimen Beziehungen haben wir uns manchmal in scheinbar sichere Muster begeben und wundern uns dann, warum der andere uns nicht mehr sieht.

Tatsächlich ist es jederzeit möglich, wieder GANZ und lebendig hier aufzutauchen. Und zwar ohne, dass du etwas bestimmtes verändern musst. Und doch wirst du etwas verändern, aber sehr wahrscheinlich nicht so wie du es dir (aufgrund der eigenen Künstlichkeit) vorstellst. Denn dein wirkliches HIER Auftauchen, hat in erster Linie damit zu tun, wem oder was du (innerlich) antwortest.

Hörst du gänzlich auf die künstlichen Angebote oder hörst du eine andere, lebendige Qualität in dir? Eine Qualität, die auf gewisse Weise nichts weiß, denn sie macht sich kein Bild. Weder von dir, noch von deinem Gegenüber. Aber diese Qualität pulsiert. Sie ist wach, sie ist verbunden. Mit allem, was in dir und in deinem Gegenüber lebendig fließt.

Um mehr du selbst zu sein, musst du deine eigenen künstlichen Bilder von dir „überschreiben“ und die Tür aufmachen für das, was lebendig und spontan aus deiner ursprünglichen Verbundenheit heraus Form annehmen will.

Eine Möglichkeit feste Muster zu überschreiben, ist das Bewegen deines Körpers. Das muss keine Wave sein. Es kann Yoga sein, Tai-Chi, schwimmen und sich hineinwerfen in die Wellen des Meeres,…

Hast du schon einmal beobachtet, dass Tiere sich am Tag mehrmals kurz schütteln? Sie machen das ganz natürlich. Sie schütteln sich frei. Schütteln verhindert das Festsetzen künstlicher Muster im physischen Körper.

Bei einer Wave arbeiten wir mit Musik. Wir bewegen uns durch 5 verschiedene Rhythmen bzw. Qualitäten hindurch, die wie eine Welle aufgebaut sind. Die Qualitäten sind: 1. Das Weibliche, 2. Das Männliche, 3. Das Chaotische, Transformative, 4. Das spielerisch Freundvolle und 5. Die Stille.

Wir lassen uns von der Qualität der Musik berühren und davon, was diese Qualität jeweils spontan in uns auslöst. Und zwar nicht in erster Linie gedanklich und bewusst, selbst wenn das auch seinen Platz hat. Wir übergeben uns jedoch mehr und mehr an die Körperintelligenz. Diese entscheidet letztlich was „getanzt“ wird. Dabei muss keine Bewegung nach irgendetwas ausehen. Es geht vielmehr darum, was durch die Bewegung frei gesetzt wird. Denn egal wie leicht oder schwer dir dieser Tanz letztlich fällt, am Ende fühlst du dich immer leicher, wacher, erfüllter, lebendiger, voller und satter.

Ich war nassgeschwitzt am Montag. Und glücklich. Voller Kraft und Energie habe ich dann die zweite Yogastunde unterrichtet und war am Abend noch lange Zeit produktiv. Am nächsten Morgen bin ich um sechs Uhr aufgestanden und habe mich voller Freude und Tatendrang an den Tag verschenkt.

Wenn wir uns das künstliche Feld wie eine Landschaft voller vorgefertigter Linien, Schienen und Muster vorstellen, dann ist es offensichtlich, dass es in so einer Landschaft leicht ist, vorherzusehen, wo sich jemand aufhält, wie jemand reagiert und welche Entscheidungen er oder sie treffen wird. Denn alles passiert angesichts angebotener Schablonen.

In so einer Welt glauben wir, alles einordnen zu können. Wir glauben erkennen zu können, wer die „Guten“ und wer die „Bösen“ sind. Dass wir uns während dieser künstlichen Unterscheidung im künstlichen Feld aufhalten und die natürliche Verbundenheit zum Teil untergraben, bemerken wir vielleicht gar nicht.

Das freie Bewegen, das Raustreten aus Bewegungsmustern, das spielerische Verkörpern von unterschiedlichen Qualitäten, von denen dich keine einzige definiert, kann dich unterstützen, das lebendige Feld zu nähren. Aber es ist nicht zwingend. Denn das lebendige Feld folgt keiner künstlichen Logik. Du kannst also eine Wave tanzen und egal wie wild du dich bewegst, du bleibst in deinem eigenen Bild stecken. Oder: Du kannst eine Wave tanzen (und zwar egal wie das von außen aussieht) und du berührst wirklich den lebendigen Raum in dir.

Von hier aus sieht alles ein wenig anders aus. Das heißt nicht, dass wir nun nicht deutlich erkennen könnten, was bei uns oder wo auch immer falsch läuft. Im Gegenteil! Erst jetzt können wir wieder wirklich – aus uns selbst heraus – erkennen, was stimmig ist und was nicht. Ohne die Kontrolle der Angst. Ohne jede künstliche – innere oder äußere – Kontrolle, sondern aus unserem PUR-Sein und unserer ursprünglichen Verbundenheit heraus.

Mehr von mir findest du u.a. auf Youtube:

Außerdem in meinem Buch: https://buchshop.bod.de/mein-leben-in-yogahaltungen-verena-kamphausen-9783754339619

Melde dich gerne bei mir: verena@yogalini.de

Was ist das „künstliche Selbst“?

Das künstliche Selbst ist eigentlich ein Sklavenselbst. Es scheint gefangen in konditionierten Mustern und Bildern. Durch die künstliche Brille des künstlichen Selbst sind wir gebunden an künstliche Bewertungen (während wir glauben diese künstlichen Bewertungen seien unsere eigenen Bewertungen, bzw. glauben wir, dass es „richtige“ oder „universelle“ Bewertungen geben könnte und wir diesen entsprechen müssten).

Was auch eine Idee des künstlichen Selbst ist, ist der Vorschlag, sich aus der Künstlichkeit zu befreien.

Das, was wir unabhängig von der Künstlichkeit sind, ist jedoch immer schon frei.

Wenn wir den Geschmack dieser beiden völlig unterschiedlichen Arten Form anzunehmen erkennen können, dann können wir entscheiden, welche Qualität wir beleben wollen:

Die Qualität, die linear zu verlaufen scheint und uns festsetzt. Die Qualität, die trennend wirkt und glaubt, alles ein-teilen und kategorisieren zu können oder die Qualität, die so heiß brennt, dass sie in der Lage ist, alles zu sehen und zu fühlen und die dennoch niemals auf das begrenzt ist, was in ihr auftaucht und alsbald verbrennt?

Das künstliche Selbst taucht IN dir auf!

Du bist größer und vor allem heißer als das, was da als (scheinbar) unfühlbare Emotion oder als (scheinbar) unmöglich anzuschauende Geschichte in dir auftaucht.

Du bist nicht wirklich bedroht von diesem Bild, von diesem Thema oder diesem Gefühl und doch sind all diese Bilder, Gefühle und Geschichten real und sie haben ihre Wirkung. Aber die Wirkung ist defintiv anders, wenn du glaubst auf dieses (eigentlich kurzfristige) Verständnis (von was auch immer) begrenzt zu sein. Oder wenn du lebendig und aus dir selbst heraus weißt, dass du mehr bist, als dieser intensive Augenblick.

Tatsächlich ist es möglich, dass du nicht nur dein künstliches Selbst belebst, sondern dein GANZES Selbst. Deine ganze mutlidimensionale Frequenzbreite. Das, was unabhängig ist von der scheinbaren Zeit: Das helle, heiße Feuer IN dem all diese kurzfristigen Bilder auftauchen und bereits dabei sind, sich zu wandeln…

Hast du Fragen? Dann vereinbare ein Einzelgespräch mit mir: http://www.teck-yoga.de/3%20Gespr%C3%A4che%20in%20Bewegung.html

Willst du mehr über dieses Thema hören? Dann schau hier: https://www.youtube.com/watch?v=Guhw2VvbxhU&t=2206s

Oder hier: http://www.teck-yoga.de/1%20Mein%20Buch.html

Was machen wir angesichts einer künstlichen Realität?

Das, was ich als „künstlich“ bezeichne, ist vielleicht nicht das, was du im ersten Lesen als „künstlich“ verstehst. Es geht hier nicht per se um „künstliche Fingernägel“ oder „virtuelle Welten“. Es ist nichts falsch an künstlichen Nägeln oder einer virtuellen Kommunikation. Das, was ich als „künstlich“ bezeichne, ist eine Frequenz, ein Geschmack, eine Qualität, die anders Form annimmt, als wir im Ursprung Form annehmen würden. Es ist eine Verdrehung. Abgeschnitten von der ursprünglichen Verbundenheit, Reinheit und Liebe.

Der wesentliche Unterschied zwischen dem, was ich als „künstlich“ bezeichne und dem, was ich als „ursprünglich“ bezeichne ist der, dass das „Künstliche“ am Ende selbstzerstörerisch wirkt anstatt natürlich transformativ.

Aufgrund dieser Verdrehung ist es uns kaum noch möglich, Worte wie „Reinheit“ oder „Liebe“ in ihrer Reinheit zu verstehen. Wir lesen und hören sie mit unserer künstlichen Brille und durch unser eigenes künstliches Selbst. Wir haben Bilder von „Liebe“ und „Reinheit“.

Ursprünglich jedoch fühlen wir was Reinheit ist. Wir wissen es. Ohne zu denken. Ohne Irritation. Ohne Bild. Ohne Rahmen. Spontan. Lebendig. Bewegt. Direkt.

Die künstliche Realität durchzieht quasi alles. Denn sie spannt sich in uns selbst auf. Wir können sie beleben oder nicht beleben.

Im Grunde stellt die künstliche Realität kein Problem dar. Das, was wir sind, ist zeitlos. Wir haben kein Problem mit künstlichen Bildern und künstlicher Zeit. Aber wenn wir nicht mehr unser ganzes Selbst beleben, sondern nur noch ein Bild von unserer vermeintlichen „Zeitlosigkeit“ haben und damit gefangen sind in einer Art künstlichen Projektion von uns selbst, wenn das unsere einzige Realität geworden ist, dann passiert das, was gerade in unserer realen Welt passiert:

Einige von uns träumen sich in den „Aufstieg in die 5te Dimension“ hinein, andere gehen auf die Straßen und rebelieren, wieder andere haben das Gefühl, dass sie nicht wirklich etwas verändern können. Manche von uns finden sich hier und da in aufreibenden Diskussionen wieder, andere werden still. Wieder andere versuchen sich auf ihren eigenen kleinen Radius zu beziehen und zumindest dort alles irgendwie „zusammenzuhalten“. Viele von uns fühlen und tun mal das eine und mal das andere.

Nichts davon ist per se falsch oder richtig.

Wir können im Grunde alles machen. Bzw. können wir immer nur genau das machen, was wir gerade machen können.

Sollen (können) wir die künstliche Realität also ignorieren?

Sollen (können) wir sie ablehnen?

Sollen (können) wir uns anpassen? Uns einfügen?

Können (sollen) wir die künstliche Realität vielleicht nutzen?

Oder ist es möglich, künstliche Aspekte weder abzulehnen, noch zu akzeptieren? Und anstatt das künstliche Feld zu bekräftigen (was ein Ablehnen und auch ein Akzeptieren jeweils bewirken würde), das zu beleben, was ursprünglich verbunden ist?

Was ist DEINE Antwort?

Wie belebst du das, was ursprünglich verbunden ist?

Was bedeutet es wirklich, einen künstlichen Aspekt weder abzulehnen noch zu akzeptieren? Nicht theoretisch, sondern ganz konkret und lebendig!

Bist du bereit, deinen eigenen inneren Dschungel zu betreten und nicht stehen zu bleiben, obwohl es keinen erkennbaren Weg gibt?

Bist du bereit, weiter zu gehen, obwohl es möglich ist, manchmal bis zum Hals im Schlamm zu stecken und spürbar dreckig zu werden?

Bist du bereit, die Wunde zu fühlen und doch mehr zu sein, als die Wunde?

Bist du bereit, dein ganzes Feld zu beleben und dennoch nicht sagen zu können, wer oder was du bist?

Bist du bereit, nichts zu wissen und gerade dadurch wirklich zu wissen?

Auf genau diese Weise wirst du mehr und mehr von dir beleben und du wirst deine eigenen Antworten finden.

Mehr davon findest du hier: https://www.youtube.com/watch?v=Guhw2VvbxhU&t=2206s

Und hier: http://www.teck-yoga.de/index.html

Form-Annehmen – Was verkörperst du?

Nicht nur wenn wir Yoga machen, tanzen oder uns sonst irgendwie bewegen, sondern in jedem lebendigen Augenblick unseres Daseins (wenn wir an der Supermarktkasse anstehen, wenn wir jemandem zuhören, wenn die Küche aufräumen oder essen,…) verkörpern wir uns.

Wir verkörpern alles, was gerade HIER ist.

Aber wieviel von uns ist wirklich hier?

Sind wir körperlich hier oder bestehen wir in diesem lebendigen Augenblick (anscheinend) nur aus unseren Gedanken und dem, was wir glauben verstanden (oder nicht verstanden) zu haben?

Weil unser unglaubliches, pures Potential, das absolut in der Lage ist, das real und lebendig zu verkörpern, was LIEBE (wirklich) ist, sich in vielen Fällen auf ein komplett künstliches Gerüst in unserem Verstand zurückgezogen hat, wecke ich mit meiner Arbeit das in dir auf, was nur darauf wartet, endlich angesprochen zu werden.

Wenn ich spreche (schreibe), beginnt das in dir zu vibrieren, was auf genau derselben Frequenz lebendig in dir pulsiert. All die Teile von dir, die bisher nicht wussten, wie sie in dieser Realität strahlen können, beginnen auf ihre eigene Weise und in ihrem eigenen Rhythmus Form anzunehmen.

Wir können auf der Grundlage unserer ganzen Bandbreite Form annehmen. D.h. wir sind natürlich verbunden mit allen Zeiten – oder wir können Form annehmen aufgrund von künstlich vorgeschlagenen Bildern (die oft in uns selbst auftauchen).

Die künstlichen Angebote, die in uns selbst auftauchen, repräsentieren eine sehr heruntergeschraubte Version von uns. Diese Version hat ihren Ursprung möglicherweise nicht in der Reinheit und Liebe, die wir ursprünglich sind.

Wo tauchst du auf?

Auf welcher Frequenzbreite verkörperst du dich – nicht gedanklich, als Idee – sondern ganz real.

Einen Austausch über dieses Verkörpern gibt es regelmäßig online, sowie live und spürbar in meinen Yoga-Angeboten in Kirchheim unter Teck

Hier geht´s zu den aktuellen Angeboten: http://www.teck-yoga.de/yoga_AKTUELL.html

Einfach alles „durchfließen“ lassen?

Es geht nicht „einfach“ NUR darum, alles „durchfließen“ zu lassen!

Wer oder was in uns könnte das überhaupt MACHEN, dieses „Durchfließen“?

Wer oder was in uns schnappt sich diese Idee vom „Durchfließen“?

Worum es wirklich geht, ist defintiv nicht dieses Bild vom „Durchfließen“ oder „Nicht-druchfließen-lassen-können“. Worum es stattdessen geht, ist das wirkliche, lebendige Durchqueren des eigenen Dschungels. Denn es ist ein Dschungel und niemand kann für dich da hindurchgehen. Niemand kann für dich leben. Deine Gedanken und Vorstellungen sind nicht das Leben. Aber sie sind auch da. Sie sind Teil des Dschungels.

Es geht also darum, lebendig zu erfahren, was es meint, in Verbindung zu bleiben während all der unterschiedlichen Wellen. Und es geht darum, lebendig zu erfahren, was es meint, die eigene Kraft an künstliche Vorstellungen und Angebote abzugeben.

Damit DU weißt.

Aus dir selbst heraus.

Mehr dazu kannst du in meinem Live-Chat hören: https://www.youtube.com/watch?v=Guhw2VvbxhU&t=4553s

Mehr über mich findest du hier: http://www.teck-yoga.de/yoga_VERENA%20KAMPHAUSEN.html

Im eigenen Rythmus

Wir alle stehen an unterschiedlichen „Positionen“. Wie könnte für uns alle das gleich gelten? Wir alle haben einen unterschiedlichen Weg hinter uns. Wie könnte für uns alle das Gleiche gelten? Wir alle haben einen unterschiedlichen Körper. Wie könnte für uns alle das Gleiche gelten? Wir alle haben einen unterschiedlichen (Atem-) Rythmus. Wie könnte für uns alle das Gleiche gelten?

Unser gesamtes Leben ist von Rhythmen durchzogen: Wir atmen ein und wir atmen aus. Wir sind wach und wir schlafen. Wir mit werden geboren, wir werden – wie auch immer – genährt. Wir entdecken, wir reifen,…

Ich meine die Reise ist lang und intensiv… wir lernen und lernen und hören nicht auf damit. Und der Körper wird reifer und älter und zeigt seine Zerbrechlichkeit. Und schließlich weicht das Leben aus ihm.

Und dazwischen: So viele Erfahrungen, Gedanken, Gefühle, Erkenntnisse,…

Das, was jetzt für uns lebendig ist, ist jetzt alles, was IST. Und schwups, ist es schon wieder anders.

Wir gehen durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Wir sind Kinder und haben (vielleicht) Kinder… Da sind Zeiten von Kraft und Gesundheit und Zeiten von Schwäche und vielleicht Krankheit. Zeiten des Gebens und Zeiten des Nehmens…

All dieses Rhythmen durchziehen unser Leben wie Wellen, wir können versuchen auf ihnen zu reiten und mit ihnen zu gehen und wir können versuchen gegen sie zu schwimmen oder unter ihnen hindurchzutauchen. Die Wellen selbst jedoch können wir nicht steuern. Wir sind Teil des Ozeans und nicht wirklich derjenige, der den Sturm erzeugt. In gewisser Weise sind wir alle gemeinsam jeder Sturm und jeder ruhige, sonnige Tag.

Wir könnten uns unseres eigenen Rhythmuses bewusst werden und uns zugestehen, uns in diesem zu bewegen.

Wenn ich eine Pause brauche, nehme ich mir diese, so wie es die Gesamtsituation zulässt, auf meine Weise, in meinem Tempo, so gut ich es kann, mag und will. Und wenn ich keine mache und mir nur denke, ich sollte eine machen, dann bewege ich mich auch in meinem Rhythmus und auf meine Weise…

 

Mein Yoga BLOG

Ich heiße Verena und ich liebe Yoga!

Was ich noch liebe, ist das frische Erforschen der Lebendigkeit dieses Augenblicks…  und damit meine ich nicht das Erkennen einer WAS-heit in dem Sinne: „Ah, so ist das also!“, sondern vielmehr eine Art „Eintauchen“ in die Bewegung dieses Augenblicks mit all seinen unbekannten Wellen…

Aber ich weiß natürlich: Im Austausch, im Reden, Schreiben und Lesen von Worten scheint es so, als würden wir genau wissen, wovon wir sprechen.

Dennoch: Neben all den Worten, die wir täglich denken und benutzen, vertieft sich ganz natürlich auch noch ein anderes Begreifen dieser unfassbaren Lebendigkeit. Und dies passiert unter anderem dadurch, dass wir neben unserem Verstand auch noch einen Körper bewohnen, der Lebendigkeit wortwörtlich verkörpert. In unserem Körper erspüren wir – wenn wir uns darauf einlassen – zum Beispiel die gerade vorhandenen Kraft. Wir spüren aber ebenso einen körperlichen Ausdruck von Unsicherheit, Aufregung, Hitze, Wut, Energie, Freude, Starrheit, Angst, Weichheit, Offenheit, Berührbarkeit, usw.

In unserem Körper sind verschiedenste Emotionen und auch Verhaltensmuster gespeichert, in Form von muskulären Reaktionen oder tauben, unbewussten, nicht spürbaren Stellen, aber auch in Form von harten Stellen, kraftvollen Bereichen oder zum Beispiel der mehr oder weniger vorhandenen Möglichkeit loszuassen. Das heißt, sobald wir mit unserem Körper „arbeiten“, berühren wir auch immer diese Muster. Das ist ein Teil meiner Arbeit: Ich unterstütze Menschen darin, sich selbst zu begegnen – über den Körper. Denn er ist zusammen mit dem Atem wie ein Brücke vom Materiellen zum Geistigen und Seelischen.

Mein ganzes Leben habe ich im Grunde damit verbracht dieses unfassbare Leben lebendig zu erforschen. Was passiert, wenn ich das mache… Wie fühlt sich dies hier an… Was bedeutet das da…

Dabei war mir das „Forschen“ durchaus nicht in jedem Augenblick völlig bewusst. Oft genug war ich selbst verzweifelt, unsicher und auch tief verletzt. Und dennoch gab es immer eine gewisse Süße der Lebendigkeit selbst. Dieser „Kontakt“ mit dem, was ich jetzt einfach mal als meinen „Wesenskern“ betitele, hat mich immer angezogen, genährt und mit tiefer Erfüllung gesegnet.

Das war so, als ich das erste Mal mit dreizehn unglücklich verliebt war und all diesen wahnsinngen, inneren Gefühlen völlig ausgeliefert war. Es war so, als ich mich und meine Position in der Klassengemeinschaft in den Jahren der Pubertät immer wieder neu finden musste. Es war so, als meine Oma verstarb und ich so gerne wissen wollte, wo und was sie jetzt ist. Es war so, als ich mich dazu entschloss mein Studium zugunsten einer eigenen Yogaschule erstmal aufs Eis zu legen, obwohl meine Familie, die mich finanziell bei meinem Vorhaben unterstütze, dagegen war und ich all die Angst spüren konnte. Das war auch so, als ich zum ersten Mal Mama wurde und die Liebe zu diesem kleinen Wesen, all meine Vorstellungen immer wieder neu auf den Kopf stellte. Es war auch so, als sich die Beziehung zu meinem damaligen Mann veränderte und als wir unsere gemeinsame Yogaschule verkauften und auch unser Eigenheim. Es war so, als ich mich alleinerziehend, mit zwei Kindern, finanziell auf das absolut nötigste begrenzt, wiederfand und mich ganz auf das – zu jener Zeit – „Grundsätzlichste“ konzentrierte: Mein Mama-Sein und meine „inneren Wunden“ und „Prozesse“. Es war auch so, als ich schließlich wieder anfing zu unterrichten. Es war so, als mein Vater ganz plötzlich verstarb und sich dadurch unsere ganze Beziehung in einem völlig anderen Licht offenbarte – und mit ihr auch alle anderen Beziehungen um mich herum…

Es gib keinen Augenblick, der es nicht Wert wäre, gelebt, geschmeckt, gedacht, gefühlt und erspürt zu werden.

Auf diesem BLOG berichte ich von meinen Erforschungen, rege zum eigenen Erforschen an und gebe Impulse aus meinem Yogaunterricht.

Ich freue mich über alle, die sich dadurch inspiriert fühlen!

Von Herzen

Verena