Warum freies Bewegen, Schütteln und Tanzen?

Vor zwei Tagen habe ich neunzig Minuten lang nur die Bewegungen gemacht, die mein Körper machen wollte. Ich habe meine Schultern gelockert, mit den Füßen gestampft, meine Hüfte rhythmisch gewogen, mich erlebt wie eine spanische Flamenco Tänzerin, dann wie eine Fee, zwischendurch wie ein roboterartiger Soldat und zum Schluss wie ein freies, galopierendes Pferd.

All das war ich für einen Augenblick.

Solche eine Fülle.

Ich habe eine „Wave“ getanzt. Mit den Menschen, die sonst in meine Yogastunden kommen. Ich habe das schon einmal angeboten, Anfang des Jahres. Es kam so gut an, dass ich mich entschlossen haben, den Frühling tanzend zu begrüßen.

Wave tanzen, ist etwas vollkommen anderes als „normales tanzen“. Denn es geht nicht darum, sich von der Schokoladenseite zu zeigen, sich bestaunen zu lassen oder eine bestimmte Art der Bewegung anzustreben. Eine Wave bewegt sich – wie der Name schon sagt – wie eine Welle durch 5 Rhythmen hindurch. Es sind 5 Qualitäten, durch die sich die gesamten Existenz aufspannt: 1. Das Weibliche, 2. Das Männliche, 3. Das Chaotische, Transformative, 4. Das spielerisch Freundvolle und 5. Die Stille.

Bei so einem Angebot lassen wir uns von der Qualität der Musik berühren und davon, was diese Qualität jeweils spontan in uns auslöst. Und zwar nicht in erster Linie gedanklich und bewusst, selbst wenn das auch seinen Platz hat. Wir übergeben uns jedoch mehr und mehr an die Körperintelligenz. Diese entscheidet letztlich was „getanzt“ wird. Dabei muss keine Bewegung nach irgendetwas ausehen. Es geht vielmehr darum, was durch die Bewegung frei gesetzt wird. Denn egal wie leicht oder schwer dir dieser Tanz letztlich fällt, am Ende fühlst du dich immer leicher, wacher, erfüllter, lebendiger, voller und satter.

Ich war nassgeschwitzt am Montag. Und glücklich. Voller Kraft und Energie habe ich dann die zweite Yogastunde unterrichtet und war am Abend noch lange Zeit produktiv. Am nächsten Morgen bin ich um sechs Uhr aufgestanden und habe mich voller Freude und Tatendrang an den Tag verschenkt.

Hast du schon einmal beobchtet, dass Tiere sich am Tag mehrmals kurz schütteln? Sie machen das ganz natürlich. Sie schütteln sich frei.

Wenn wir uns das künstliche Feld wie eine Landschaft voller vorgefertigter Linien, Schienen und Muster vorstellen, dann ist es offensichtlich, dass es in so einer Landschaft leicht ist vorherzusehen, wo sich jemand aufhält, wie jemand reagiert und welche Entscheidungen er oder sie treffen wird. Denn alles passiert angesichts angebotener Schablonen.

In so einer Welt glauben wir, alles einordnen zu können. Wir glauben (aufgrund der angebotenen – eventuell alternativen – aber dennoch Schablonen) erkennen zu können wer die „Guten“ und wer die „Bösen“ sind. Dass wir uns während dieser künstlichen Unterscheidung im künstlichen Feld aufhalten und die natürliche Verbundenheit zum Teil untergraben, bemerken wir vielleicht gar nicht.

Was aber ist, wenn es zwar durchaus etwas Richtiges oder Gutes gibt, wenn also nicht alles „allerlei“ ist, aber wenn dieses „Richtige“ nur für einen Augenblick und nur für diese eine Person, auf genau diese Weise und im Gesamtzusammenhang mit allem, was ist, richtig ist?

DANN könnten wir uns nicht mehr an allgemeine Regeln halten, sondern müssten wieder auf unsere eigene Quelle hören. Diese nämlich ist bereits verbunden mit dem gesamten Wasser der Erde.

Wir haben ein bisschen verlernt dieser Quelle zu lauschen und sind ziemlich abgelenkt durch so viele Signale, künstliche Bilder und Frequenzen, die IN unserem eigenen Feld auftauchen, aber ursprünglich nicht unsere sind.

Das freie Bewegen, das Raustreten aus Bewegungsmustern, das spielerische Verkörpern von unterschiedlichen Qualitäten, von denen dich keine einzige definiert, unterstützt das lebendige Feld, aus dem heraus du ursprünglich auftauchst und Form annimmst.

In solch einer freien Bewegung kann dich keine Schablone einnehmen, sie kann dich nicht packen, nicht orten.

Und weißt du was? Du bist bereits frei. Es ist dein Wesen. Auch wenn du es aktuell vielleicht nicht lebendig verkörperst. Aber es ist möglich, deine natürliche Verbundenheit zu verkörpern. IN deinem Alltag. Nicht nur während du eine Wave tanzt.

Mehr von mir findest du u.a. auf Youtube:

Außerdem in meinem Buch: https://buchshop.bod.de/mein-leben-in-yogahaltungen-verena-kamphausen-9783754339619

Oder in den Angeboten, die in Kircheim Teck stattfinden.

Melde dich gerne bei mir: verena@yogalini.de

Was ist dieses „Hier-Sein“?

„Hier-Sein“ ist nichts, was das künstliche Selbst irgendwie herstellen könnte. Es bedarf also keiner Art von angestrengter Konzentration. Es geht nicht darum, ein bestimmtes Erleben zu haben oder ein bestimmtes Erleben nicht zu haben. Es ist vielmehr so, dass dein wirkliches Hier-Sein quasi „hinter“ der Qualität stattfindet, die sich in den meisten Fällen vordergründig abspielt.

Dein wirkliches Hier-Sein, hat nichts damit zu tun, was du denkst oder fühlst. Beides sind absolut vordergründige Qualitäten angesichts dessen, was du in deiner Ganzheit bist.

Der springende Punkt ist nun: Agierst du in erster Linie aus dem heraus, was da vordergründig – und oft sehr sehr anziehend und überzeugend – durch dich hindurchläuft, oder bist du MEHR als das?

Wie äußert sich dein MEHR-Sein, physich und real?

Oder ist dein ganzes Selbst lediglich eine Idee? Ein schönes Bild auf das du dich beruhst, während du voll und ganz eingeschwungen bist auf die Dynamik der künstlichen Bilder?

Die Dynamik der künstlichen Bilder ist eine subtile, sehr gewiefte Form der Realität, die nur aufgrund des (künstlichen) Verstandes existiert. Sie hat nichts zu tun mit dem universellen Geist, den du ursprünglich und natürlich ausdrücken würdest.

Dein gesamtes künstliches Selbst basiert auf der Wirksamkeit von künstlichen Bildern, die IN DIR SELBST auftauchen und die du fälschlicher Weise für deine Bilder hältst. Demnach agierst du diese künstlichen Bilder aus, anstatt das zu verkörpern, was du aus deiner Reinheit und natürlichen Verbundenheit heraus verkörpern könntest.

Was ist deine Natur?

Deine Natur ist nichts, was irgendeinem Bild von „natürlich“ entspricht. Deine Natur ist so pur, dass sie immer spontan Form annimmt. Sie richtet sich nicht nach einem Konzept und ist demnach auch nicht künstlich zu beschreiben oder irgendwie einzuteilen in „das ist sie“ und „das ist sie nicht“.

Deine Natur ist absolut und unangestrengt verbunden mit dem Leben selbst. Sie weiß (ohne Denkprozess) was nährend ist und was zerstörerisch ist. Sie weiß es aus der Reinheit deines eigenen Herzens heraus. Dieses Wissen ist spontan. Es hat nichts mit den künstlichen Werten zu tun, die uns irritieren und ablenken.

Wir haben selbst von der „Reinheit unseres eigenen Herzens“ ein Konzept. Und genau dieses Konzept verhindert, dass wir unsere ursprüngliche Verbundenheit verkörpert leben. Es bleibt eine Idee, die scheinbar nicht genug Physikalität hat, um gelebt zu werden.

Wer oder was belebt unsere Physikalität?

Eine gute Frage. Wer oder was lebt durch uns, wenn wir angesichts der Dinge, die wir erkennen, erschrecken und daraufhin beginnen uns abzutrennen von uns selbst und uns verfangen in dem Krieg der (inneren und äußeren) Bilder.

Wie können wir – trotz dieser inneren und äußeren Bilder – unsere Unschuldigkeit, unsere natürliche Verbundenheit verkörpert leben?

Wir können verkörpert unsere ursprüngliche Verbundenheit mehr und mehr leben, wenn wir die Tendenz der künstlichen Bilder, der wir ja überall begegnen, weder leugnen, noch an ihr kleben, noch gegen sie kämpfen. Sobald wir nämlich gegen sie kämpfen, bestätigen wir diese Tendenz und all unsere Kraft geht wieder in diese eigentlich künstliche Tendenz.

Was wir tun können, ist eine Art Nicht-Tun, das nichts mit Lethagrie oder Aufgeben zu tun hat. Das ist das Hier-Sein von dem ich zu Beginn geschrieben habe. Du verschwindest nicht. Du verschwindest weder in eine Phanatsie, noch verschwindest du in irgendeinem (kurzfristigen) festen Bild von der Welt. Du verschwindest auch nicht, indem du dich von all diesen Bildern und Tendenzen zu distanzieren versuchst. Was da ist, ist da. Aber du bist mehr als das. Und zwar ganz real, nicht bloß als künstliche Idee.

Das einzige, was uns bleibt, um dieses Chaos, dieses Nadelöhr, wirklich zu durchschreiten, ist unsere Verankerung in unserer eigenen Ursprünglichkeit.

Diese Ursprünglichkeit findest du nicht als bestimmtes Gefühl, nicht als bestimmtes Erleben und ganz sicher nicht in deinem Kopf. Es spielt keine Rolle was du gerade zu verstehen oder nicht zu verstehen glaubst. Und doch weißt du. Du weißt unabhängig davon, was gerade in dir Form annimmt.

Während du diese Zeilen liest, weißt du. Weil diese Zeilen aus genau der Qualität heraus geschrieben sind, wo du und ich gleich und doch absolut verschieden sind.

Deine ursprünglich reine Lebendigkeit, ist bereits dabei, durch alle Ritzen der künstlichen Verdrehungen hindurchzuscheinen. Nicht in erster Linie, als neue Gedanken, sondern als eine andere Frequenz. Als eine andere Qualität. Eine Qualität, die du sehr wohl kennst. Sie ist dein Zuhause. Es ist möglich, von hier aus Form anzunehmen. Von hier aus dem Leben zu antworten.

Ab März gibt es einen privaten Online-Raum, der zum persönlichen Erforschen dieser Qualitäten dient. Aktuell ist geplant, dass wir uns 1x im Monat online treffen. Beginn ist Mittwoch, der 13.03. von 18:30 – ca. 20:00 Uhr.

Du kannst in den Meetings Fragen stellen, aber wir werden auch gemeinsam still werden und ganz genau hinschauen.
Du kannst diesem Online Raum jeweils spontan (für 25 Euro pro Termin) beiwohnen. Gib mir in diesem Fall einfach Bescheid (verena@yogalini.de) und ich sende dir die Zugangsdaten per Mail zu. 

Ab März ist dieses Angebot für alle TeilnehmerInnen der Wohnzimmer-Yoga-Community im Paket enthalten. Du findest den Zoom Einladungslink immer auf der ersten Seite (Einführung und Buch). Hier geht´s zur Community:

http://www.teck-yoga.de/5%20Community.html

Zwei völlig unterschiedliche Realitätsfelder

Das, worüber ich schreibe und spreche, ist die Tatsache, dass diese Körperkomposition aus physischem Körper, Mentalkörper, Emotionalkörper und spirituellem Körper, von etwas belebt wird.

Das, was durch uns spricht und sich verkörpert, kann aus der ursprünglichen Reinheit heraus geboren werden, aus der natürlichen Verbundenheit – oder es wird aus einer völlig anderen Quelle und Dynamik gespeist. Diese andere Quelle nimmt anders Form an, als wir das aufgrund unserer natürlichen Verbundenheit ursprünglich tun würden. Diese eigentlich fremde Dynamik kopiert und widerholt sich fortlaufend. Sie produziert im Grunde leere Hüllen. Da mag dann vielleicht eine scheinbar schöne Idee oder ein weiser Spruch auftauchen, aber diese Idee und dieser Satz, sind trotz ihrer scheinbaren Schönheit in sich leer. Deswegen haben sie auch nicht die Wirkung, die sie versprechen.

Die Qualität, die sich nicht aus der Spontanität und wirklicher Verbundenheit heraus verkörpert, sondern nur aus einem künstlichen Bild von dieser Verbundenheit, endet schlussendlich in der Selbstzerstörung. Das können wir überall beobachten: In unseren Vorstellungen von Beziehung, in unseren Vorstellung eine „gute“ Mutter zu sein, in unseren Vorstellungen vom „Gesund-Sein“, in unseren Vorstellungen von „Gerechtigkeit“ usw.

Das, womit wir in dieser Realität gerade überall konfrontiert werden, ist eine gewisse Art von Selbstzerstörung. Innerlich wie äußerlich.

Gleichzeitig beginnt jedoch auch etwas anderes „wach“ zu werden…

Das Problem jedoch ist, dass wir nicht klar haben, dass sich in unserer Realität wirklich zwei ganz unterschiedliche Arten der Verkörperung zeigen. Wir glauben, entweder, dass alles einer einzigen Quelle entspringt und es nichts anderes gibt, als „DAS“. Oder wir glauben, dass es auf der einen Seite etwas „teuflisches“ oder „böses“ gibt, das wir unbedingt verhindern müssen und auf der anderen Seite etwas „reines“, das wir uns zutiefst wünschen, das wir aber doch nie erreichen, weil nämlich diese Idee von „Reinheit“ bereits ein leeres, künstliches Bild ist. Ebenso wie die Idee des „Bösen“.

Die künstliche Dynamik ist nicht böse. Sie nimmt einfach nur komplett anders Form an, als die ursprüngliche Verbundenheit.

Das, was wir ursprünglich immer schon – also auch jetzt – sind (und zwar ganz unabhängig von dem, was wir in unserem Leben schon alles getan oder nicht getan haben), ist so feuerig, so lebendig, dass es all die künstlichen Anteile ganz natürlich klärt und quasi transformiert. Und zwar ganz ohne dass die künstliche Person irgendetwas bestimmtes tun oder verhindern, verstehen oder fühlen müsste!

Dein Klären passiert in deiner ursprünglichen Größe und nicht in deiner spirituellen Person. Auch nicht in deiner intellektuellen Person oder in der Person, die gar nichts checkt.

Das Dilemma ist, dass die künstliche Dynamik, die IN unserer gigantischen Größe stattfindet, vor uns selbst verborgen ist, weil wir uns als dieses künstliche Selbst verstehen.

Das heißt: Der Teil in uns, der die künstlichen Anteile transformieren möchte, ist bereits Teil der künstlichen Realität.

Während das, was du bist, so wahnsinnig groß ist, dass sowohl dein physischer Körper, als auch dein Mentalkörper, dein Emotionalkörper und dein spiritueller Körper nur den äußersten Rand darstellen. Sie sind nur ein winziger Prozentsatz von dem, was du bist.

In diesem winzigen Prozentsatz tauchen nun künstliche Muster auf. Künstliche Muster sind die ursprüngliche Lebendigkeit, die sich nicht mehr frei und verbunden zeigt, sondern die sicht künstlich abgetrennt hat und durch eine andere Dynamik Form annimmt.

Von „außen“ können wir nicht sagen was künstlich ist und was nicht. Es sind nicht die Worte oder Taten, an denen wir ablesen könnten, was künstlich ist und was verbunden. Solch ein Einteilen entspringt wieder lediglich den künstlichen Kategorien, in denen wir uns immer wieder verfangen.

Und doch sind wir so viel MEHR als das.

Das, was wir MEHR sind, klärt die künstlichen Aspekte natürlich aus.

Wenn du mehr darüber hören möchtest, kannst du u.a. auf Youtube schauen:

Du kannst in mein Buch hineinlesen.

https://buchshop.bod.de/mein-leben-in-yogahaltungen-verena-kamphausen-9783754339619

Oder hier: http://www.teck-yoga.de/1%20Mein%20Buch.html

Oder vielleicht möchtest du an meinen Live-Chats teilnehmen. Über Jetzt-TV oder im Rahmen meiner Online-Wohnzimmer-Yoga-Community.

https://elopage.com/s/Yogalini/wohnzimmer-yoga-community

Wenn du eine Frage hast schreib mir gerne eine Mail: verena@yogalini.de

https://elopage.com/s/Yogalini/wohnzimmer-yoga-community

Was ist das „künstliche Selbst“?

Das künstliche Selbst ist eigentlich ein Sklavenselbst. Es scheint gefangen in konditionierten Mustern und Bildern. Durch die künstliche Brille des künstlichen Selbst sind wir gebunden an künstliche Bewertungen (während wir glauben diese künstlichen Bewertungen seien unsere eigenen Bewertungen, bzw. glauben wir, dass es „richtige“ oder „universelle“ Bewertungen geben könnte und wir diesen entsprechen müssten).

Was auch eine Idee des künstlichen Selbst ist, ist der Vorschlag, sich aus der Künstlichkeit zu befreien.

Das, was wir unabhängig von der Künstlichkeit sind, ist jedoch immer schon frei.

Wenn wir den Geschmack dieser beiden völlig unterschiedlichen Arten Form anzunehmen erkennen können, dann können wir entscheiden, welche Qualität wir beleben wollen:

Die Qualität, die linear zu verlaufen scheint und uns festsetzt. Die Qualität, die trennend wirkt und glaubt, alles ein-teilen und kategorisieren zu können oder die Qualität, die so heiß brennt, dass sie in der Lage ist, alles zu sehen und zu fühlen und die dennoch niemals auf das begrenzt ist, was in ihr auftaucht und alsbald verbrennt?

Das künstliche Selbst taucht IN dir auf!

Du bist größer und vor allem heißer als das, was da als (scheinbar) unfühlbare Emotion oder als (scheinbar) unmöglich anzuschauende Geschichte in dir auftaucht.

Du bist nicht wirklich bedroht von diesem Bild, von diesem Thema oder diesem Gefühl und doch sind all diese Bilder, Gefühle und Geschichten real und sie haben ihre Wirkung. Aber die Wirkung ist defintiv anders, wenn du glaubst auf dieses (eigentlich kurzfristige) Verständnis (von was auch immer) begrenzt zu sein. Oder wenn du lebendig und aus dir selbst heraus weißt, dass du mehr bist, als dieser intensive Augenblick.

Tatsächlich ist es möglich, dass du nicht nur dein künstliches Selbst belebst, sondern dein GANZES Selbst. Deine ganze mutlidimensionale Frequenzbreite. Das, was unabhängig ist von der scheinbaren Zeit: Das helle, heiße Feuer IN dem all diese kurzfristigen Bilder auftauchen und bereits dabei sind, sich zu wandeln…

Hast du Fragen? Dann vereinbare ein Einzelgespräch mit mir: http://www.teck-yoga.de/3%20Gespr%C3%A4che%20in%20Bewegung.html

Willst du mehr über dieses Thema hören? Dann schau hier: https://www.youtube.com/watch?v=Guhw2VvbxhU&t=2206s

Oder hier: http://www.teck-yoga.de/1%20Mein%20Buch.html

Was machen wir angesichts einer künstlichen Realität?

Das, was ich als „künstlich“ bezeichne, ist vielleicht nicht das, was du im ersten Lesen als „künstlich“ verstehst. Es geht hier nicht per se um „künstliche Fingernägel“ oder „virtuelle Welten“. Es ist nichts falsch an künstlichen Nägeln oder einer virtuellen Kommunikation. Das, was ich als „künstlich“ bezeichne, ist eine Frequenz, ein Geschmack, eine Qualität, die anders Form annimmt, als wir im Ursprung Form annehmen würden. Es ist eine Verdrehung. Abgeschnitten von der ursprünglichen Verbundenheit, Reinheit und Liebe.

Der wesentliche Unterschied zwischen dem, was ich als „künstlich“ bezeichne und dem, was ich als „ursprünglich“ bezeichne ist der, dass das „Künstliche“ am Ende selbstzerstörerisch wirkt anstatt natürlich transformativ.

Aufgrund dieser Verdrehung ist es uns kaum noch möglich, Worte wie „Reinheit“ oder „Liebe“ in ihrer Reinheit zu verstehen. Wir lesen und hören sie mit unserer künstlichen Brille und durch unser eigenes künstliches Selbst. Wir haben Bilder von „Liebe“ und „Reinheit“.

Ursprünglich jedoch fühlen wir was Reinheit ist. Wir wissen es. Ohne zu denken. Ohne Irritation. Ohne Bild. Ohne Rahmen. Spontan. Lebendig. Bewegt. Direkt.

Die künstliche Realität durchzieht quasi alles. Denn sie spannt sich in uns selbst auf. Wir können sie beleben oder nicht beleben.

Im Grunde stellt die künstliche Realität kein Problem dar. Das, was wir sind, ist zeitlos. Wir haben kein Problem mit künstlichen Bildern und künstlicher Zeit. Aber wenn wir nicht mehr unser ganzes Selbst beleben, sondern nur noch ein Bild von unserer vermeintlichen „Zeitlosigkeit“ haben und damit gefangen sind in einer Art künstlichen Projektion von uns selbst, wenn das unsere einzige Realität geworden ist, dann passiert das, was gerade in unserer realen Welt passiert:

Einige von uns träumen sich in den „Aufstieg in die 5te Dimension“ hinein, andere gehen auf die Straßen und rebelieren, wieder andere haben das Gefühl, dass sie nicht wirklich etwas verändern können. Manche von uns finden sich hier und da in aufreibenden Diskussionen wieder, andere werden still. Wieder andere versuchen sich auf ihren eigenen kleinen Radius zu beziehen und zumindest dort alles irgendwie „zusammenzuhalten“. Viele von uns fühlen und tun mal das eine und mal das andere.

Nichts davon ist per se falsch oder richtig.

Wir können im Grunde alles machen. Bzw. können wir immer nur genau das machen, was wir gerade machen können.

Sollen (können) wir die künstliche Realität also ignorieren?

Sollen (können) wir sie ablehnen?

Sollen (können) wir uns anpassen? Uns einfügen?

Können (sollen) wir die künstliche Realität vielleicht nutzen?

Oder ist es möglich, künstliche Aspekte weder abzulehnen, noch zu akzeptieren? Und anstatt das künstliche Feld zu bekräftigen (was ein Ablehnen und auch ein Akzeptieren jeweils bewirken würde), das zu beleben, was ursprünglich verbunden ist?

Was ist DEINE Antwort?

Wie belebst du das, was ursprünglich verbunden ist?

Was bedeutet es wirklich, einen künstlichen Aspekt weder abzulehnen noch zu akzeptieren? Nicht theoretisch, sondern ganz konkret und lebendig!

Bist du bereit, deinen eigenen inneren Dschungel zu betreten und nicht stehen zu bleiben, obwohl es keinen erkennbaren Weg gibt?

Bist du bereit, weiter zu gehen, obwohl es möglich ist, manchmal bis zum Hals im Schlamm zu stecken und spürbar dreckig zu werden?

Bist du bereit, die Wunde zu fühlen und doch mehr zu sein, als die Wunde?

Bist du bereit, dein ganzes Feld zu beleben und dennoch nicht sagen zu können, wer oder was du bist?

Bist du bereit, nichts zu wissen und gerade dadurch wirklich zu wissen?

Auf genau diese Weise wirst du mehr und mehr von dir beleben und du wirst deine eigenen Antworten finden.

Mehr davon findest du hier: https://www.youtube.com/watch?v=Guhw2VvbxhU&t=2206s

Und hier: http://www.teck-yoga.de/index.html

Form-Annehmen – Was verkörperst du?

Nicht nur wenn wir Yoga machen, tanzen oder uns sonst irgendwie bewegen, sondern in jedem lebendigen Augenblick unseres Daseins (wenn wir an der Supermarktkasse anstehen, wenn wir jemandem zuhören, wenn die Küche aufräumen oder essen,…) verkörpern wir uns.

Wir verkörpern alles, was gerade HIER ist.

Aber wieviel von uns ist wirklich hier?

Sind wir körperlich hier oder bestehen wir in diesem lebendigen Augenblick (anscheinend) nur aus unseren Gedanken und dem, was wir glauben verstanden (oder nicht verstanden) zu haben?

Weil unser unglaubliches, pures Potential, das absolut in der Lage ist, das real und lebendig zu verkörpern, was LIEBE (wirklich) ist, sich in vielen Fällen auf ein komplett künstliches Gerüst in unserem Verstand zurückgezogen hat, wecke ich mit meiner Arbeit das in dir auf, was nur darauf wartet, endlich angesprochen zu werden.

Wenn ich spreche (schreibe), beginnt das in dir zu vibrieren, was auf genau derselben Frequenz lebendig in dir pulsiert. All die Teile von dir, die bisher nicht wussten, wie sie in dieser Realität strahlen können, beginnen auf ihre eigene Weise und in ihrem eigenen Rhythmus Form anzunehmen.

Wir können auf der Grundlage unserer ganzen Bandbreite Form annehmen. D.h. wir sind natürlich verbunden mit allen Zeiten – oder wir können Form annehmen aufgrund von künstlich vorgeschlagenen Bildern (die oft in uns selbst auftauchen).

Die künstlichen Angebote, die in uns selbst auftauchen, repräsentieren eine sehr heruntergeschraubte Version von uns. Diese Version hat ihren Ursprung möglicherweise nicht in der Reinheit und Liebe, die wir ursprünglich sind.

Wo tauchst du auf?

Auf welcher Frequenzbreite verkörperst du dich – nicht gedanklich, als Idee – sondern ganz real.

Einen Austausch über dieses Verkörpern gibt es regelmäßig online, sowie live und spürbar in meinen Yoga-Angeboten in Kirchheim unter Teck

Hier geht´s zu den aktuellen Angeboten: http://www.teck-yoga.de/yoga_AKTUELL.html

Einfach alles „durchfließen“ lassen?

Es geht nicht „einfach“ NUR darum, alles „durchfließen“ zu lassen!

Wer oder was in uns könnte das überhaupt MACHEN, dieses „Durchfließen“?

Wer oder was in uns schnappt sich diese Idee vom „Durchfließen“?

Worum es wirklich geht, ist defintiv nicht dieses Bild vom „Durchfließen“ oder „Nicht-druchfließen-lassen-können“. Worum es stattdessen geht, ist das wirkliche, lebendige Durchqueren des eigenen Dschungels. Denn es ist ein Dschungel und niemand kann für dich da hindurchgehen. Niemand kann für dich leben. Deine Gedanken und Vorstellungen sind nicht das Leben. Aber sie sind auch da. Sie sind Teil des Dschungels.

Es geht also darum, lebendig zu erfahren, was es meint, in Verbindung zu bleiben während all der unterschiedlichen Wellen. Und es geht darum, lebendig zu erfahren, was es meint, die eigene Kraft an künstliche Vorstellungen und Angebote abzugeben.

Damit DU weißt.

Aus dir selbst heraus.

Mehr dazu kannst du in meinem Live-Chat hören: https://www.youtube.com/watch?v=Guhw2VvbxhU&t=4553s

Mehr über mich findest du hier: http://www.teck-yoga.de/yoga_VERENA%20KAMPHAUSEN.html

Das Geheimnis der Rishikesh-Reihe

Heute erfährtst du etwas über meine ganz persönliche Erfahrung mit dieser Reihe. Es hat mit der Dimension zu tun, die trotz aller Unterschiedlichkeit von Erfahrung immer gleich bleibt. Aber dazu später mehr.

Die Rishikesh-Reihe ist das „Basis-Gerüst“ mit dem in der Sivananda-Tradition Asanas (Yogahaltungen) praktiziert werden. Ich bin in dieser Tradition ausgebildet. Es ist auch meine Basis, selbst wenn es vielleicht gar nicht mehr so aussieht, als hätte mein Unterricht noch viel mit dieser Basis zu tun. Denn mittlerweile unterrichte ich, was ich fühle und nicht das, was ich gelernt habe. Zwar war das schon von Beginn an mein Weg, aber mittlerweile unterrichte ich seit über zwanzig Jahren hauptberuflich Yoga und das Leben hat mich „ausgebildet“. Alles, was ich wahrnehme, lebe und unterrichte (also alles, was ich lebendig verkörpere), ist nicht mehr gebunden oder irritiert durch künstliche Bilder, verlockende Vorstellungen, Ziele oder Einordnungen. Ich unterrichte sozusagen von einem anderen „Ort“ aus. Ein Ort der auch dein ursprünglicher und ganz natürlicher Ort ist. Es ist der Ort wo du ganz bist. Der Ort wo du lebendig schwingst.

Im Yoga eine feste Reihe an Haltungen zu haben macht aus folgenden Gründen Sinn: Du musst nicht nachdenken, WELCHE Asana du machen möchtest und was als nächstes kommt. Du kannst viel schneller unhabhängig von einem Lehrer üben.

Die Rishikesh-Reihe ist so aufgebaut, dass du physisch gesehen deinen Körper in alle Richtungen bewegst und am Ende deinen Körper wirklich bewohnst. Du bist dann verkörpert hier. Außerdem beginnt deine Wirbelsäule, die eigentlich eine Art „Antenne“ ist, zu fließen.

Innerhalb dieser Reihe gibt es leichtere Versionen für Anfänger und viele Spielereien für Geübte und experimentierfreudige Menschen.

Wenn du immer wieder – grob – die gleiche Reihe (oder Reihenfolge DEINER Yogapostitionen) übst, wirst du mit der Zeit tiefer und tiefer in das Wesen der Verkörperung eintauchen. Du wirst auf gewisse Weise unabhängig von deinen bewussten Gedanken oder Gefühlen mit der Qualität in Kontakt kommen, die deine inneren „Knoten“ (physische, wie auch mentale, emotionale und energetische) im natürlichen Fließen klärt. Denn das ist es, was wir eigentlich sind: Wir sind dieses Fließen. Wir klären all das, wo wir augenscheinlich festsitzen durch unsere Sein.

Die Intensität, die wir emotional oder physisch erleben, ist real. Dieses Verständnis, was wir gerade von uns selbst oder der Welt haben ist real. Aber es ist nicht das, was wir sind.

Was machen die Yogaübungen nun ganz konkret?

Egal ob wir unsere Körperhaltungen als passive YIN Postionen lange und bewegungslos halten, als flüssigen Flow üben oder im Stil von Hatha Yoga: In all diesen Fällen wird etwas wach. Es kommt etwas in Bewegung. Unsere verschiedenen Körper (der physische Körper, der Mental-Körper, der Emotional-Körper und der Energie-Körper) kommt in Bewegung und überall dort, wo wir verklebt sind und uns künstlich festgebissen haben an einer eigentlich fremden Vorstellung, an einem konditionierten oder ungesunden Muster, da beginnt etwas frei zu werden. Denn so ist es ursprünglich angelegt. Ursprünglich gibt es nichts, wofür wir uns schämen oder wogegen wir kämpfen müssten, weil wir ursprünglich nicht stehen bleiben in oder mit etwas, das Schaden anrichtet. Ursprünglich justieren wir uns aufgrund unserer natürlichen Verbundenheit ständig neu (körperlich, mental, emotional und energetisch).

Es ist künstlich, dass wir uns als dieses oder jenes feste Bild begreifen und dann versuchen dieses Bild, diese Emotion oder dieses körperliche Erleben künstlich zu „verbessern“. Denn auf diese Weise bleiben wir gewissermaßen an dem künstlichen Bild von uns hängen und wollen es durch ein anderes Bild oder durch ein anderes Verständnis von uns ersetzten. Wir müssen jedoch gar nichts ersetzen. Weil wir gar nicht dieses Bild sind. Wir sind auch nicht diese Emotion, diese Steifheit und dieser Schmerz. Und doch ist all das REAL. Das sollten wir auf keinen Fall leugnen. Es ist real, aber es bewegt sich durch uns hindurch. Vielleicht langsam, aber es bewegt sich.

Du musst also nicht künstlich erwachen. Das, was die ganze Zeit über passiert (wenn du verwirrt bist, wenn du krank wirst, wenn du emotionale Stürme erlebst und nicht weißt, was du tun sollst) ist ein natürliches Aussortieren. Alles, was sich durch dich hindurchspült, verstärkt sich entweder oder es klärt sich und verlässt dein Feld. Das passiert in jedem Augenblick. Ganz ohne dass du irgendeine Yoga- oder Meditationshaltung einnimmst. Es passiert weil du bist, was du bist.

Und doch kannst du selbst erkennen, dass es in diesen Stürmen gar nicht so einfach ist, das eigene, pure „Signal“ von all den anderen Stimmen – vorallem im eigenen Innern – zu unterscheiden. Dein Verstand kann dir bei dieser Unterscheidung nicht helfen. Er wird dir nur unendliche Vorschläge machen und alles wieder in Zweifel ziehen. Er wird dir anbieten zu einem Heiler zu gehen, diese oder jene Übung zu machen, dich endlich zu entscheiden oder er wird dir vorschlagen, dass du dich anders ernähren sollst oder deine Gedanken nicht so ernst nehmen sollst… Es spielt keine Rolle wie hilfreich oder verwirrend deine Gedanken diesbezüglich sind. Es spielt eine Rolle von wo aus deine Gedanken entspringen.

Deine Wirbelsäule ist wie eine Antenne. Du kannst durch sie alle möglichen Signale aufschnappen. Alles, was in der Luft herumschwirrt und sich dir anbietet. Und da ist eine Menge. So viele Informationen, Angebote und Stimmungen, die vermeintlich durch äußere Medien oder im eigenen Innern auftauchen. Aber auf welche Frequenz schwingst du dich ein? Wohin „hörst“ du?

Wenn deine Wirbelsäule „wach“ ist und das natürliche Fließen wieder FREI, dann schnappst du DEIN eigenes Singal auf. Du findest von HIER aus, DEINE Antworten, DEIN Tempo und das, was jetzt wirklich aus dir selbst heraus getan werden kann. Du antwortest dem Leben direkt und verkörpert. Ohne künstliche Bewertungen, Zweifel, Idealbilder und Einteilungen. Du bist eingeschwungen auf der Frequenz, die im lebendigen Feld fließt. Du bist eingeschwungen auf deine ursprüngliche Natur. Du bist eins mit der Natur. Hier herrscht eine natürliche Verbundenheit und Gleich-Wertigkeit. Keine künstliche.

Es geht wirklich darum, sich einzutunen auf das, was du PUR bist, BEVOR du irgendeine Übung machst.

Das, was du pur bist, ist nicht etwas, dass du FINDEN kannst, als bestimmtes Gefühl oder als bestimmtes Erleben. Es ist unabhängig von deiner Wahrnehmung. Es ist das, was du BIST. Nicht das, was du wahrnimmst.

Das gerade Beschriebene ist kein Konzept. Weder ein traditionelles, noch ein neues. Es mag sich in deinen Ohren vielleicht so anhören wie ein Konzept, aber es ist das, was wir lebendig, verkörpert und spürbar sind. Du kannst das IN DIR SELBST, aus deiner eigenen Autonomie heraus ent-decken. Aufdecken. Aber du musst es von einem anderen Ort aus tun, als von dem Ort der künstlichen Verständnisse, Bilder und Konzepte. Du kannst es nur von dort aus tun, wo du du SELBST bist.

Das heißt, du wirst still mit den Dingen, die sich in deinem Feld zu bewegen beginnen. Dein Körper hilft dir diese Stille (trotz der Gedanken) zu finden. Dein Körper lädt dich ein, mehr zu sein, als du in deinem Verstehen bist.

Dein Körper ist außerdem das Feld, in dem du das, was du wirklich und ganz bist, real in deinem Alltag ausdrücken kannst. Du kannst dein Ganz-Sein leben!!!

Das ist das offene Geheimnis der Rishikesh-Reihe.

Ich habe ein Buch darüber geschrieben. Über meinen ganz normalen Alltag als alleinerziehende Mutter, als Tochter, als Geliebte, als Yogalehrerin, als Mensch mit Existenzängsten, Krankheiten und Erfahrungen mit dem Tod.

Mein Buch heißt: Mein Leben in Yogahaltungen – Reise in dein eigenes Selbst.

Dieses Buch ist nicht linear geschrieben, das heißt, es bilden sich keine neuen Konzepte während des Lesens. Das, was dennoch durch das Lesen all dieser Alltagsgeschichten und Beschreibungen von inneren udn äußeren Haltungen berührt wird, kommt IN DIR in eine neue Bewegung. Diese Bewegung passiert in deinem Rhythmus. Es ist dein eigenes Feld, was sich neu sortiert und einfach nur eingeladen wird, alles, was nicht du bist, aus deinem Feld zu spülen. Das wird nicht angenehm sein. Egal ob du mein Buch liest, ob du meditierst, Yoga übst oder nicht. Es wird nicht angenehm sein, weil wir uns alle mit etwas identifiziert haben, was sich nicht bewegt und stattdessen künstlich widerholt. Das mögen spirituelle Ideen sein, familiäre Muster, Ideal und Einteilungen, die ursprünglich fremd sind, die aber IN UNS SELBST auftauchen. Die künstliche Dynamik in uns produziert unentwegt Kopien. Und das ist nicht das, was wir ursprünglich sind. Diese beiden komplett unterschiedlichen Qualitäten (das künstliche Trennen, Festsetzen und Widerholen und das ursprüngliche Fließen im lebendigen Feld) sind nicht kompatibel. Das Wasser höhlt den Stein irgendwann aus.

Und da stehen wir JETZT. Wir alle.

Es wird sich durch dich hindurchspülen und alles, was nicht du bist, wird sich auflösen.

Du findest mich in Kirchheim unter Teck oder auf Youtube.

Mein Buch kannst du hier finden: http://www.teck-yoga.de/1%20Mein%20Buch.html

Sowie in allen gängigen Buchhandlungen.

Von Herzen Verena

Im eigenen Rythmus

Wir alle stehen an unterschiedlichen „Positionen“. Wie könnte für uns alle das gleich gelten? Wir alle haben einen unterschiedlichen Weg hinter uns. Wie könnte für uns alle das Gleiche gelten? Wir alle haben einen unterschiedlichen Körper. Wie könnte für uns alle das Gleiche gelten? Wir alle haben einen unterschiedlichen (Atem-) Rythmus. Wie könnte für uns alle das Gleiche gelten?

Unser gesamtes Leben ist von Rhythmen durchzogen: Wir atmen ein und wir atmen aus. Wir sind wach und wir schlafen. Wir mit werden geboren, wir werden – wie auch immer – genährt. Wir entdecken, wir reifen,…

Ich meine die Reise ist lang und intensiv… wir lernen und lernen und hören nicht auf damit. Und der Körper wird reifer und älter und zeigt seine Zerbrechlichkeit. Und schließlich weicht das Leben aus ihm.

Und dazwischen: So viele Erfahrungen, Gedanken, Gefühle, Erkenntnisse,…

Das, was jetzt für uns lebendig ist, ist jetzt alles, was IST. Und schwups, ist es schon wieder anders.

Wir gehen durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Wir sind Kinder und haben (vielleicht) Kinder… Da sind Zeiten von Kraft und Gesundheit und Zeiten von Schwäche und vielleicht Krankheit. Zeiten des Gebens und Zeiten des Nehmens…

All dieses Rhythmen durchziehen unser Leben wie Wellen, wir können versuchen auf ihnen zu reiten und mit ihnen zu gehen und wir können versuchen gegen sie zu schwimmen oder unter ihnen hindurchzutauchen. Die Wellen selbst jedoch können wir nicht steuern. Wir sind Teil des Ozeans und nicht wirklich derjenige, der den Sturm erzeugt. In gewisser Weise sind wir alle gemeinsam jeder Sturm und jeder ruhige, sonnige Tag.

Wir könnten uns unseres eigenen Rhythmuses bewusst werden und uns zugestehen, uns in diesem zu bewegen.

Wenn ich eine Pause brauche, nehme ich mir diese, so wie es die Gesamtsituation zulässt, auf meine Weise, in meinem Tempo, so gut ich es kann, mag und will. Und wenn ich keine mache und mir nur denke, ich sollte eine machen, dann bewege ich mich auch in meinem Rhythmus und auf meine Weise…

 

Mein Yoga BLOG

Ich heiße Verena und ich liebe Yoga!

Was ich noch liebe, ist das frische Erforschen der Lebendigkeit dieses Augenblicks…  und damit meine ich nicht das Erkennen einer WAS-heit in dem Sinne: „Ah, so ist das also!“, sondern vielmehr eine Art „Eintauchen“ in die Bewegung dieses Augenblicks mit all seinen unbekannten Wellen…

Aber ich weiß natürlich: Im Austausch, im Reden, Schreiben und Lesen von Worten scheint es so, als würden wir genau wissen, wovon wir sprechen.

Dennoch: Neben all den Worten, die wir täglich denken und benutzen, vertieft sich ganz natürlich auch noch ein anderes Begreifen dieser unfassbaren Lebendigkeit. Und dies passiert unter anderem dadurch, dass wir neben unserem Verstand auch noch einen Körper bewohnen, der Lebendigkeit wortwörtlich verkörpert. In unserem Körper erspüren wir – wenn wir uns darauf einlassen – zum Beispiel die gerade vorhandenen Kraft. Wir spüren aber ebenso einen körperlichen Ausdruck von Unsicherheit, Aufregung, Hitze, Wut, Energie, Freude, Starrheit, Angst, Weichheit, Offenheit, Berührbarkeit, usw.

In unserem Körper sind verschiedenste Emotionen und auch Verhaltensmuster gespeichert, in Form von muskulären Reaktionen oder tauben, unbewussten, nicht spürbaren Stellen, aber auch in Form von harten Stellen, kraftvollen Bereichen oder zum Beispiel der mehr oder weniger vorhandenen Möglichkeit loszuassen. Das heißt, sobald wir mit unserem Körper „arbeiten“, berühren wir auch immer diese Muster. Das ist ein Teil meiner Arbeit: Ich unterstütze Menschen darin, sich selbst zu begegnen – über den Körper. Denn er ist zusammen mit dem Atem wie ein Brücke vom Materiellen zum Geistigen und Seelischen.

Mein ganzes Leben habe ich im Grunde damit verbracht dieses unfassbare Leben lebendig zu erforschen. Was passiert, wenn ich das mache… Wie fühlt sich dies hier an… Was bedeutet das da…

Dabei war mir das „Forschen“ durchaus nicht in jedem Augenblick völlig bewusst. Oft genug war ich selbst verzweifelt, unsicher und auch tief verletzt. Und dennoch gab es immer eine gewisse Süße der Lebendigkeit selbst. Dieser „Kontakt“ mit dem, was ich jetzt einfach mal als meinen „Wesenskern“ betitele, hat mich immer angezogen, genährt und mit tiefer Erfüllung gesegnet.

Das war so, als ich das erste Mal mit dreizehn unglücklich verliebt war und all diesen wahnsinngen, inneren Gefühlen völlig ausgeliefert war. Es war so, als ich mich und meine Position in der Klassengemeinschaft in den Jahren der Pubertät immer wieder neu finden musste. Es war so, als meine Oma verstarb und ich so gerne wissen wollte, wo und was sie jetzt ist. Es war so, als ich mich dazu entschloss mein Studium zugunsten einer eigenen Yogaschule erstmal aufs Eis zu legen, obwohl meine Familie, die mich finanziell bei meinem Vorhaben unterstütze, dagegen war und ich all die Angst spüren konnte. Das war auch so, als ich zum ersten Mal Mama wurde und die Liebe zu diesem kleinen Wesen, all meine Vorstellungen immer wieder neu auf den Kopf stellte. Es war auch so, als sich die Beziehung zu meinem damaligen Mann veränderte und als wir unsere gemeinsame Yogaschule verkauften und auch unser Eigenheim. Es war so, als ich mich alleinerziehend, mit zwei Kindern, finanziell auf das absolut nötigste begrenzt, wiederfand und mich ganz auf das – zu jener Zeit – „Grundsätzlichste“ konzentrierte: Mein Mama-Sein und meine „inneren Wunden“ und „Prozesse“. Es war auch so, als ich schließlich wieder anfing zu unterrichten. Es war so, als mein Vater ganz plötzlich verstarb und sich dadurch unsere ganze Beziehung in einem völlig anderen Licht offenbarte – und mit ihr auch alle anderen Beziehungen um mich herum…

Es gib keinen Augenblick, der es nicht Wert wäre, gelebt, geschmeckt, gedacht, gefühlt und erspürt zu werden.

Auf diesem BLOG berichte ich von meinen Erforschungen, rege zum eigenen Erforschen an und gebe Impulse aus meinem Yogaunterricht.

Ich freue mich über alle, die sich dadurch inspiriert fühlen!

Von Herzen

Verena